Montag, 1. Februar 2016

Warum können "WIR" nicht LOSLASSEN ???





Warum können „WIR“ nicht
LOSLASSEN ???
                                                                                        
  

Wir, und hier schließe ich mich nicht aus, denn wir, die angeblich auf der Sonnenseite des Lebens angesiedelten, sollten langsam begreifen dass das was wir unter Leben verstehen nichts mit dem zu tun hat was Leben wirklich ausmacht!
Wir erstellen Statistiken in denen wir feststellen, dass die glücklichsten Menschen in Gebieten Leben wo Hunger und Elend an der Tagesordnung sind, ohne auch nur im Entferntesten darüber Nachzudenken warum das so ist.
Lässt sich Lebensqualität oder auch Glück mit unseren Maßstäben definieren? Sind es wirklich die Attribute mein Auto, mein Haus, mein Boot die unser Glück ausmachen?
Nehmen wir nur einmal die Bevölkerung des Landes Bangladesh, hier leben laut Statistik die glücklichsten Menschen. Wir wissen aber auch dass Bangladesh zu den ärmsten Ländern auf unserem Erdball gehört. Bleibt die Frage was sind die Kriterien die ein glückliches Leben ausmachen?
Dieser Frage möchte ich in meinem Beitrag nachgehen und versuchen eine Antwort zu finden. Es wäre nett wenn Sie mich nicht nur begleiten sondern zu der Erkenntnis kommen, dass der Weg den wir eingeschlagen haben, eine Sackgasse ist!


                   


Alles beginnt mit der Betrachtungsweise, wer gibt vor wie sich Dinge gestalten sollen, was ermächtigt uns Schemata festzulegen, woher nehmen wir uns diese Freiheiten die Welt nach unserem Gutdünken zu verändern?
Wenn Ihnen die Antworten bereits klar sind können Sie meinen Beitrag in diesem Blog getrost überspringen.
Sollten Sie allerdings zweifeln und keine schlüssigen Antworten parat haben schadet es nicht wenn Sie Weiterlesen.

Vorwegschicken möchte ich noch dass das was ich hier zum Besten gebe kein Allheilmittel für die Probleme sind die wir seit langer Zeit vor uns herschieben, doch wenn wir nicht beginnen unsere Einstellungen und Ansichten zu überprüfen wird es in geraumer Zeit nichts mehr zu schieben geben.

Ist ein Leben auf unserem Planeten tatsächlich nur möglich wenn wir immer wieder versuchen Neues zu erforschen statt Altes, für das wirkliche Leben erforderliche, zu bewahren.

Unsere Erde pfeift bereits auf dem letzten Loch, speziell unsere Generation hat dazu beigetragen das in fünfzig Jahren dem Planeten mehr Schaden zugefügt wurde als in den letzten tausend Jahren zuvor. Wenn wir also in gleicher Manier fortfahren lässt sich das Ende fast erahnen.
Was möchten wir auf dem Mond, gibt es keine sinnvolleren Beschäftigungen als die zu erfahren ob es auf dem Mond Wasser gäbe? Aber damit nicht genug, selbst der Mars hat es uns angetan. Wie viel Milliarden fließen in diese Forschung, soviel dass für die Reduzierung der Treibhausgase auf unserer Erde nichts übrig bleibt.

Befürworter dieser Missionen werden einwenden dass im Zuge dieser Forschungen Techniken entwickelt wurden die der gesamten Menschheit zu Gute kommen. Wenn wir davon ausgehen dass Computer und Co Produkte sind die das Leben erst lebenswert machen könnte man ins Grübeln geraten. Aber all diese neuen Techniken sind nur ein Nagel mehr für den Sarg den wir uns gerade zimmern.
Starker Tobak was ich hier von mir gebe, sie haben Recht, denn auch ich sitze hier an einem PC um diese Zeilen zu schreiben. 

Aber gibt es denn wirklich keine Alternativen diesem unseren Treiben ein Ende aufzuzeigen bevor die Natur ihre mit Füßen getretenen Rechte einfordert.

Wenn wir die die uns regieren, seien es Politiker oder Wirtschaftsmagnaten die rote Karte zeigen und verdeutlichen mit uns nicht, dann wird sich auch in deren Köpfen etwas bewegen.

Ein Sprichwort gibt unser derzeitiges Tun und Handeln mehr als treffend wieder
                             „die Hoffnung stirbt zuletzt“

doch wenn ich ehrlich bin kann ich diesem Sprichwort nicht mehr trauen. Es waren andere Zeiten als dieses Sprichwort entstand und der damalige Verfasser ahnte nicht dass seine Worte einmal Zweifel hervorrufen würden.



Wie bereits mehrfach in meinem Blog erwähnt bin ich nicht der der die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, des weiteren habe ich ein Alter erreicht wo man annehmen sollte dass in diesem Zeitraum all Das was es zu erledigen gab auch hätte erledigt werden können.
Aber da ist Er, dieser innere Schweinehund, es ist ja auch wesentlich einfacher sich auf „dieser Welle“ treiben zu lassen als gegen den Strom zu schwimmen.
Es gibt wenige die diesen Schneid haben sich dem, was uns als „so ist es halt“ vorgesetzt wird, nicht zufrieden sind.
Unsere Ausrede Familie, Beruf, sorgenfreies Leben, Altersvorsorge sind nicht Dinge die als Entschuldigung ausreichen.
Auch ich habe Kinder und diese auch bereits Nachwuchs, sprich Enkel.
Spätestens jetzt sollten Zweifel aufkommen ob wir unseren Enkeln und Kindern den richtigen Weg aufgezeigt haben.

Wir als Nachkriegsgeneration waren der Meinung genug geleistet zu haben, hier muss ich eingestehen das“ nur“ diese erbrachte Leistung nicht ausreicht unseren Nachkommen ein „lebenswertes Leben ermöglicht zu haben.

Wenn wir nicht erkennen dass diese Spirale nicht endlos ist, wird es schwer zum richtigen Zeitpunkt die Kurve zu kriegen.

Wir sind es gewesen die nicht ausreichend darauf hingewiesen haben dass es da noch andere Werte gibt als die  jederzeit erreichbar zu sein, oder die, mit Gott und der Welt über Facebook zu kommunizieren.

Ich habe von Schneid und Zufriedenheit gesprochen, sich nicht mit all dem zufrieden geben was uns von Wem auch immer vorgesetzt wird.
Der Weg ist es nicht, den die Ultra-Rechten (AfD, NPD, oder ähnliche) auch nicht der dieser Ultra-Linken(Die Linke) eingeschlagen haben, nein wir, diese angeblichen Normalos, sind gefordert, wir müssen den von uns Gewählten auf die Finger schauen, oder auch bei Bedarf in die „Wüste“ schicken.

Wenn wir nicht erkennen dass es wichtigeres gibt als florierende Aktienmärkte, sogar in Mitleid verfallen wenn es der deutschen Autoindustrie schlecht geht, uns Gedanken machen wenn die Deutsche Bank einen Verlust von 6 Milliarden einfährt, so lange wird sich nichts ändern.

Mein Appell an Alle lautet, seid bereit Loszulassen, wir sind es unseren Kindern schuldig.


Euer ERFRIBENDER

Mittwoch, 27. Januar 2016

"KODI" Multi-Media vom Feinsten, für alle Interessen, Live-Sport, Live-TV, Filme......








„KODI“ Multimedia vom Feinsten, für alle Interessen, Fernsehen, Filme, Serien, Live-Sport (auch die Bundesliga) und das alles „GRATIS“!!!

     Nachtrag für diesen Beitrag     Wichtige Information !!! vom  24.09.2016

Leider gibt es derzeit geregelte Probleme sich die Bundesliga über Kodi anzuschauen. Es hat den Anschein dass der Sender SKY alles mögliche versucht diese Anbieter zu behindern!
Ich habe es schon aufgegeben die Bundesliga über Kodi zu schauen.
In meinem Blog gibt es auch einen Bericht wie man die Bundesliga über das Smartphone empfangen kann. Diese App ( Flash Sports für Windows)
läuft hervorragend, es gibt keine Aussetzer. Der Preis für drei Monate beträgt 6,43€
Trotzdem habe ich unten mal eine Information beigefügt, möglicherweise hilft diese Ihnen weiter.
Ein schönes Wochenende wünscht
Ernst Bender



Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht wie viel Geld Sie investieren müssten, um sich all Ihre Wünsche in Punkto medialer Unterhaltung, erfüllen zu können?

