Von
Alexander Schwarz
-
23.
Dezember 2021
Schweigen
ist Trumpf – auch für die echten Experten in der tödlichsten Pandemie aller
Zeiten (Symbolbild:Imago)
Wenn man
deutsche „Qualitätstalkshows“ von Markus Lanz über Maybritt
Illner bis Anne Will schaut und die Nachrichtenkanäle der
öffentlich-rechtlichen wie auch von RTL/n-tv über SAT1 bis Pro7 verfolgt,
könnte man den Eindruck gewinnen, als gäbe es in der Bundesrepublik seit 20
Monaten nur noch Ärzte, die in einhelliger Expertise und trauter Eintracht
unisono jeweils den Kurs der Regierung gutheißen und gesundbeten, von
allenfalls minimalen operativen Nuancen oder Abweichungen abgesehen. Doch
allesamt war und ist die veröffentlichte Meinung der Mediziner auffallend
konformistisch und staatsflankierend – ganz gleich, ob es um die Legitimierung
von Lockdowns, die Maskenpflicht, den Sinn von FFP2-Masken, die Aussagekraft
von PCR- und Schnelltests, die Indizes der jeweiligen Gefahrenabschätzung von
Verdoppelungsintervallen, R-Werten, 7-Tages-Inzidenzen,
Hospitalisierungsinzidenzen bis hin zur Impf- und Boosterquote ging.
Der
unerträglich dumme, im Prinzip antiaufklärerische Leitsatz „Trust the Science”
bzw. „Follow the Science” aus der Unfehlbarkeitsrhetorik der Klimasekte wurde
zur Matrize für den Sprachgebrauch der „Pandemie“ – und wer „die“ Ärzte waren,
denen exklusiv die öffentliche Bühne geboten wurde, wurde schnell deutlich.
Ebenso deutlich wurden alle anderstickenden Mediziner marginalisiert, zu
Spinnern und Schandflecken ihres Standes erklärt und an den Rand der sozialen
Ächtung gebracht; die Namen Schiffmann, Bhakdi, Wodarg und viele andere sind
hier nur die prominente Spitze des Eisbergs.
Seit
allerdings eine heillos verrannte, fatale Impfpolitik zunehmend auch die
Ärzteschaft zu fanatischen Erfüllungsgehilfen macht, und seit viele ihrer
Kollegen jenseits ethischer Grenzen und gegen den Hippokratischen Eid
medizinisch kontraindizierte oder unverantwortliche Experimentalimpfungen
selbst bei kerngesunden, überhaupt nicht gefährdeten Kindern und Jugendlichen
durchführen, formiert sich jedoch immer mehr Widerstand auch in der
Ärzteschaft. Davon erfährt der gemeine, wie üblich schlecht informierte
Mainstream-Medienkonsument natürlich nichts – weshalb die Wortführer der Kritik
andere Wege finden müssen, sich Gehör zu verschaffen. Erst vergangene Woche
taten dies Dutzende Ärzte verschiedener Fachrichtungen aus der gesamten
Bundesrepublik – und wandten sich in
einem offenen Brief an den Bundestag und Bundeskanzler Olaf Scholz,
namentlich und mit Adressenangaben, um vehement gegen die Covid-Politik der Regierung
zu protestieren.
Ignorierte
Ärztemeinungen
Fast eine
Woche ist dies nun her – und NICHTS ist seither geschehen. Im Gegenteil: Die
Politik hat stattdessen den „Lockdown Light“ – treffender wäre „Lockdown Start“
– beschlossen und überbietet sich mit Kontaktbeschränkungen und maßlosen
Isolations- und Selbstquarantäneforderungen für die Weihnachtsfeiertage; sie
verbietet Demonstrationen und stellt die Weichen strikt auf allgemeine
Impfpflicht, unter stetiger Verkürzung der Gültigkeitsintervalle des „Impfschutz“-Status. Grund
genug, noch einmal zusammenzufassen, was die interdisziplinären Vertreter der
Ärzteschaft in ihrem offenen Brief von der Politik forderten – und worum sich
diese einen feuchten Kehricht scherte.
