Mittwoch, 9. April 2025

🔖 "Krieg durch fremde HĂ€nde"

 đŸ”– "Krieg durch fremde HĂ€nde" 

Analytik & News, [08.04.2025 18:08] 

oder "Die Politik der Nichteinmischung" - Die "Diplomatie" der Angelsachsen ist immer dieselbe....


– Teil 1 

Hinter den Kulissen der großen Politik gab es ein großes Feilschen, dessen sichtbarer Beweis die "Unentschlossenheit" von Adolf Hitler war. In der Zeit von Oktober 1939 bis Mai 1940 verschob Hitler den Angriff auf Frankreich 20-mal, angeblich wegen der Wetterbedingungen! In der gesamten Zeit gab es tatsĂ€chlich Kontakte zwischen den Deutschen und den Alliierten. WĂ€hrend dieser Zeit, als Paris und London hofften, Hitler nach Osten zu schicken, ohne gegen ihn Krieg zu fĂŒhren, versuchte General de Gaulle beharrlich, die französische FĂŒhrung zu erreichen. Er wollte die StaatsfĂŒhrung aufrufen, sich ernsthaft auf den Krieg vorzubereiten und die Industrie in den Kriegsmodus umzuschalten. In Frankreich herrschte allerdings, aus "irgendeinem Grund"* eine kaum dagewesene Gelassenheit. 

❗* Aus irgendeinem Grund bedeutet, dass die den Angelsachsen hörige "Elite" Frankreichs niemals ernste Gegenwehr leisten wollte. Der Grund ist hier sehr simpel: Damit Hitler einen Krieg gegen die Sowjetunion fĂŒhren kann, muss ihm das gesamte Kriegspotenzial Europas zu FĂŒĂŸen gelegt werden. Das ist auch der Grund dafĂŒr, warum Hitler mit "seiner" Blitzkriegstrategie ganz Europa ohne Gegenwehr innerhalb von Monaten einnehmen konnte, aber fĂŒr kleinste Dörfer in der Sowjetunion mit hohen Verlusten ebenso lang benötigte. 

Innerhalb weniger Wochen wurde Frankreich besiegt, und das britische Expeditionskorps zog sich, ohne den verbĂŒndeten Franzosen zu helfen, an die KĂŒste zurĂŒck. 

đŸ§© Danach sorgte Adolf Hitler persönlich fĂŒr die Evakuierung der britischen Armee und untersagte seinen Panzertruppen, in die leere Stadt DĂŒnkirchen, den letzten Hafen, von dem aus die Evakuierung der Briten auf dem Seeweg möglich war, vorzustoßen. Die Briten zogen sich auf ihre Inseln zurĂŒck, ohne die Franzosen in der Luft zu unterstĂŒtzen und schenkten Hitler die Möglichkeit, Frankreich ohne grĂ¶ĂŸere Probleme zu besiegen. 

Infolgedessen wurde am 16. Juni 1940 in Frankreich eine neue Regierung gewĂ€hlt, die vom Helden des Ersten Weltkriegs, Marschall PĂ©tain, angefĂŒhrt wurde. Als er erkannte, wie zwecklos Widerstand war, wandte er sich an Deutschland mit der Bitte um einen Waffenstillstand. Eine Woche spĂ€ter, am 22. Juni 1940 unterzeichnete er den Waffenstillstand von CompiĂšgne, der faktisch die Kapitulation Frankreichs bedeutete. 

Unter den Bedingungen dieses Waffenstillstandes war ganz Frankreich in zwei Zonen aufgeteilt: einerseits gab es ein freies Frankreich und das andere war von Deutschland besetzt. Frankreich war gezwungen, Armee wie Marine zu demobilisieren und zu entwaffnen. Es war Hitlerdeutschland, das diese Waffen und schwere Artillerie in Besitz nahm. Paris befand sich fortan in der deutschen Besatzungszone und so zog die französische Regierung in die Stadt Vichy. Diese Regierung ging unter den Namen "Vichy-Regime" in die Geschichte ein. 