Ich habe dieses getan und möchte Ihnen hier meine Erfahrungen mitteilen.

Wer möchte sich nicht gern die Spiele in der Bundesliga anschauen? Sicherlich gehören Sie auch zu diesem Kreis. Um sich diesen Spaß zu gönnen ist allerdings ein Sky-Abo erforderlich. Dieses ist in der Regel nicht unter 30,-€ zu haben, sollte man auch noch den Wunsch haben ein gescheites Bild auf den Fernseher zu bekommen, sind nochmals 10,-€ pro Monat für die HD Variante fällig? Ferner läuft diese Abo auch mindestens ein Jahr, also schlappe 500,-€, meines Erachtens ein teurer Spaß.

Für diese 500,-€ haben Sie dann aber auch nur die Bundesliga, die anderen Sportvarianten
kosten nochmals 10,-€ extra, natürlich pro Monat!

Dieses Beispiel betraf die Sportinteressenten. Für alle die sich gern einmal einen guten Film anschauen möchten sind in der von mir im Anhang vorgeschlagenen Variante Filme satt zu betrachten. Ich habe mir gestern den Film „The Revenant“( Der Rückkehrer, Oskar nominiert), mit Leonardo di Caprio, angeschaut. Dieser Film ist noch nicht mal im Kino zu sehen, geschweige denn auf Sky.

Selbst Fernsehen (über 500 Programme), Serien, Musikportale usw. sind in guter Qualität
zu empfangen.

Soviel zur allgemeinen Erläuterung, kommen wir nun dazu wie sich das alles verwirklichen lässt.

Zur allgemeinen Ausstattung sind folgende Dinge erforderlich:

  1. Fernseher mit HDMI-Eingang, schön wäre HD tauglich.
  2. Tablet, Netbook oder Notebook (natürlich mit HDMI-Ausgang)mit Windows-Betriebssystem.
  3. Das Programm (Basis) für die Ausführung.
  4. Die Erweiterungskomponenten für das Basis-Programm.
  5. Ohne einen Internetanschluss geht natürlich nichts!

Das Programm über das ich hier spreche heißt KODI, und lässt sich
 im Internet kostenlos downloaden.

Einfach den Namen Kodi in euren Browser eingeben und die Homepage öffnen.

Unten seht Ihr zwei Bilder, damit Ihr auch auf der richtigen Webseite landet!!!







Der Download für Windows ist links oben (Mauszeiger), einfach anklicken und los geht's.




Im Netz gibt es auch Anbieter die Euch mit dem herunterladen von Kodi auch noch andere Software unterjubeln. Diese kriegt man dann nur mit Problemen wieder gelöscht.
Diese unerwünschte Software befindet sich oft auf den Seiten von Computer-Magazinen, Chip,Computer-Bild, usw.


 
                   

In diesem Video wird die Installation des Mega-Paketes erklärt, bitte diese Anweisungen genau befolgen dann geht auch nichts in die „Hose“ !!!

https://www.youtube.com/watch?v=a6vkl

Hier findet ihr wie beschildert den Download!!!

https://www.michaprivat.wordpress.com/


Dieses ist die Webseite von Michael Friedrich, hier gibt es alle nötigen Informationen!!!



Sollten diese angegeben Informationen nicht mehr aktuell sein, oder der Download des Mega-Paketes nicht funktionieren, könnt Ihr jederzeit über das Kontaktformular an mich herantreten.
Wenn Ihr mich anschreibt und mir eine Speicherkarte (SD 2 MB) mit einem frankiertem Rückumschlag zukommen last, kann ich Euch das Mega-Paket aufspielen. In dem Fall ist die Datei schon entpackt und Ihr müsst diese nur noch in den KODI-Ordner einfügen (wie im Video beschrieben)!


Viel Spaß mit Eurem neuen KODI-Media-Center

wünscht ERFRIBENDER



Wie „ALT“ muss man eigentlich werden um endlich aufzuwachen!!!


Wie „ALT“ muss man eigentlich werden um endlich aufzuwachen!!!

Die Frage die ich hier stelle hat schon einen tieferen Sinn, denn ich habe mir diese Frage persönlich gestellt und bin zu dem Schluss gekommen dass schon reichlich Zeit ins Land geht bis dieses besagte „AUFWACHEN“ eintritt.

Wenn ich Ihnen mein Alter mitteile (70 Jahre) werden Sie mir zustimmen dass schon etliche Jahre verstrichen sind.

Wer ich bin lässt sich in meinem Blog nachlesen und leider musste mich erst meine bessere Hälfte wachrütteln.

Ich möchte hier niemanden belehren, sondern vielmehr dazu anregen unser derzeitiges Dasein zu überdenken.

Unser Streben nach Erfolg und angeblichem Wohlbefinden sollten wir hinterfragen.

Ist dass was wir praktizieren der wirkliche Sinn unseres Lebens?

Dieses „Wir“ besagt dass ich selbst die wirklichen Werte des Lebens bisher nicht erkannt hatte.

Wenn Sie sich das, was in unserer Welt abläuft einmal mit offenen Augen und Ohren neutral betrachten, werden Sie mir zustimmen dass hier einiges im Argen liegt.

Ich werde hier nicht speziell Geld, Macht, Medien und Politik niedermachen, hier muss jeder für sich seine Entscheidungen treffen.

Meinen Seelenfrieden habe ich geschlossen in dem ich alle Informationen, die von oben erwähnten Institutionen verbreitet werden, gründlich hinterfrage.

Wer wirklich aufwachen möchte findet im Internet ausreichend Personen die mit kritischen Büchern und Berichten aufrütteln.

Wer hier nicht fündig wird kann uns gern kontaktieren, die Kontaktadresse
findet Ihr in meinem Blog.

Zur Einstimmung habe ich diesem Beitrag ein Video beigefügt, einfach mal die Seele baumeln lassen!





Songtext Stay Strong  David Newman

May the grace of God bless man
And every woman in this land
Stay strong keep your faith alive
Whatever comes to meet us?
No the darkness won't defeat us
Stay strong keep your faith alive
Some say the end has come
..
But I say stay strong keep your faith alive
Let's all come together
Take care of each other
Stay strong keep your faith alive
Raise your hand through the air
Stay strong keep your faith alive
Take a stand say a pray
Stay strong keep your faith alive
Hand in hand side by side
With hearts opened wide
Stay strong keep your faith alive
Brothers find a way through Heaven today
Stay strong keep your faith alive
Raise your hand through the air
Stay strong keep your faith alive
Take a stand say a pray
Stay strong keep your faith alive
Times like these
We need to remember what is real
Stay strong keep your faith alive
.. just bring love and happiness
Stay strong keep your faith alive
Raise your hands in the air
Stay strong keep your faith alive
Take a stand say a pray
Stay strong keep your faith alive
Raise your hand through the air
Stay strong keep your faith alive
Take a stand say a pray
Stay strong keep your faith alive

Thanks to feel

Read more: 





Wenn dieses Video Sie genau so anspricht wie es mich zutiefst berührte, sind Sie bereit endlich aufzuwachen!

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Geduld!

Werde hier in meinem Blog weiter am Ball bleiben und möglicherweise auch noch einige Beiträge zum AUFWACHEN verfassen!

Stay strong (haltet durch), wünscht Euch


ERFRIBENDER



Montag, 21. Dezember 2015

Dubai Impressionen


Man gönnt sich ja sonst Nichts…..

Hier möchte ich ein paar Eindrücke von einem Zwischenstopp in Dubai wiedergeben.
Diesen Stopp haben wir eingelegt um den Flug nach Sydney besser zu überstehen.
In Sydney ging es dann für 42 Tage auf die Costa-neoRomantica die uns von Australien über die Malediven, Seychellen, Afrika und Kanaren nach Savona bringen sollte.