Zentrale
Forderung der Mediziner ist die Beendigung der Spaltung der Gesellschaft in
Geimpfte und Ungeimpfte (eine Spaltung, die Kanzler Scholz in dreister
Realitätsverweigerung mal eben für nichtexistent erklärt hat). Die Politik, so
die Fachärzte, hätte „alle direkten und indirekten Zwangsmaßnahmen mit dem Ziel
einer Impfung von bisher Ungeimpften nicht nur einzustellen, sondern aktiv zu
unterbinden.” Neben den schädlichen gesellschaftlichen Folgen begründen
sie ihre Forderung vor allem mit der nicht gegebenen Effektivität der
Covid-Impfungen: Zwar hätten die Zulassungsstudien der Impfstoffe „eine
relative Impfeffektivität von etwa 60 bis 95 Prozent zur Verhinderung einer
Infektion gezeigt”; der Beobachtungszeitraum habe allerdings lediglich 10-14
Wochen betragen. Deshalb und aufgrund der viel zu geringen Ereigniszahlen seien
weder Aussagen zur Langzeiteffektivität möglich, noch könnten Aussagen zur
Verhinderung von schweren Verläufen oder Todesfällen getroffen werden. Daher
seien ”Beobachtungsstudien mit Geimpften und Nicht-Geimpften nötig”.
Unter
Bezugnahme auf eine Studie aus Israel, bei der jeweils 596.618 Geimpfte und
Ungeimpfte hinsichtlich des Risikos von Hospitalisierung und Todesfällen
verglichen wurden, verweisen die Ärzte darauf, dass das Risiko von Geimpften
für eine Krankenhauseinlieferung um nur 58 Prozent reduziert worden sei – dies
sei „bereits viel weniger, als die Zulassungsstudien vermuten ließen.” Die
absolute Risikoreduktion habe sogar nur bei 0,025 Prozent gelegen; somit
müssten „etwa 4.000 Personen geimpft werden, um eine einzige Hospitalisierung
zu verhindern.” Das Todesrisiko werde durch die Impfung sogar um lediglich
0,0039 Prozent gesenkt. Zur Verhinderung eines einzigen Todesfalls müssten also
etwa 26.000 Menschen geimpft werden: Ein groteskes Missverhältnis bei der Nutzen-Risiko-Evaluierung.
Für den Einzelnen sei die Wahrscheinlichkeit, durch die Impfung geschützt zu
werden, somit „extrem gering” und müsse daher „unbedingt gegen die Risiken der
Impfung abgewogen werden”.
Faktisch
kein Impfschutz
Mit
Verweis auf Studien aus den USA und Schweden kommen die Mediziner zu dem
Schluss, die Effektivität des Impfschutzes nehme nach sechs bis sieben Monaten
derart ab, dass dieser faktisch nicht mehr vorhanden sei. Dies spiegele sich
auch in den steigenden Zahlen Geimpfter unter den im Krankenhaus und auf der
Intensivstation behandelten Covid-Patienten wider. Im Juli 2021 sei es,
bei Geimpften und Ungeimpften, zu einem deutlichen Anstieg von Infektionen mit
der Delta-Variante gekommen, was nahelege, „dass die Impfeffektivität nicht nur
mit der Zeit abnimmt, sondern auch für die Deltavariante geringer ist”,
schreiben die Mediziner.
Auch die
Boosterimpfungen würden das Problem nicht lösen, wie eine israelische Studie
zeige: Bei einem nur einmonatigen Beobachtungszeitraum habe die absolute
Risikoreduktion für einen schweren Krankheitsverlauf bei über sechzigjährigen
Patienten bei gerade einmal 0,18 Prozent gelegen. „Entsprechende Untersuchungen
an jüngeren und sonst gesunden Personen” würden „gänzlich fehlen”, vor allem
sei unbekannt, „ob Impfung und Boosterung hinsichtlich neu auftretender
Varianten wie ‚Omikron‘ effektiv sein werden.” Und schließlich – einer der
wesentlichen Kritikpunkte – habe „kein Arzneimittel oder Impfstoff seit
Bestehen der entsprechenden Datenbanken in so kurzer Zeit so viele Meldungen
von schweren, unerwünschten Wirkungen und Todesfällen erfahren wie die
Impfstoffe gegen Covid-19”.
