Donnerstag, 18. Dezember 2025

Gefunden und für gut befunden.

 Gefunden und für gut befunden.

Gerd Buurmann auf X: 

"Seit einiger Zeit schon frage ich mich, 

warum der Zorn in unserer Gesellschaft wächst. 

Warum Ausgrenzung zunimmt, 

warum immer weniger Menschen bereit sind, 

miteinander zu sprechen, einander zuzuhören, 

andere Meinungen auszuhalten. 

Warum der Dialog so oft durch moralische Gewissheiten 

und Selbstgerechtigkeit ersetzt wird, 

warum ein Nebeneinander von Differenzen im Denken 

und Sinnen nicht mehr als Stärke gilt, sondern als Zumutung. 

Hass, Ärger, ständige Gereiztheit, 

all das scheint heute Grundzustand zu sein. 

Heute ist mir endgültig klar geworden, 

wo ein Hauptgrund für diese Entwicklung zu finden ist: 

Ich bin gerade unterwegs und übernachte in einem Zimmer,

 in dem es einen Fernseher gibt.

 Aus Neugier habe ich einige Stunden ARD und ZDF geschaut, 

weil ich wissen wollte, wie es dort mittlerweile zugeht. 

Was ich dort gesehen habe, hat mich erschüttert. 

In Politiksendungen, Magazinen, Nachrichten, Shows 

und auch in anderen Formaten wird unterschwellig, 

aber sehr konsequent mit Angst, Empörung 

und moralischer Aufladung gearbeitet. 

Menschen werden nicht informiert, sie werden emotionalisiert. 

Sie werden nicht zum Denken angeregt, 

sondern in eine Haltung gedrängt. 

Das Ausmaß hat mich erschaudern lassen.

Seit fast fünf Jahren habe ich keinen Fernseher mehr, 

und schon lange davor 

habe ich kein öffentlich-rechtliches Fernsehen mehr geschaut. 

Besonders durch diesen Abstand wurde für mich sichtbar,

 wie radikal, verführerisch 

und zerstörerisch diese Mechanismen dort mittlerweile geworden sind. 

Ich habe mit Staunen und Zittern gesehen, 

wie geschickt mit Bildern, Tonlagen und Erzählmustern gearbeitet wird, 

um eine permanente innere Erregung zu erzeugen, 

eine Erregung, die sich in Zorn verwandelt,

 in Angst, in Misstrauen, in die Unfähigkeit, 

dem Andersdenkenden noch als Mitmenschen zu begegnen. 

Dass diese Sender durch Anwendung von Staatsgewalt 

von allen finanziert werden müssen, 

verleiht dem Ganzen eine zusätzliche Bitterkeit. 

Was hier erzeugt wird, ist nicht Mündigkeit, 

sondern Affekt und eine dauerhafte Alarmbereitschaft. 

Was ich in den letzten Stunden gesehen habe, 

entsetzt mich, und ich fürchte, 

mein Entsetzen wird man erst teilen können, 

wenn man sich selbst einmal auf Entzug gesetzt hat. 

Solange man mitten in dieser Dauerbeschallung steckt, 

erscheint alles normal, ausgewogen, notwendig. 

Erst der Abstand macht sichtbar, wie sehr das alles wirkt. 

Deshalb hoffe ich inständig, 

dass immer mehr Menschen auf Entzug gehen 

und ein paar Monate auf die Beschallung 

durch ARD und ZDF verzichten. 

Entzug ist genau das richtige Wort. 

ARD und ZDF sind zu einer öffentlich-rechtlichen Droge geworden,

 die die Sinne der Konsumenten vernebelt. 

Wir haben es mit einer Sucht zu tun, 

mit der Sucht nach öffentlich-rechtlicher Selbstgerechtigkeit.

 Man erkennt die Sucht schon an der völlig betrunkenen 

und vernebelten Überzeugung, der „Tatort“ 

sei ein guter Krimi 

und die „Tagesschau“ ein gutes Nachrichtenmagazin. 

Selbst der beste „Tatort“ würde sich im freien Markt nicht behaupten. 

Was hier produziert wird, ist keine Notwendigkeit, 

sondern Propaganda durch abgesicherte Mittelmäßigkeit, 

getragen von Zwangsfinanzierung und moralischem Überbau. 

Die öffentlich-rechtlichen Sender

produzieren billige Selbstgewissheitsdrogen. 

Drogen, die abhängig machen. So abhängig, 

dass man irgendwann mit der Realität nicht mehr klarkommt

 und jede Abweichung vom öffentlich-rechtlichen Rausch 

als Angriff empfunden wird. 

ARD und ZDF produzieren einen Rausch der Masse. 

Wie gefährlich das ist, 

können immer mehr Menschen im eigenen Umfeld erkennen. 

Leider tun sich jedoch viele Konsumenten schwer, 

die Konsequenzen daraus zu ziehen und auf Entzug zu gehen. 

Sie können sich gar nicht vorstellen, ohne zu leben. 

Sie finden Ausreden, sagen, sie könnten jederzeit auch ohne. 

Sie erklären, sie würden gerne und freiwillig konsumieren, 

außerdem sei es nicht Benebelung, sondern bewusstseinserweiternd. 

Sie behaupten, alles sei unter Kontrolle. 

All das sind typische Aussagen von Suchterkrankten."

Euer ERFRIBENDER

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