Ganze drei Nächte hatten wir gebucht und ich kann mit Bestimmtheit sagen, dass man auch nicht mehr benötigt. Es mag Leute geben denen dieses Großstadtfeeling gefällt wir gehören nicht dazu. Bei schwülen 35 Grad durch das Häusermeer zu laufen ist nicht wirklich prickelnd. Am schönsten war es in der Metro, denn selbst die Stationen waren klimatisiert. Sehr sauber war es in diesen Stationen auch, wer wollte könnte hier sogar vom Fußboden essen, spiegelblank.
Gewaltig sind sicher auch die Shoppingmeilen in denen aber auch nichts verschenkt wird.
Amazon und Ebay sind nicht wesentlich teurer. Zu beachten galt auch, dass zum Beispiel bei Technik-Einkäufen, die Garantiefrage eine Rolle spielt.
Wie bereits erwähnt schön einmal gesehen zu haben, ob es allerdings ein Urlaub sein muss lasse ich dahingestellt.
Strände gibt es mit Sicherheit weitaus interessantere und ob es ein Hotel mit 6 Sternen sein muss ist Geschmackssache.
Das beste Fortbewegungsmittel ist die Metro und der Preis ist akzeptabel. Anmerken möchte ich dass sich ein Erste- Klasse -Ticket lohnt weil man dann auch einen Sitzplatz bekommt, ansonsten ist es schon ungemütlich leicht angeschwitzt im Gedränge zu stehen.

Sehr interessant ist der alte Hafen von Dubai hier gibt es Frachtkähne zu bestaunen die wohl noch aus dem Mittelalter stammen. Weiterhin sollten Sie eine Bootsfahrt auf der Dubai Marina unternehmen die Aussichten auf die Skyline sind gewaltig. Dass der Burj Khalifa auch zu den Sehenswürdigkeiten gehört muss nicht erwähnt werden.

Im nachfolgenden Filmclip gibt es ein paar Bilder von Dubai.







Bis zum nächsten Bericht hier in meinem Blog wünsche ich Ihnen viel Spaß!

Ihr ERFRIBENDER

PS. Ich muss mir noch ein paar Gedanken machen wie ich unsere „14 Kreuzfahrten in fünf Jahren“ an den „Mann“ bringe, in Summe waren wir immerhin über ein halbes Jahr auf hoher See.

Sonntag, 22. November 2015

Ich glaube mein Schwein pfeift ist's denn schon wieder Weihnachten








  
Ich glaube mein Schwein pfeift…..

oder anders ausgedrückt haben wir schon Weihnachten. Es sind noch keine zwei Tage vergangen, als wir auf dem Balkon saßen und die Sonne uns auf den Pelz brannte. Satte 28 Grad konnten wir auf unserem Thermometer ablesen. OK, hier muss ich einräumen, dass das Thermometer möglicherweise nicht wirklich im Schatten steht, aber selbst unten auf der Straße (Temperaturanzeige des Autos)wurden 21 Grad angezeigt.





Heute, Sonntag den 22.11.2015 können wir auf unserem Balkon Ski laufen.
Temperaturen um die Null Grad und das sogar in der Sonne gemessen, die es natürlich nicht gibt.







Wir hatten schon arge Bedenken, ob wir unsere geplante Reise zum richtigen Zeitpunkt antreten, denn der November war von den Temperaturen her nicht schlechter als der August. Was wollten wir also auf Teneriffa, wenn es hier ähnliches Wetter gab. Jetzt allerdings müssen wir feststellen richtig entschieden zu haben, diesen frühen Schnee braucht niemand. Selbst die Winterregion Oberallgäu ist noch nicht wirklich vorbereitet, weil die Bergbahnen noch nicht den Betrieb aufgenommen haben. Nach der Sommersaison stehen erstmal Wartungsarbeiten an, vor Anfang Dezember rührt sich da nichts.

Nicht dass Sie jetzt neidisch werden, ist ja auch gut möglich, dass Sie in dieser Zeit auch das Weite suchen.


Wir auf jeden Fall freuen uns Mitte der Woche statt Winterjacke, Wollmütze und Handschuhen T-Shirts, Shorts und Latschen tragen zu dürfen.

Mein Blog hat den Namen…
"Wetter gibt es hier nicht, aber alles Andere!".  Leider muss ich feststellen, dass es ganz ohne Wetter doch nicht geht.

Dann wünsche ich Ihnen einen guten „Rutsch“, wir sehen uns dann in ca. 4 Wochen braun gebrannt wieder.

Euer ERFRIBENDER

Eine Filmclip zur Einstimmung........



Freitag, 20. November 2015

Schaffe, schaffe, Häusle baue und nicht........




  

Schaffe, schaffe, Häusle baue und nicht......

Ich bitte um etwas Geduld, die Geschichte zum Filmclip ist noch im Ofen.....

Am Samstag den 21.11.2015 wird Sie wohl gar sein...

Euer ERFRIBENDER

Wie Sie unschwer feststellen können habe ich mein Wort gehalten, es ist Samstag der 21.11.
Ofenfrisch möchte ich Ihnen ein paar Zeilen(Auszug) auftischen, diese stammen aus meinem Buch: Ist DAS wirklich Alles!
Mit dem Untertitel „Die Nachkriegsgeneration geht in Rente“.
Dieses Buch gibt es als E-book bei Amazon als Kindle Version, für Prime Kunden gratis!
Einfach nur Zeilen ist sicherlich etwas falsch ausgedrückt, es ist ein Teil meines Lebens den ich hier präsentiere.

Die nachfolgenden Aktivitäten lassen sich besser verstehen wenn man die Vorgeschichte kennt, diese aufzulisten würde allerdings den Rahmen sprengen, bzw. müsste ich mein Buch komplett in diesem Blog präsentieren.

Der nachfolgende Filmclip zeigt die einzelnen Bauabschnitte der von uns gebauten Häuser.

Gute Unterhaltung wünscht Ihnen Ihr ERFRIBENDER






Ab Seite 141…………..gab uns die Gelegenheit, unsere Situation zu durchleuchten, und nachzudenken wie es weitergehen könnte.

Wie bekannt, gab es das Häuschen in Waltrop, die Wohnung im Obergeschoss war noch vermietet (Arbeitskollegin), allerdings nur noch bis Mitte 2001. Die Hypothekenlast war gewaltig, und zu alledem gab es auch noch einigen Renovierungsbedarf, Frage war, mit welchem Geld sollen wir diesen Bedarf bezahlen? Die monatliche Belastung für das Haus ließ nur noch eine eingeschränkte Lebensführung zu, geschweige denn Rücklagen für etwaige Renovierungen.
Haben sie eine Idee, wie wir aus dieser Situation wieder herauskommen konnten? Nicht? Wir hatten eine Idee, Haus verkaufen, und uns Kleiner setzten, Wohnung kaufen war der erste Gedanke. Als wir uns allerdings umfassend informierten, mussten wir feststellen, dass eine Wohnung, auch gebraucht, ein Batzen Geld kosten sollte.
Vor allen Überlegungen stand natürlich, zu welchem Preis können wir, unsere Immobilie verkaufen. Wir gaben einige Anzeigen auf, und schalteten auch diverse Makler ein. Es war sicherlich ein schönes Häuschen, von dem wir uns trennen wollten (mussten), doch der Grund, auf dem dieses Häuschen stand, war gepachtet (Erbpacht), und ein gewisses Alter, hatte dieses Haus auch schon erreicht (33 Jahre). Fenster noch nicht isoliert, und die Heizungsanlage auch überholungsbedürftig, für eine optimale Energieauslastung, hätte auch das Dach gedämmt werden müssen.