Die Ärzte
spielen damit an auf den Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts vom
20. September 2021, in dem von mehr als 156.360 Meldungen über Zwischenfälle im
zeitlichen Zusammenhang mit einer Covid-Impfung alleine in Deutschland die Rede
ist – wobei, so die Mediziner, „die Dunkelziffer nicht gemeldeter Fälle
wahrscheinlich um ein Vielfaches höher liegt” – auch weil Meldungen
erfahrungsgemäß mit einem erhebliche Bürokratie- und Zeitaufwand der Ärzte
verbunden ist und daher oftmals unterbleiben. Doch alleine von den gemeldeten
Zwischenfällen hätten 1.450 tödlich geendet; in 15.122 Fällen – entsprechend 0,015
Prozent aller Impfungen – seien sie immerhin derart schwerwiegend gewesen, dass
eine Hospitalisierung notwendig wurde.
Enorme
Risikospreizung nach Altersstufen
An
schweren Nebenwirkungen, deren Auftreten „mit hoher Wahrscheinlichkeit mit der
Impfung zusammenhängt”, werden in den offenen Brief Herzmuskel- und
Herzbeutelentzündung (Myo- und Perikarditis), schwere allergische Reaktionen
(Anaphylaxie), Thrombosen (Lungenembolien, Schlaganfälle, Herzinfarkte), Mangel
an Blutplättchen (Thrombozytopenie, Blutungen) und Ganzkörperlähmung
(Guillain-Barré-Syndrom) aufgezählt. Die daraus wiederum resultierenden
Spätfolgen seien wegen des kurzen Beobachtungszeitraums „noch gar nicht
absehbar”, ebenso wenig wie „noch weitgehend unerforschte negative Effekte wie
eine antikörperabhängige Verstärkung von Entzündungsprozessen bei erneuter
Infektion (Antibody-dependent-enhancement [ADE]) und die Begünstigung der
Entstehung von Immunkomplex und Autoimmunerkrankungen durch die
Nukleosid-modifizierte mRNA der mRNA-Impfstoffe”, geben die Mediziner zu
bedenken.
Weitere
Studien zeigten, „dass sich weder die Viruslast noch die Anzahl der Personen,
an welche die Infektion weitergegeben wird, zwischen Geimpften und Ungeimpften
unterscheiden.” Geimpfte seien daher genauso ansteckend wie
Ungeimpfte. Zudem gebe es „keine einzige Studie, die hinsichtlich klinisch
relevanter Endpunkte einen Nutzen der Impfung für Genesene nachweist”. Genesene
hingegen hätten „ein sehr geringes Risiko für eine erneute Erkrankung und ein
noch geringeres Risiko für einen schweren Erkrankungsverlauf.” In die
Betrachtungen zu Nutzen und Schaden der Impfungen müsse auch der Faktor
einbezogen werden, dass das Infektionsrisiko „vor allem durch das Lebensalter
und vorliegende chronische Erkrankungen” bestimmt werde. Es sei nachgewiesen
worden, dass das Risiko, an Covid zu versterben, für Menschen über 80 Jahre „etwa
