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Donnerstag, 5. September 2024

Wenn man morgens in die Zeitung schaut,

 Wenn man 

morgens in die Zeitung schaut, 

bzw. die Newsletter im Internet liest, ist nicht mehr die Frage ob gute oder schlechte Nachrichten, sondern - im Hinblick auf unsere wirtschaftliche Situation - die Frage, welches Unternehmen jetzt Personal abbaut, insolvent ist, oder vom internationalen Markt abgehängt wurde. Jüngste Beispiele hierfür sind: 

Die drohenden Werkschließungen bei Volkswagen, die bis zu 110.000 Arbeitsplätze betreffen, was die Sicherheit vieler Arbeitnehmer und ihrer Familien gefährdet. Deren Sorgen um die Zukunft sind allgegenwärtig, denn die wirtschaftliche Stabilität bildet das Fundament für das tägliche Leben unzähliger Menschen. 

Besonders besorgniserregend ist das Debakel um die hochsubventionierte Chip-Fabrik in Magdeburg. Trotz staatlicher Fördergelder in Höhe von etwa 10 Milliarden Euro könnte das Projekt jetzt scheitern. Hier droht ein weiteres Desaster, das nicht nur wirtschaftliche, sondern auch technologische und soziale Konsequenzen nach sich ziehen würde. Zudem zeigt es exemplarisch die gewaltigen Mängel der Wirtschaftspolitik in Deutschland. 

Auch die geplante Schließung des Tadano-Werks in Zweibrücken, bei der rund 400 Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen, wirft ein düsteres Licht auf die Zukunft der deutschen Industrie sowie der kleinen und mittelständischen Unternehmen im ganzen Land. Betroffen sind nicht nur die Arbeiternehmer, sondern auch ihre Familien, die von diesen Einkommen abhängig sind. Dazu kommt, dass es schlichtweg zu viele soziale Ungerechtigkeiten gibt, wie etwa der höchst kritikwürdige Umstand, dass Menschen mit niedrigerem Einkommen über steuer- und abgabenfinanzierte Förderungen Solaranlagen von Hausbesitzern subventionieren müssen. Auch hier zeigt die wachsende soziale Schieflage, wie sehr die Bedürfnisse der weniger Wohlhabenden ignoriert werden. 

Der ifo Geschäftsklimaindex, der nun zum dritten Mal in Folge gesunken ist und aktuell bei 85,7 Punkten liegt, spiegelt das schwindende Vertrauen der Unternehmen in unsere wirtschaftliche Zukunft wider. Es ist kaum zu fassen, wie sich die wirtschaftliche Lage in Deutschland zunehmend zuspitzt. Auch dies ist ein klares Signal, dass die Ängste und Unsicherheiten der Menschen, aber auch der Unternehmen ernst genommen werden müssen. Leider haben viele Verantwortliche in Industrie und Wirtschaft fatale Fehlentscheidungen getroffen, die, neben äußeren Einflüssen und der standortfeindlichen Politik, der Hauptgrund für unsere aktuelle Wirtschaftskrise sind. Aktuelles Beispiel dafür: voll auf die unausgereifte Technologie von Elektroautos zu setzen. So hat BMW alle vollelektrischen Minis zurückrufen müssen, was etwa 39.000 Kunden betrifft, weil die Technik nicht marktreif und daher brandgefährlich ist. Solche Fehler verstärken der Niedergang und das Gefühl der Unsicherheit bei Kunden und Wirtschaft. 

Die Liste der Fehlentscheidungen ist lang, und die sozialen Folgen sind gravierend. Verantwortliche in Politik und Wirtschaft müssen endlich aufwachen und konkrete Maßnahmen ergreifen, um Arbeitsplätze zu sichern und den sozialen Frieden zu bewahren. Die Zukunft unserer Gesellschaft hängt davon ab, dass die Sorgen und Bedürfnisse der Arbeiter, der Handwerker, der Angestellten und ihrer Familien ernst genommen werden. Nur durch kluges und soziales Handeln können wir eine tiefere Krise abwenden und eine stabile Zukunft für alle sichern.

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Euer ERFRIBENDER

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