Rundum nicht die idealen Voraussetzungen, einen guten Preis zu erzielen.
Auch wenn ich mich wiederhole, jetzt kommt wieder die Variante Zufall, die es ja bekanntlich nicht gibt, zwei junge Ehepaare, die Frauen waren Schwestern, zeigten für dieses Haus Interesse. Die Männer waren bei Opel in Bochum tätig, und dem Anschein nach, handwerklich geschickt. Unser Objekt entsprach genau ihren Vorstellungen, und unsere Preisvorstellungen, konnten wir auch durchsetzen.
Im Frühjahr 2001 kam es zum Kaufvertrag, eine Übergabe des Objektes war Ende August 2001 geplant.
Wann wir auf der Straße stehen würden war also bereits bekannt, bleibt nur noch zu klären wie es weitergeht.
Natürlich haben wir uns nicht erst nach Abschluss des Vertrages um eine Alternative gekümmert, die angesprochene Möglichkeit einer Eigentumswohnung, haben wir sehr schnell verworfen, denn wir mussten feststellen, dass zum gleichen Preis, auch die Erstellung eines Einfamilienhauses, möglich war. Carola hat das Internet auf den Kopf gestellt, und einen Anbieter in Schleswig-Holstein gefunden. Den Namen möchte ich hier nicht nennen, denn unbedingt empfehlenswert war dieser Bauträger nicht, aber dieses sollten wir erst einige Zeit später feststellen. Wir fuhren nach Schleswig-Holstein, zu diesem Bauträger, und kamen auch zum Abschluss eines Vertrages. Aber einfach nur bauen war nicht ausreichend, uns kam die Idee, dieses Haus, was wir bauen wollten, als Musterhaus zur Verfügung zu stellen.




Dieses Vorhaben brachte noch ein paar Extras in der Ausstattung, die wir nicht bezahlen mussten, gleichzeitig dachten wir, wenn schon Musterhaus, dann wird auch dieser Bauträger sein Bestes geben.






Im Mai 2001 kam es zum ersten Spatenstich, besser gesagt ein kleiner Minibagger fing an zu buddeln. Dieser Unternehmer, der mit diesem Auftrag seitens des Bauträgers bedacht wurde, stammte aus Dortmund, und wird in unseren Geschichten, „rund ums Bauen“, noch eine Rolle spielen. Das Fundament war schnell erstellt, und die ersten Steine wurden gemauert, als ungefähr die Geschosshöhe erreicht war, wurde Carola stutzig, es hatte den Eindruck, als wenn das Fundament fast Kellerniveau hatte. Wir hatten aber keinen Keller gewollt, in den Plänen stand, dass die Oberkante Fundamentplatte, 20 cm über dem Abwasserkanaldeckel liegen sollte. Die Diskussionen begannen, der Architekt versuchte uns zu überzeugen, dass alles korrekt wäre. Wenn sie Carola kennen würden, hätten sie sich nicht an die Stelle des Architekten gewünscht. Nochmals zur Erinnerung, ich sprach davon, dass ich ein ziemlich ruhiger Vertreter bin, das trifft aber mit Sicherheit auf Carola nicht zu, wenn sie ausrastet, könnte man glauben dass dieser Orkan Kyrill im Anmarsch wäre. Ähnlich musste es dem Architekten vorgekommen sein, seine Variante das alles korrekt wäre, hat er nicht wiederholt, sondern die Betonmischer bestellt, um weitere 30cm Beton aufzufüllen.






Das nächste Erdbeben konnte kommen, mit einer Bodenplatte von nunmehr 65 Zentimetern Stärke, konnte uns, nichts mehr passieren.
Apropos Erdbeben, Gerald und Swenja konnten die Geburt eines Sohnes verkünden, einen Namen gab es auch schon, Finn, wie dieser Huckleberry. Die ursprüngliche Sendepause, ist eine zeitweise stattfindende Kommunikation umgeschlagen, pure Begeisterung, mit dem was wir so anstellten, war nicht zu verspüren, kurz gesagt, die Kinder hatten es nicht so leicht, mit ihren Eltern, wenn sie glauben das wäre ironisch gemeint, so kann ich ihre Auffassung bestätigen.
Doch zurück zum Bau, ich habe noch gar nicht mitgeteilt, wo unser neues Häuschen stehen sollte. Die Stadt die wir uns ausgesucht hatten heißt Werl, und liegt am Rande des Sauerlandes, im Kreis Soest. Ausgesucht deshalb, weil hier die Grundstückspreise, gegenüber denen in der Stadt Waltrop, nur ein Drittel betrugen. Denn dieses Haus wurde auf einem Kaufgrundstück erstellt, Größe 460 m². Anfänglich gingen die Arbeiten an unserem Haus zügig voran, wir hatten bei Abschluss des Vertrages, auf einen Termin bestanden, dieser Termin war der 31.08.2001. Weiter stand im Vertrag schlüsselfertig, außer einige Arbeiten, die wir selbst ausführen wollten. Zu diesen Arbeiten zählten, Fliesenarbeiten, Bodenbeläge und Malerarbeiten. Die Außenanlagen gehörten auch nicht zum Umfang des Bauträgers.

                                  



Es kam die Zeit, dass der Estrich verlegt werden sollte, diesen Zeitraum nutzten wir, um eine Woche zu entspannen, ab in den Flieger, und in die Türkei. Der August nahte und es war abzusehen, dass die Restarbeiten nicht Termingerecht erledigt werden konnten. Ausreden unseres Bauträgers gab es reichlich nur konnten wir unseren Käufern in Waltrop diese nicht vortragen, weil ihre Terminplanung auch den 31.08.2001 vorsah. Bevor wir also Zelte aufbauen mussten, versuchten wir eine Wohnung in Werl zu finden, problematisch war nur, dass wir diese Wohnung nur für 4-6 Wochen benötigten. Hinzu kommt, dass unsere Möbel, und das sonstige Inventar(Hausauflösung), auch irgendwo untergebracht werden mussten. Wir verdonnerten unseren Bauträger dazu, unsere, am Haus befindliche Garage 8x3m fertig zu stellen, damit wir unsere Möbel dort unterbringen konnten. Wir fanden eine Wohnung im Untergeschoss eines Einfamilienhauses, der Vermieter lebte in Scheidung, und war sehr entgegenkommend. Der Zeitraum, den wir für die Anmietung angaben, war ihm egal, wir könnten solange bleiben, bis unser Haus fertig gestellt sei. Mit diesem Vermieter sind wir auch heute noch befreundet, und er hat auch wieder eine nette Partnerin gefunden.

Mitte Oktober war es dann soweit, dass wir unser Haus beziehen konnten, die Kinder haben bei der Verlegung des Laminat’s, kräftig mit angepackt.






Noch etwas zur Geschichte mit diesem Bauträger, bevor wir  das Haus nutzen konnten, musste dieses Haus komplett bezahlt werden. Die Treppe, über die das Obergeschoss zu erreichen war, wurde erst eingebaut, nachdem die Bezahlung erfolgte. Unser Dankeschön sind wir diesem Bauträger nicht schuldig geblieben, unser Haus, als Musterhaus zu präsentieren, konnte er sich abschminken.

Wir hatten es geschafft, zumindest grob, Gartenanlage und Pflasterarbeiten fehlten noch. Wir wohnten jetzt in einem Neubau, 125 m² Wohnfläche, und haben einen Teil, unserer hohen Verschuldung, abbauen können. Nicht Hypothekfrei, aber eine Belastung, die aufzubringen war.

Die Einweihung unseres Hauses feierten wir Weihnachten, mit den Kindern, auch die Tochter aus Weißrussland war mit Sohn anwesend. Der Sohn aus Weißrussland mit Frau, besuchte uns bereits Ende November.

Jetzt könnte man sagen Ende gut Alles gut. Doch so schnell werden sie uns nicht los. Ich habe sogar schon Überlegungen angestellt, ob wir, uns nicht ins Guinness-Buch der Rekorde, eintragen lassen sollten. Denn unsere Bauaktivitäten waren noch nicht beendet, im Gegenteil, begannen erst. Wie bekannt, waren wir auch nicht mehr die Jüngsten (fast 60 Jahre alt, meine Person betreffend), und über mangelnde Ideen, konnten wir uns Weisgott, nicht beklagen.





