Sonntag, 4. September 2016

Oh wie gut dass niemand weis....




Oh wie gut 
            dass niemand weis…

        das es gibt 
                den Ort Gramais!!!


              


Nicht dass mir jetzt alle ihre Schuhe aus dem Schrank holen und sich auf die Socken machen! Dieses ist ein Insider Tipp, und sollte nicht an die große Glocke gehangen werden. Das Örtchen Gramais ist die kleinste Gemeinde in Österreich(Tirol), und hat Gerademahl 50 Einwohner. Ein sehr beschaulicher Ort, sehr malerisch gelegen. Für Wanderer gibt es hier Wege ohne Ende, dies ohne Ende kann man auch wörtlich nehmen, denn die Entfernungen zu den Sehenswürdigkeiten sind nicht von schlechten Eltern, unter 3 Stunden (einfache Strecke) geht hier nichts.
Für nicht ganz so wanderlustige bietet sich ein Rundweg um Gramais an, dieser ist in einer Stunde zu bewältigen.
Selbst an die Rentner hat man hier in Gramais gedacht, und Ihnen einen eigenen Wanderweg angelegt.


der Weg für Rentner....


Auch sonst scheint dieses Dörfchen den Schalk im Nacken zu haben, ein paar Beispiele habe ich per Foto festgehalten, schmunzeln erlaubt!


"Eier" frisch vom Hof
 


Wetterstation Gramais



Auch hier gibt es noch freie "Zimmer"



Überrascht waren wir als wir hier in Gramais Flüchtlinge, sprich Asylanten angetroffen haben! Zwar ist es nur eine Familie (5 Personen), allerdings auf die Gesamteinwohnerzahl hochgerechnet immerhin 10%.

Eine Nachfrage im Gasthof Alpenrose machte deutlich dass die Einwohner nicht wirklich begeistert sind, die Obersten selbst scheren sich einen Teufel, sie verlassen sich auf die Anwohner die diesen Asylanten hilfreich unter die Arme greifen(müssen). Wie kann sich z.B. eine Familie versorgen wenn der nächste Supermarkt 9 Kilometer entfernt liegt? Außerdem sind noch 300 Höhenmeter zu bewältigen, also ohne fahrbaren Untersatz schier unmöglich.
Untergebracht ist diese Familie in einer Wohnung im Gemeindehaus, manch einheimischer würde sich freuen so untergebracht zu sein!


Besagte Unterkunft der Asylanten-Familie



Doch bevor ich hier weiter predige, möchte ich Ihnen erklären wie Sie diesen Ort erreichen!

Wie immer beginnt unsere Reise in Immenstadt i. Allgäu hier geht es auf die B19 Richtung Sonthofen. Bereits an der ersten Abfahrt verlassen Sie die B19 wieder, Richtung Reute/Tirol. Der Weg führt Sie über Bad Hindelang, die Serpentinen hoch zum Ort Oberjoch. Im Kreisverkehr geht es Richtung Reute durch das Tannheimertal. Vorbei geht es am Haldensee, durch den Ort Haldensee und Haller. Wenn Sie den Ort Weißenbach im Lechtal erreicht haben, geht es im ersten Kreisverkehr nach rechts Richtung Steeg und Warth.
Die Bundesstraße trägt den Namen B198, auf dieser Straße fahren Sie bis zum Ort Häselgehr. Im Ort geht es links ab nach Gramais (9km). Von Immenstadt bis nach Gramais sind es gute 70 Kilometer, Fahrzeit (gemütlich) 1 ½ Stunden.


Weg zum Roßkarsee


Wir haben in Gramais den Weg Richtung Roßkarsee eingeschlagen, allerdings sind wir nicht bis zum See gelaufen. Immerhin liegt dieser See auf einer Höhe von 2118m, heißt ab dem Ort Gramais (1328m) knappe 800m Höhenunterschied, und gute 3 Stunden für die einfache Wegstrecke.
Der Weg zum See ist traumhaft schön und führt durch Kiefernwälder die auch am Boden ein sattes Grün anzubieten haben. Kräuter wachsen hier in Mengen, selbst Preiselbeeren sind hier anzutreffen.
Wenn Sie also den See aufsuchen wollen, sollten Sie sich rechtzeitig auf den Weg machen, sieben Stunden sind schon einzuplanen. Dieser Weg zum See wird Sie auch an drei Wasserfällen vorbei führen.
Für uns war nach einer guten Stunde(einfache Strecke) Schluss, nach einem Rundgang durch das Dorf haben wir es uns im Gasthof Alpenrose schmecken lassen. Auswahl an Gasthöfen gibt es keine, dieser Gasthof Alpenrose ist der Einzige im Ort.

Worauf warten Sie noch, wann kann ich Sie hier im Allgäu begrüßen?

Also, bis zum nächsten Beitrag hier in meinem Blog,
wünsche ich Ihnen alles erdenklich Gute


Euer ERFRIBENDER