10.000 Mal höher ist als für Kinder unter 10 Jahren”.
Herzmuskelentzündungen
würden bei Kindern und Jugendlichen „wahrscheinlich sogar häufiger” auftreten;
außerdem steige bei Kindern die Anzahl der erforderlichen Impfungen zur
Verhinderung einer schweren Covid-Erkrankung oder gar eines Todesfalls durch
Covid „auf ein Vielfaches”. Alleine schon daraus folge, „dass die Nutzen-
Schaden-Bilanz der Impfung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit
sehr hoher Wahrscheinlichkeit negativ ist, das heißt, dass mit der Impfung mehr
Schaden angerichtet wird als schwere COVID-Erkrankungen verhindert werden.” Eine
eventuelle Schutzwirkung der Impfung könne allenfalls bei alten Menschen und
solchen mit Risikofaktoren für einen schweren Verlauf überwiegen. Allerdings
ließen „der nur kurzzeitig andauernde Schutz und die negativen Folgen der
Booster-Impfungen, z.B. in Israel” selbst dies noch zweifelhaft erscheinen.
Sinnlose
Kampagne
Aus all
diesen Gründen müsse es jedem Menschen „freigestellt sein, sich nach ehrlicher
Aufklärung über Nutzen und Risiken frei für oder gegen die Impfung zu
entscheiden… Eine direkte oder indirekte Impfpflicht ist auf der Basis der
vorliegenden Erkenntnisse weder zu rechtfertigen noch ethisch vertretbar”,
schreiben die Ärzte. Sie gelangen schließlich zu dem Fazit, dass „…der
absolute, individuelle Nutzen der Impfungen gegen Covid-19… im
Bevölkerungsdurchschnitt marginal” sei. Bei Menschen mit hohem Risiko für einen
schweren Krankheitsverlauf könne er durchaus höher liegen, doch gäbe es auch
hier „noch nicht bekannte Risiken für negative Spätfolgen”. Jungen, gesunden
Menschen und vor allem gesunden Kindern und Jugendlichen müsse daher von der
Impfung abgeraten werden, da die Risiken für schwerwiegende Nebenwirkungen und
Spätfolgen „den möglichen Nutzen bei weitem übersteigen”. Die Behauptung, durch
die Impfung würden andere Menschen vor dem Virus geschützt, sei „in Anbetracht
der hohen Anzahl von Erkrankungen bei Geimpften und des fehlenden Unterschieds
in der Infektiosität zwischen Geimpften und Ungeimpften nicht stichhaltig und
unglaubwürdig”. Die Impfung von Genesenen sei weder allgemeinwissenschaftlich
noch infektionsepidemiologisch sinnvoll.
Am Ende
ihres offenen Briefes fordern die Mediziner den sofortigen Stopp „der
Ausgrenzung und Einschränkung von ungeimpften Kindern und Jugendlichen an der
sozialen Teilhabe” sowie „der einseitigen und die möglichen Schäden
verharmlosenden Impfinformation”. Sie verlangen außerdem ein Ende der Nötigung
der Bevölkerung zur Impfung durch sofortige Beendigung der Diskriminierung
von Ungeimpften sowie der Ungleichbehandlung von Geimpften und Ungeimpften im
öffentlichen Leben, am Arbeitsplatz, in Schulen und Kitas. Von
den politischen und medizinischen Entscheidungsträgern erwarten sie die „Rückkehr
zu (wissenschaftlicher) Neutralität, weg von der bislang geführten
lobbykonformen Panikpolitik, die sowohl gezielt wissenschaftliche Tatsachen
ignoriert als auch die freiheitlich-demokratischen Grundwerte mit Füßen tritt.”
Dass eine
Regierung, die sich rühmt, mit Karl Lauterbach einen angeblichen Experten zum
Gesundheitsminister gemacht zu haben (obwohl dieser in der Fachwelt als
Witzfigur und Scharlatan gilt, der mit noch fast allen Prognosen danebenlag,
gar kein Epidemiologe ist und während seiner jahrzehntelangen Karriere als
Berufspolitiker, SPD-Bundestagshinterbänkler und Pharma-Lobbyist überhaupt
keine ärztliche Berufspraxis sammeln konnte), auf die geballte fachliche Kritik
ECHTER Fachleute nicht eingeht und diese kaltschnäuzig ignoriert, zeigt, dass
Gesundheit und Wohlergehen der Bevölkerung hier keine Rolle spielen.
Euer ERFRIBENDER