Bisher waren wir nie Bezieher einer Tageszeitung, und ich kann ihnen sagen warum, wenn wir diese Zeitung täglich vor Augen hätten, wüsste ich nicht was wir noch alles anstellen würden. Carola bekam eine Zeitung in die Hände, und stolperte über eine Anzeige die versprach, „Geld verdienen von zu Hause aus“. Wir dachten, dass wir aus diesem Alter heraus wären, als uns solche Anzeigen, interessieren könnten. Nein, waren wir nicht!
In dieser Anzeige stand eine Telefonnummer, und Carola griff zum Hörer. Eine Woche später, waren wir in einem Hotel, in Köln, Showveranstaltung dieses Anbieters Geld verdienen von zu Hause aus. Den Namen dieses Unternehmens möchte ich nicht nennen, soviel nur, es war ein amerikanisches Unternehmen, und der Firmenname hatte mit Kräutern zu tun. Die Show hatte es in sich, und wir kamen uns wie in einer großen Familie vor, als Erkennungslied, für alle Aktivitäten, diente der Song von Tina Turner „ Simply The Best“, die Stimmung wurde durch Klatsch-Begleitung aufgeheizt. Die Aussage allgemein, jeder, kann innerhalb kürzester Zeit, reichlich Geld verdienen, Beispiele wurden angeführt, und waren auch zugegen.
In dieser Organisation gab es Rangordnungen, ähnlich wie bei der Bundeswehr. Der einzige Unterschied, man konnte sich hier einen höheren Einstiegsrang erkaufen. Erkaufen in dem Sinne, dass Produkte gekauft werden konnten, mit entsprechender Ermäßigung.





Die Produkte, die von dieser Organisation vertrieben wurden, waren Nahrungsergänzungs-Präparate. Wir wollten natürlich von dieser Ermäßigung profitieren, und stiegen gleich als sogenannte Supervisors ein. Die Supervisors hatten auch das Recht, neue Interessenten zu werben, zum Beispiel mit Zeitungs-Annoncen, wie in unserem Fall. Ich kann den Betrag ruhig nennen, mit dem wir eingestiegen sind, es waren 4.000 €. Für diesen Betrag haben wir uns Waren aus Frankfurt abholen dürfen, hier hatte diese Organisation ihr Zentrallager. Jetzt mussten diese Produkte nur noch verkauft werden, leichter gesagt als getan. Ich will die Produkte nicht schlecht machen, aber der Preis für diese Produkte war  nicht von schlechten Eltern. Mehrere Wochen liefen wir von Tür zu Tür, nicht um die Produkte zu verkaufen, sondern um Werbung für diese Produkte zu machen. Zu diesem Zwecke wurden von uns Prospekte erstellt, oder „Neudeutsch Flyer“.
Zwischenzeitlich besuchten wir einige von diesen Motivationsveranstaltungen, unter anderem in Berlin, Ulm, Wiesbaden und ein Superevent in Köln. Auf diesem Superevent, trafen sich Angehörige dieser Organisation, aus der ganzen Welt. Angemietet war die Köln-Arena, und diese war ausgebucht, schon gewaltig. Es war eine schöne Abwechslung, bei der wir auch einige Leute kennenlernten.
Aber zurück zu den Nahrungsergänzungs-Präparaten, die bei uns in der Wohnung standen, verkauft haben wir Produkte im Wert von genau 30,00 €.






Verkäufer, das war wohl nicht unser Ding, blieben
3,970,00 €, die wir in der darauf folgenden Zeit verzehren durften, gesunder kann man sich nicht ernähren, zumindest habe ich jetzt die Hoffnung, 100 Jahre alt zu werden. Aber wie heißt es so schön, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Es gibt Menschen, habe ich mir sagen lassen, die sich ganz ruhig in den Garten setzen können, und bei einer Flasche Bier, oder einer Grillwurst, den Tag herumkriegen.
Zu dieser Spezies gehören wir nicht, ich darf wohl den Rasen schneiden, erstaunlicherweise gibt es auch Gartenmöbel, aber das war es auch schon. Diese Panik, im Alter finanziell nicht zu Recht zu kommen, treibt uns immer wieder in neue Abenteuer. Wie schon erwähnt, Guinness-Buch der Rekorde, wir hatten mal wieder eine neue Idee, sind ja auch mindestens zwei Nächte vergangen, in denen wir einfach nur geschlafen haben.
Wie wäre es denn, wenn wir noch einmal Bauen würden, beim ersten Versuch blieb doch einiges an Geld über, welches wir für die Abtragung der Altlasten nutzen konnten.
Kaum ausgesprochen, hatten wir uns schon um einen Termin bemüht. Der Bauunternehmer, der unser erstes Haus im Auftrag dieses Bauträgers erstellte, machte uns ein lukratives Angebot. Auch ein Einfamilienhaus, etwas größer(135 m²), ebenfalls schlüsselfertig, Pläne waren mit denen vergleichbar, die wir bereits hatten.






Das Grundstück war schnell gefunden, eine Baulücke, in einer bereits bestehenden Siedlung in Werl. Verkäufer war die Stadt, und nach einem Gespräch mit dem Kämmerer, wurde uns dieses Grundstück auch noch etwas preiswerter angeboten. Nicht dass sie glauben wir konnten uns zwei Häuser leisten, dem war nicht so. Diese Bauerei diente nur dem Zweck, Altlasten abzutragen, ein Haus musste logischerweise wieder verkauft werden. Hinzu kommt, dass wir auch nicht über das Geld verfügten, diesen Neubau zu finanzieren. Aber wie so oft, die Banken möchten Geld verdienen, und genehmigten uns eine Vorfinanzierung.

Oktober 2002 war es wieder mal soweit, der erste Spatenstich mit diesem Minibagger, leider musste die Baugrube tiefer ausgehoben werden, weil auf diesem Grundstück vorher ein Gebäude stand, und somit der Boden verdichtet (Schotter 1,4m Stärke)werden musste. Richtfest war im Februar 2003, alle Handwerker, die am Bau tätig waren, hatten wir eingeladen, mittlerweile alte Bekannte.
Langsam wurde es Zeit, dass wir uns um einen Käufer Gedanken machen sollten, denn die Vorfinanzierung lief im September 2003 aus. Zeitung und Makler wurden eingeschaltet, und ein vielversprechender Interessent wurde gefunden. Ein Pärchen, er Polizist, sie geschieden aus dem süddeutschen Raum. Wir kamen zum Abschluss, der Preis war unseren Vorstellungen entsprechend.






Wir hatten beide Häuser zum Verkauf angeboten, aber im Stillen gehofft, dass unser bewohntes Haus verkauft werden könnte. Dieser Wunsch erfüllte sich nicht, das noch nicht ganz fertige Haus fand größeres Interesse.
Wie auch immer, die Käufer waren mit dem von uns vorgeschlagenen Notar einverstanden, und es kam zum Termin. Dieser Notar kannte uns mittlerweile so gut wie unser Bäcker. Nach diesem Termin luden wir unsere Käufer zu einem Essen ein, wir saßen nett zusammen, und sprachen auf gleicher Wellenlänge.
Eine „Kleinigkeit“ muss ich noch nachtragen, vor unserer zweiten Neubaumassnahme spielte Carola Babysitter bei Gerald und Swenja. Sie unterbreitete unsere Absicht noch einmal zu Bauen, die Reaktion war gewaltig, ob wir noch alle hätten, oder so ähnlich. Als mir Carola dieses mitteilte, war ich genauso wenig begeistert wie sie selber. Die Kinder konnten sich bisher nicht beklagen, dass ihr Vater sich in deren Belange eingemischt hätte, umso saurer war ich über diese Äußerungen. Aus der ehemaligen Sendepause, wurde eine Kontaktsperre, von knapp 6 Jahren. Erst im Januar 2008 gab es das erste Gespräch, zwischen Vater und Sohn, und den zaghaften Versuch, ein Miteinander auf den Weg zu bringen. Zwischenzeitlich gab es im Hause von Gerald erneut Nachwuchs, Oktober 2006, ein Mädchen mit Namen Mia, die ich im Alter von über zwei Jahren kennenlernen durfte. Wäre schön, wenn es jetzt ohne Aussetzer weiter gehen könnte.





