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Sonntag, 1. Mai 2016

Mallorca...einmal ohne Ballermann..!!!



Mallorca…………,
einmal ganz ohne Ballermann!

In der Regel wird ein Besuch auf der Insel Mallorca mit Rambazamba, oder für alle verständlich mit den Besuchen dieser „Ballermänner“ in Verbindung gebracht.Allerdings haben diese Besucher die Insel nicht wirklich verdient, somit ist es verständlich dass die Mallorciner das Erscheinungsbild ihrer Insel gerne verändern möchten. 

Wer den Küstenstreifen Arenal als Urlaubsdomizil auswählt wird sich dieser Ballermann Atmosphäre nicht erwehren können, denn ohne Ohrenstöpsel oder einem Pegel von mindestens 1,5 Promille, lässt es sich hier schwer aushalten.  Aber in diesen, hier in Arenal befindlichen Hotelburgen (2**-3***), kann halt nur diese Klientel untergebracht werden weil mehr oder weniger nur ein „Bett“ benötigt wird. 

Ich möchte jetzt keinen Feldzug gegen Personen führen die sich gern mal einen hinter die Binde kippen, natürlich hat jeder das Recht seinen Urlaub so zu verbringen wie es ihm gefällt. Doch hat diese Insel weit mehr Aufmerksamkeit verdient, von allen Inseln die wir bisher aufgesucht haben zählt Mallorca zu den Schönsten, wenn nicht sogar die schönste Insel weltweit. 

Jetzt könnten sie sagen wer will uns hier etwas erzählen, wer kann beurteilen welche Insel auf Gottes Erdboden zu den Schönsten zählt?Es ist natürlich nur unsere Meinung, und Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.

Allerdings haben wir schon einige Inseln während unserer Reisen besucht und sind der Meinung dass daraus resultierend eine Bewertung möglich ist. 

Hier jetzt alle Inseln aufzulisten würde den Rahmen sprengen deshalb nur eine grobe Zusammenstellung:Kanaren, Madeira, Malta, Sizilien, Kreta, Rhodos, Korfu, Madagaskar, Mauritius, Seychellen, Malediven, Karibik……. 

Zu berücksichtigen gilt auch, dass diese Insel für uns Deutsche quasi vor der Haustür liegt, und für jeden Geschmack etwas zu bieten hat. Auch mit der deutschen Sprache kommt man hier sehr gut zurecht, besser ausgedrückt die Insel ist fast in „deutscher Hand“…


                 


Unsere „Zelte“ haben wir in Canyamel aufgeschlagen, ein kleines Örtchen an der Nordostküste, die Bezirkshauptstadt ist Capdepera. 

Etwas noch vorab, ohne Mietwagen ist Mallorca nicht wirklich zu erkunden. Es gibt zwar auch den öffentlichen Nahverkehr doch seine Zeit in einem Bus zu verbringen ist nun auch nicht das gelbe vom Ei. 

Für Fahrer die sich allerdings nur auf gut ausgebauten Straßen wohlfühlen sei von einem Mietwagen abzuraten. Speziell im Frühjahr, ist auf diesen teilweise recht abenteuerlichen Straßen, eine große Zahl an Radfahrern unterwegs. Es sind nicht nur ein paar, nein es sind Hunderte, und die fahren wie die Henker, ohne Rücksicht auf Verluste. Wir haben dies auf einer Tour ins Tramuntana Gebirge am eigenen Leib erfahren müssen.
Die Straßen hier sind nicht nur eng, sondern auch sehr unübersichtlich. Eine Spitzkehre nach der anderen und für Gegenverkehr nicht wirklich ausgelegt. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt unter 5 Stundenkilometern, weil man ständig kletternden Radfahrern hinterherschleichen muss. 



Ich will sie jetzt nicht entmutigen, denn ich bin mit meinen siebzig Jahren letztendlich auch zu Recht gekommen. Der allgemeine Schlüssel lautet: Gut Ding will Weile haben! Letztendlich ist es nur Urlaub den wir hier verbringen, niemand jagt uns, und wir sind auch nicht auf der Flucht… 

Doch zurück zum Örtchen Canyamel, wir hatten hier eine Ferienwohnung angemietet. Die Wohnung lag nicht weit vom Strand (100 m) und war sehr gut ausgestattet. Mit ungefähr 80 m² auch für vier Personen ausreichend Platz. Außerdem gab es zwei große Terrassen mit Tischen, Stühlen und auch Liegestühlen. Die Vermieterin ist deutsche Staatsbürgerin und lebt bereits seit zwanzig Jahren hier auf Mallorca. 