Doch zurück zu unseren Käufern, wir haben mit ihnen gemeinschaftlich die Fertigstellung des Hauses begleitet, und auch privat einige Ausflüge unternommen, man könnte sagen der Umgang miteinander war fast freundschaftlich. Wir haben uns von ihnen auch überreden lassen, bevor ein Pfennig gezahlt wurde, ihre Arbeiten im Haus durchführen zu können. Damit nicht genug, sie sprachen davon, dass es mit dem Geldtransfer ein paar Probleme gebe, der Umzug aber schon geplant sei. Wir dachten, was soll’s, letztendlich haben sie den Kaufvertrag unterschrieben, und der Betrag stand ebenfalls fest. Eine knappe Woche später habe ich mich bei meiner Bank nach dem Geldeingang erkundigt, und in Erfahrung bringen müssen, dass unsere Käufer nicht zahlen wollen. Ich dachte ich träume, und Carola rastete aus.
Unser erster Weg war der Weg zum Haus, schließlich besaßen wir auch noch einen Satz Schlüssel, die, wie es sich herausstellte, nicht mehr zu gebrauchen waren(Schlösser gewechselt). Wir klingelten, es öffnete niemand, wir gingen ums Haus, in den Garten, und stellten fest, dass sich im Haus unsere Käufer befanden bzw. Käuferin, ihn hatten wir bis dahin nicht gesehen. Sie öffnete uns die Terrassentür, und ließ uns hinein. Bevor wir, unseren Unmut kundtun konnten, kam auch unser Käufer die Treppe herunter. Er sagte wir müssen reden, er hätte einiges am Haus zu bemängeln, und wir müssten am Preis etwas machen. Wir gaben im zu verstehen, dass sein Wusch bei uns auf taube Ohren trifft, und baten ihn umgehend das Haus zu verlassen.





Wir würden hier bleiben, bis entweder das Geld auf dem Tisch liegt, oder sie das Haus räumen. Kurze Zeit sprachen wir mit unserer Käuferin alleine, als wir plötzlich feststellten, dass die Polizei vor der Tür stand. Unser Käufer (selbst Polizist, Kriminalpolizei in Unna), hatte die Polizei gerufen, die uns bat das Haus zu verlassen. Erklärungen unsererseits wurden nicht entgegengenommen, für sie zählte nur, wer sich derzeit im Haus befand, Ob zu Recht oder Unrecht, hätten sie nicht zu entscheiden. Ich habe verstanden, dass ich hier vor Ort keine Chance hätte, die Situation zu klären, Carola war allerdings anderer Meinung, und begann sich mit den Polizisten anzulegen. Ich nahm sie beim Arm (vielleicht etwas grob), und zerrte sie von diesen Polizisten weg. Ich sagte, das kann nur ein Anwalt klären, wir haben hier keine Chance etwas zu bewirken. Zwei Tage Sendepause war die Folge, das Verständnis, dass wir dort hätten nichts ausrichten können, fehlt bis heute.

Es vergingen drei Monate, bis wir, über unser Haus wieder verfügen konnten, und der anschließende Prozess, brachte auch nur Teilerfolge, die uns entstandenen Kosten sind nicht ganz gedeckt worden. Allein die Anwälte kosteten 5.000 €.

Die Käufer waren nun aus dem Haus, und wir hatten wieder zwei Häuser, die wir uns aber nicht leisten konnten. Jetzt kommt die Bank wieder ins Spiel, unsere Vorfinanzierung lief bald ab.





Die Bank wollte bei dem Verkauf der Immobilie mitwirken
(eigene Immobilienabteilung), und falls wir diese Immobilie verkaufen, prozentual beteiligt werden.
Natürlich fanden wir zuerst einen Käufer, aber da die Zeit drängte, konnten wir den ehemals erzielten Kaufpreis nicht erreichen, ganze 20.000 € gingen uns verloren.
Wieder ging es zum Notar, es war der Gleiche, und wir machten den Verkauf perfekt. Die Schlüssel gaben wir diesmal nicht aus der Hand, wenn es Arbeiten gab, die der Käufer vor der Zahlung erledigen wollte, waren wir stets zugegen.

Bei dieser Gelegenheit muss ich meinem Arbeitgeber nochmals danken, der uns in dieser Situation, bis zur Zahlung des Kaufpreises, aus der Patsche geholfen hat. Unser Girokonto war mehr als nur überzogen, und wir hätten die fälligen Zinsen für die Vorfinanzierung nicht zahlen können, wenn es diese Unterstützung seitens meines Arbeitgebers nicht gegeben hätte, Danke!
Sie werden verstehen, dass ich dieses Verhalten mit uneingeschränkter Firmenloyalität begleite.

Dieser jetzige Käufer zahlte den ausgemachten Kaufpreis, wir haben ihn natürlich über die Vorgeschichte grob informiert, auch deshalb, weil dieser Vorfall auch den Nachbarn nicht verborgen blieb.

                                  




Für dass was unser Anliegen war, unsere Belastungen zu mildern, blieb nicht sehr viel übrig, bedingt durch die Widrigkeiten des Verkaufs. Unsere Bank hielt allerdings die Hände auf, betreffend prozentuale Beteiligung am Verkauf, stolze 3.000 € wurden gezahlt, für Leistungen die weder erwünscht waren, noch erbracht wurden.

Das Jahr ging zu Ende, und es kehrte etwas Ruhe ins Haus ein, also einige Monate ohne großartige Aktivitäten. Das folgende Weihnachtsfest, inklusive Silvester, verbrachten wir auf den Kanaren. Zeitungen haben wir keine gekauft, über die Auswirkungen, die dies hätte hervorbringen können, herrschte allgemeines Einvernehmen.

Es war einmal ein Ehepaar, die schlummerten jetzt schon fast ein halbes Jahr, so vor sich hin, bis es Frühjahr wurde, da war es mit dem Schlummern plötzlich vorbei, sie verfielen in ihre alt bekannten Gewohnheiten, getreu dem Spruch, wer rastet der rostet.

Mitte Februar 2004, kam ich nichts ahnend von der Arbeit, als mich Carola schon freudestrahlend an der Haustür empfing. Sie hatte eine Skizze in der Hand, auf der im Grundriss einige Zimmer zu erkennen waren. Ich habe eine Idee, sagte sie zu mir noch im Türrahmen. Toll, erwiderte ich, und wie sieht diese Idee aus?





Wie wäre es, wenn wir noch einmal Bauen würden? Scherzhaft antwortete ich, gleich, oder kann ich erst die Tür zumachen? Aber wie ich feststellen musste, war diese Idee die in Carola gereift war, kein Scherz, sie wollte tatsächlich noch einmal Bauen. Und damit die Sache sich lohnte, wollte sie gleich zwei Häuser bauen(2 Doppelhaushälften).
Wenn sie der Meinung sind, dass wir für unsere Entscheidung geraume Zeit benötigen würden, liegen sie falsch. Am Wochenende, saß in unserem Wohnzimmer der Polier des Bauunternehmers, der das letzte Haus gebaut hatte. Zwischenzeitlich hatte sich dieser Polier selbstständig gemacht. Des Weiteren hatte Carola die Idee, dass wir diesmal nicht schlüsselfertig bauen, sondern in Eigenregie.
Diese Eigenregie sah wie folgt aus, wir vergeben alle erforderlichen Gewerke direkt. An sich eine lösbare Aufgabe, denn durch unsere Bauaktivitäten kannten wir mittlerweile einige Handwerker, warum sollten wir also einen Bauträger nehmen, der für seine Leistungen ca.20% der Bausumme kassiert. Wir baten also diesen Polier uns ein Angebot zu erstellen, Fundamentplatte und Rohbau, alles weitere, würden wir in die Wege leiten. Drei Tage später war diese Polier wieder bei uns, und hatte auch gleich einen Architekten mitgebracht. Nach einer Kaffeerunde, und einem Gläschen Sekt, hatten wir alles in trockenen Tüchern.
Das Grundstück hatten wir in der Zwischenzeit auch schon anvisiert, 580 m², in einem reinen Neubaugebiet in Werl, einziger Wermutstropfen, dieses Grundstück lag in unmittelbarer Nähe der Justizvollzugsanstalt.




Im April ging es zur Sache, diesmal war der Bagger etwas größer. Wieder musste Schotter verdichtet werden, einige Lastwagen wurden herangekarrt. Bei dieser Baustelle war es so, dass Carola die Bauaufsicht hatte, heißt Vollbeschäftigung für einige Monate, weiter wurde vereinbart, dass wir, für die Verpflegung der Bauarbeiter sorgen. Alles lief Bestens, die anderen Gewerke hatten wir geordert, und mit den Terminen gab es auch keine Probleme. Die Unterstützung der einzelnen Handwerker untereinander lief reibungslos. Auch bekamen wir von unseren Handwerkern Kontaktadressen der noch fehlenden Gewerke. Langsam nahte der Zeitpunkt, dass wir unsere Eigenleistung erbringen mussten, diese waren nicht unerheblich. Fliesenarbeiten, Trockenbau, Bodenbeläge, Malerarbeiten und die gesamte Elektro-Installation. Der Ausdruck „wir“, ist nicht ganz zutreffend, den außer meiner Person, gab es niemanden, auf den wir zugreifen konnten. Nach der Elektro-Installation ließ es sich absehen, dass die Arbeiten, die ich mir auferlegt hatte, zwar zu schaffen waren, aber nicht in einem akzeptablen Zeitraum. Wir hatten ein Unternehmen, welches Innen-und Aussenputz anbringen sollte. Dieses Unternehmen bot uns an, auch die Fliesenarbeiten ausführen zu können. Der Preis der ihnen vorschwebte war vertretbar. Die erste Arbeit, die sie ausführten, war der Hauswirtschaftsraum, in einer Doppelhaushälfte, danach ging es an das Badezimmer. Nun haben wir mittlerweile einige Fliesenarbeiten beobachten können, aber dass, was uns dieser Spezi abliefern wollte, ging auf keine Kuhhaut.





In unserem ehemaligen Haus in Waltrop, habe ich selbst auch schon einige Fliesenarbeiten ausgeführt, doch diese Art von Arbeit ist mir noch nicht untergekommen. Wir stoppten diese Arbeiten, zu unserem Erstaunen war dieser Unternehmer noch der Meinung, dass die von ihm ausgeführten Arbeiten korrekt waren. Zufälligerweise war unser Sanitärinstallateur anwesend, der uns nur beipflichten konnte, dass diese Fliesenarbeiten nicht vernünftig ausgeführt wurden, und er hatte auch gleich eine Alternative anzubieten. Zwei Personen, eigenständige Unternehmer, die er bereits sehr gut kannte, und mit Ihnen schon mehrfach zusammen gearbeitet hatte. Wir gingen auf seinen Vorschlag ein, und vergaben den Auftrag Fliesenarbeiten. Diese Personen kamen aus Schleswig-Holstein, zum Auftragsvolumen gehörte auch eine Unterbringung in einem Hotel. Als diese Arbeiter die bisherigen Fliesenarbeiten sahen, fiel ihnen der Draht aus der Mütze, so etwas Stümperhaftes hätten sie bisher noch nicht gesehen. Die Konsequenz, alle bisher verlegten Fliesen wurden wieder heraus gerissen. Dieses war aber sicherlich das kleinere Übel, nicht auszudenken wenn diese Arbeiten von dem angeblichen Fliesenleger zu Ende geführt worden wären.
Diese jetzt tätigen Arbeiter haben nicht nur die Fliesenarbeiten ausgeführt, wir haben den Trockenbau inklusive Deckenpanelen, und auch die Bodenbeläge an Sie vergeben. In zwei Wochen, waren all diese Arbeiten, für beide Doppelhaushälften ausgeführt.





Sie werden sich fragen, ob diese Probleme am Bau immer auftreten, ja, dass es ohne Probleme über die Bühne geht, habe ich bisher von keinem Bauherrn gehört. Zum richtigen Problem kann es erst werden, wenn diese Mängel nicht rechtzeitig erkannt werden, und abgestellt werden können.

Wie sie feststellen konnten, sind die Eigenleistungen mächtig geschrumpft, außer Elektro-Installation und Malerarbeiten, blieb für mich nichts mehr zu tun, wenn wir von den Außenanlagen absehen.
Die beiden Doppelhaushälften standen nun kurz vor der Fertigstellung, toll, bleibt nur noch die Aufgabe, zwei Häuser zu verkaufen. Ich weis nicht ob ihnen die Situation auf dem Immobilienmarkt bekannt ist, aber riesige Nachfrage nach Objekten gibt es sicherlich nicht. Unsere Aktivitäten waren, und sind, natürlich mit einer Portion Risiko verbunden.
Gleiches Spiel wie mehrfach schon gehabt, Anzeigen aufgeben, und Makler einschalten. Achten sie bei der Beauftragung eines Maklers darauf, dass sie alle Rechte behalten, und auch mehrere Makler einschalten dürfen, sonst kommen sie in Teufelsküche. Das „Gute“ wenn sie Anzeigen aufgegeben haben, sind die Besuche in der Immobilie, die wie eine Art Tourismus zu betrachten sind. Viele angebliche Interessenten möchten nur ihre Neugier befriedigen, und sich einen schönen Nachmittag mit der ganzen Familie machen.

                                  





Wir können das schon beurteilen, weil wir bereits mehrere Immobilien verkauft haben, und nicht selten die gleichen angeblichen Interessenten hatten.
Wie gesagt, rosig ist der Immobilienmarkt nicht, umso erfreulicher das wir im Oktober 2004 einen Interessenten für unser Einfamiliehaus gefunden haben. Und schon wieder sind wir beim „Zufall“, es klingelte an unserer Tür, wir waren zu Hause, aber nicht direkt auf Besuch vorbereitet.
Blieb nur die Mäuschen-Variante, so tun, als ob wir nicht da wären. Gut durchdacht, nur hatten wir die Rechnung ohne die Interessenten gemacht, denn plötzlich standen Sie in unserem Garten, direkt vor unserem Erker. Wir sprachen sie an, was sie denn in unserem Garten zu suchen hätten, sie gaben zu verstehen, dass sie geklingelt hätten, aber niemand öffnete. Was tun sprach Zeus, wir baten sie in unser Wohnzimmer, und mussten feststellen, dass es keine Touristen waren, sondern potentielle Käufer. Nach zwei bis drei Gesprächen wurden wir uns einig, einziger Knackpunkt war die Küche. Diese gefiel den Käufern, allerdings gefiel uns der Preis nicht, den sie bereit waren zu zahlen. Also ohne Küche, hier kann ich gleich einflechten, sie haben sich genau die gleiche Küche gekauft, auch im gleichen Möbelhaus (wurde von uns empfohlen).

Diese Käufer unseres Hauses, sind auch heute noch unsere Freunde, und wenn ich Freunde sage, dann ist dass nicht so daher gesagt, bessere Freunde, habe ich noch nicht kennen gelernt.




Dieser Käufer stammt aus Afghanistan, hat hier in Deutschland studiert, und auch seine Frau kennen gelernt, seine Frau stammt aus Polen. Sie haben sich an der Universität in Berlin gefunden, und lieb gewonnen. Die Familie besteht jetzt aus fünf Personen, heißt drei Kinder, zwei Jungen und ein Mädchen. Wir halten regelmäßigen Kontakt, und freuen uns immer wieder, diese drei Kinder zu treffen, etwas Lieberes gibt es nicht. Kann ich beurteilen, weil mir im Zuge meines bisherigen Lebens, reichlich Kinder begegnet sind. Wenn ich genügend Geld zur Verfügung gehabt hätte, wäre ich ins Grübeln gekommen, ob wir dieses Haus nicht verschenken konnten.

Im November bezogen wir eine der beiden Doppelhaushälften, aus ehemals 125 m², sind 180 m² geworden. Der erste Gast den wir begrüßen durften, war der Sohn von Carola aus Weißrussland. Seine Frau war natürlich auch dabei, und Nachwuchs hatte sich 2002 auch bereits eingestellt, ein Sohn. Zu diesem Zeitpunkt war die zweite Doppelhaushälfte noch nicht verkauft, und es zog sich auch noch bis in den März 2005. Aber dann hatten wir Erfolg, und neue Nachbarn, bei einer Doppelhaushälfte sehr direkte Nachbarn. Beklagen können wir uns aber nicht, bisher kommen wir gut miteinander aus. Hier kann ich allerdings nur aus unserer Sicht argumentieren, ob unsere Nachbarn das genau so sehen, kann ich nicht sagen.