Der Preis für die Unterkunft war angemessen, zumindest für diesen Zeitraum (April). In der Hauptsaison allerdings wird fast das Dreifache abverlangt, unserer Meinung nach nicht korrekt weil dieser Ort auch im Sommer nicht mehr zu bieten hat. 

Personen die des Abends Unterhaltung benötigen sind hier fehl am Platze, Discos oder Rambazamba gibt es nicht. Vier mittelgroße Hotels und ein paar Appartementanlagen, am Strand zwei Cafes und im Ort vier –fünf Restaurants, allerdings hatten diese im April  ihren Betrieb auch noch nicht aufgenommen. In der „Einkaufsmeile“ gibt es drei Supermärkte, alle fast das gleiche Sortiment und vom Preis her noch vertretbar. Die Öffnungszeiten sind mit täglich von 8 Uhr-20 Uhr mehr als großzügig. Außer diesen drei Märkten gibt es in dieser „Meile“ eine Apotheke und zwei Souvenirläden. 

Um richtig einzukaufen sollte man Capdepera aufsuchen, mit dem Auto ca. 10 Minuten entfernt, hier befinden sich Lidl und auch die spanische Kette Mercadona. Selbst der Drogeriemarkt Müller hat hier eine Filiale.
 

Wer abends etwas Unterhaltung benötigt kann diese in Cala Ratjada oder auch in Cala Millor bekommen, beide Städtchen ungefähr 20 Autominuten entfernt.
Ich muss mich korrigieren, diese beiden Städte sollten sie auch unbedingt am Tage besuchen. Die Strandpromenaden sind sehenswert und auch mit unzähligen Cafes und Restaurants bestückt.



Zwei Lokalitäten sind besonders hervorzuheben, das Restaurant Royal, direkt am Hafen von Cala Ratjada, sowie die Tapasbar „eu.for.ia Tapas Concept“ an der Strandpromenade, ebenfalls in Cala Ratjada.



In Cala Millor gibt es am Anfang der Shoppingmeile eine Pizzeria (Restaurante La Sangria), die Pizzas sind geschmacklich hervorragend und in der Größe vergleichbar mit einem Bistrotisch. Auch der Preis ist OK, ab 8,-€ sind sie dabei. Sollten sie daran denken einen Salat zu bestellen dann lassen sie sich vorsorglich einen zweiten Tisch dazu stellen, denn der Inhalt der Schüssel (fast ein kleiner Pool) reicht aus um eine Großfamilie zu versorgen. 

Allgemein ist die Ostküste sehr reizvoll, unzählige Buchten und Strände mit weißem Sand sind eine Augenweide. Unbedingt sollten die Städte Alcudia, Pollenca, sowie auch eine Tour durch das Tramuntana-Gebirge auf dem Programm stehen. Hier im Tramuntana-Gebirge ist es ein Muss den Torrent de Pareis, sowie das Dorf Fornalutx zu besuchen. 

In unmittelbarer Nähe unseres Örtchens gibt es in Capdepera eine sehr gut erhaltene Festung (Castel de Capdepera) aus dem 14. Jahrhundert. Die Aussichten sind schon gewaltig, der ganze Nordosten liegt vor ihren Augen und lässt sich überblicken. 


Noch eine Sehenswürdigkeit möchte ich ihnen nicht unterschlagen, es sind die Höhlen von Arta. Eine Tropfsteinhöhle die es zu besuchen lohnt, allein schon deshalb weil es hier aus Canyamel Gerademahl 30 Minuten Fußweg bis zu den Höhlen sind. Der Preis von 14,-€ pro Person ist zwar nicht von schlechten Eltern, doch wenn man sich schon in der Nähe befindet kann mal ein Auge zugedrückt werden. 



Für Personen die Mallorca zum ersten Mal besuchen steht natürlich auch Palma oben auf dem Zettel, schon allein die Kathedrale ist sehenswert.



 Wir können sagen dass uns Mallorca begeistert hat, auch ohne Ballermann sind die vier Wochen wie im Flug vergangen, Langeweile gab es nicht. Im Gegenteil es gibt noch sehr viel mehr hier auf Mallorca zu erkunden. Für uns also durchaus noch mal eine Reise wert. 

Zum Wetter im April sei gesagt dass es außer drei Regentagen Temperaturen um die zwanzig Grad gab. Im Wasser waren wir nicht (außer mit den Füßen), denn 16 Grad sind nicht dass was uns ins Wasser lockt, speziell meine Person ist eher der Trockenschwimmer. 

Also worauf warten sie noch, Koffer packen und ab auf die Insel. 

Wer die Anschrift unserer Vermieterin haben möchte kann sich gern melden, ich werde mit Sicherheit antworten.Hier in meinem Blog finden sie die Kontaktadresse… Adios sagt ihr ERFRIBENDER