Wir schreiben das Jahr 2005, spätes Frühjahr, die Außenanlagen habe ich fast fertig gestellt (grob), blieb also Zeit, sich auch mal ein Fernsehprogramm anzuschauen. Hätten wir lieber nicht tun sollen, auf dem Sender RTL, gab es ein Programm über Auswanderer, in dieser Sendung über das Land Paraguay. Eine Stunde später, saß Carola vor dem Computer, und surfte durchs Internet, nicht wahllos, sondern um sich über das Land Paraguay zu informieren. Uns waren die Preise für Immobilien hier in Deutschland bestens bekannt, als Carola die Preise für Immobilien in Paraguay sah, fiel ihr der Draht aus der Mütze. Begeisterung pur, warum sollten wir es nicht in Erwägung ziehen, nach Paraguay auszuwandern? Ich wurde sogar bei meinem Arbeitgeber vorstellig, um abzuklären, ob ein vorzeitiger Ausstieg auf seine Zustimmung trifft. Vorzeitig hieße mit 63 Jahren in Rente zu gehen, was für den Jahrgang 1945 noch möglich gewesen wäre. Es wären Abstriche in Kauf zu nehmen, diese besagten 0,3%  pro Monat, aber da die Lebenshaltungskosten in Paraguay ein Viertel von dem betrugen was hier zu veranschlagen ist, kein Problem. Sie werden es nicht glauben, aber im Mai 2005 kauften wir uns Flugtickets nach Paraguay, und mussten diese auch sofort bezahlen. Der Flug sollte im Oktober stattfinden, Frühjahr in Paraguay, eine Begleitung vor Ort in Paraguay hatten wir auch schon geordert. Auf der Arbeitsstelle gab es bereits ein Maßband, besser ausgerückt, eine Art Abreißkalender (selbst kreiert). Die Marke von tausend Resttagen war bereits unterschritten.




Carola hatte sogar eine Zeitung (deutschsprachig) aus Paraguay abonniert, die uns monatlich zugestellt wurde. Nach geraumer Zeit kamen uns allerdings Zweifel, unabhängig von der Landessprache (spanisch), gab es auch andere Umstände die wir aus den Medien entnehmen konnten, die nicht wirklich positiv waren. Recht und Ordnung, wie wir es hier in Deutschland gewohnt sind, hätten wir in Paraguay nicht erwarten dürfen. Was uns allerdings zu Bedenken gab, die Gewalt, und wie die Polizei mit dieser ausgeübten Gewalt umgeht. Wie in allen etwas unterkultivierten Ländern, haben wir über Internetforen erfahren, dass Bestechung ganz vorne ansteht, und es ohne kaum geht. Sommer, Sonne, Sonnenschein, reicht das wirklich aus, um den Lebensalttag in einem Land wie Paraguay zu verbringen. Uns wurde immer klarer, dass unsere Entscheidung diesen Flug zu buchen, möglicherweise etwas voreilig war. Aber für schnelle Entscheidungen bekannt, haben wir unseren Flug storniert, und uns stattdessen wieder mal über Weihnachten auf die Kanaren verkrümelt, nicht ausgewandert, nur Urlaub. Vom Klima her, wären die Kanaren zwar das ideale Auswanderungsland, nur als Otto-Normalverbraucher nicht finanzierbar. Junge wie die Zeit vergeht, bereits 2006, schon wieder Frühjahr, und noch immer nicht Neues in Sicht. Mir ist zu Ohren gekommen dass es Menschen gibt, die über Frühjahrsmüdigkeit klagen, Carola und ich können dies nicht bestätigen, denn die meisten Aktivitäten nahmen ihren Lauf im Frühjahr.




Ich habe noch gar nicht erwähnt, dass wir durch unsere Bauaktivitäten der Vergangenheit, es soweit geschafft haben, dass wir die Hypothek des Hauses, mit Ende des Berufslebens (2010), abgetragen haben. Ein guter Grund langsam etwas kürzer zu treten. Aber da kennen sie Carola schlecht, treten ja, aber kürzer auf keinen Fall.

Die Tageszeitung haben wir immer noch nicht abonniert, wegen, sie wissen schon, doch wie viel mehr Möglichkeiten bietet das Internet, sich Ideen präsentieren zu lassen. Geld verdienen ist via Internet gar kein Problem, so der eindeutige Tenor der einschlägigen Webseiten. Und da gibt es sogar Doktoren, die es nicht verstehen, warum sich die Internetnutzer so schwer tun, das Geld, was nur auf sie wartet, einzusammeln. Oder habe ich irgendetwas falsch verstanden? Wie auch immer, es gab da Anregungen und Tipps, wie man mit Domains, ganz leicht, spielend einfach, und ohne Schweißtropfen, Geld verdienen kann. Dieser kluge Doktor hatte auch gleich die Adresse parat, wo Domains günstig zu haben waren. Zur Erklärung, Domains sind Namen für Webadressen, die es für die unterschiedlichsten Länder gibt. In jedem Land gibt es spezielle Endungen, z.B. de/com/eu/ usw. dieser Doktor erzählte auch, dass bei einem Wiederverkauf dieser Domains, nicht selten hohe Summen erzielt werden (bedarfsabhängig). Tatsache ist, dass es diese Möglichkeit gibt, teilweise sind Summen von 100.000,00 € erzielt worden.





Allerdings werden im Lotto auch jede Woche Millionen ausgespielt, nur war ich, bisher nicht dabei. Doch wenn es schon eine Idee gibt, sollte diese auch verwirklicht werden. Und wie sie unschwer feststellen konnten, sind wir nicht zimperlich. Mit zimperlich meine ich, klotzen und nicht kleckern. Von diesen Domains haben wir uns gleich 130 Stück zugelegt, in der Regel zu einem Stückpreis von 0,99 €.
Einige dieser Domains waren auch etwas teurer. Diese gekauften Domains konnte man zu diesem Preis ein Jahr lang nutzen. Hier muss ich eine Warnung aussprechen, bitte achten sie darauf, wenn sie auf die Idee kommen sollten ähnliches zu praktizieren, das sie diese Domains rechtzeitig kündigen. Denn wenn dieses Jahr abgelaufen ist, gilt nicht mehr dieser Angebotspreis von 0,99 €, sondern ein wesentlich höherer Betrag (Mindestbetrag 9,99 €), und das ganze gilt wieder für ein Jahr. In unserem Fall hätte das bedeutet, dass wir mindestens 1.500 € für unsere Domains bezahlt hätten. Nun hatten wir diese Domains, es war auch nicht gerade einfach sich 130 Namen für diese Domains auszudenken. Wenn es mal eine gute Idee gab, waren diese Namen natürlicherweise bereits vergriffen. Jetzt konnte es losgehen, wir wollten diese Domains nicht behalten, sondern sie verkaufen. Von Tür zu Tür ging das nicht, aber im Internet gibt es reichlich Anbieter, die dir bei diesem Verkauf helfen. In unserem Fall war das die Firma SEDO.







Wie muss man sich diesen Verkauf vorstellen. Bei diesem Anbieter SEDO sind deine Domains gelistet, und werden dort zum Verkauf angeboten. Dies geschieht nicht kostenlos, dieser Anbieter verlangt eine prozentuale Beteiligung. Bis zum Verkauf können diese Domains geparkt werden, ist wie folgt erklärt, auf deine Domains wird Werbung geschaltet, sollte jemand zufällig deine Domain eingeben, und auf einen Link auf der Seite klicken, verdient wieder dieser Anbieter. Diesmal bist du prozentual an diesen Klicks beteiligt, „wenn jemand klickt“. Also wie sie sehen alles recht einfach, aber alles davon abhängig, wer die von dir ausgewählte Domain haben möchte, und was ist er bereit für diese Domain zu zahlen. Wir haben diese Domains rechtzeitig gekündigt, und sogar eine Domain verkauft, zum Preis von 400,00 €. Verluste sind uns also erspart geblieben, von einem Gewinn, geschweige denn Millionen, aber sehr weit entfernt.
Als dieser Interessent für unsere Domain an uns herantrat, waren wir in Ägypten, um Urlaub zu machen, dies war im Februar 2007, aber via Internet auch aus Ägypten kein Problem. Noch etwas Gutes ist von diesen Domains ausgegangen, wir waren etliche Monate beschäftigt, und sind von weiteren Abenteuern verschont geblieben.
Wenn sie drei Zeilen zurückblicken werden sie feststellen, dass wir uns Richtung Frühjahr bewegen, und wie könnte es anders sein, eine neue Idee war im Anmarsch.