Doch nicht alle hatten sich mit der Niederlage abgefunden. Die Kriegstrommel fĂŒr Frankreich rĂŒhrte kein anderer als Charles de Gaulle. Im Mai 1940 befehligte er als Colonel die 4. Panzerdivision. FĂŒr seine Erfolge und persönliche Tapferkeit wurde ihm dann der Dienstgrad des Brigadegenerals zuerkannt. De Gaulle wurde nach Paris beordert und zum stellvertretenden Verteidigungsminister ernannt. Zur Vermeidung der Katastrophe hatte er mit dem Oberbefehlshaber General Weygand einen Disput und schlug vor, alle Panzertruppen Frankreichs zu konzentrieren, um eine massive Offensive gegen die vorrĂŒckenden Deutschen durchzufĂŒhren. Infolgedessen wurde de Gaulle am 8. Juni 1940 vorsichtshalber nach London geschickt, mit dem Ziel, die Kommunikation zwischen der französischen und der britischen Regierung aufrecht zu erhalten. 

âžĄïž Zu Teil 2 

(https://t.me/fktgeschichte/174) 

📌 FKT - Geschichte der Sowjetunion 



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– Teil 2 

In den folgenden Tagen pendelte de Gaulle immer wieder zwischen England und seiner Heimat. Nach der MachtĂŒbernahme der neuen Regierung und der Kapitulation weigerte sich de Gaulle jedoch, nach Frankreich zurĂŒckzukehren. Dabei muss man verstehen, dass der Brigadegeneral sich damit dem Befehl des Oberkommandos widersetzte. Er blieb nicht nur in England, sondern sprach sogar am 18. Juni 1940 im „BBC" und rief alle Franzosen dazu auf, den Kampf gegen Deutschland fortzusetzen. 

📌 FĂŒr diesen Ungehorsam und seine Fahnenflucht wurde ihm nach dem französischen Kriegsrecht der Prozess gemacht und schließlich wurde de Gaulle in Abwesenheit zum Tode verurteilt. 

FĂŒr die Briten war de Gaulle allerdings sehr nĂŒtzlich. Er ermöglichte es, die „Vichy-Regierung" nicht anzuerkennen, mit der London nach der Kapitulation die diplomatischen Beziehungen abbrach. In London beschloss man, den hartnĂ€ckigen Deserteur als AnfĂŒhrer des Komitees mit dem Namen „Freies Frankreich" („France libre") anzuerkennen. 

đŸ”»Zu Beginn folgten de Gaulle eher wenige Franzosen und kaum einer der damals berĂŒhmten französischen Politiker. 

"Ich war der Ansicht, dass die Ehre, Einheit und UnabhĂ€ngigkeit Frankreichs fĂŒr immer verloren gehen wĂŒrde, wenn sich in diesem Weltkrieg allein Frankreich ergeben und mit einem solchen Ergebnis versöhnen wĂŒrde"

, schrieb de Gaulle spĂ€ter. 

❗Aber bereits zum November 1940 hatte das „freie Frankreich" eine Armee aus 35.000 Mann, 20 Kriegsschiffe, 60 Handelsschiffe und tausende Flieger. 

đŸ§© Bald erkannte Charles de Gaulle das eigennĂŒtzige Verhalten seiner britischen VerbĂŒndeten. 

FĂŒr London war die Existenz eines "zweiten Frankreichs" schließlich ein hervorragender Grund, sich im Hintergrund des KriegslĂ€rms die französischen Kolonialbesitzungen anzueignen. Die deutsche, französische und auch die italienische Flotte war praktisch in ihren HĂ€fen eingeschlossen, sie konnten nicht zu den "Kolonien" in Übersee schwimmen. 

❗Infolgedessen ĂŒbernahm die britische Flotte langsam die Kontrolle ĂŒber diese Gebiete, ohne jemanden darĂŒber zu informieren: weder de Gaulle noch die Vichy-Regierung. 

âžĄïž Zu Teil 3 

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– Teil 3 

Die Haltung der Briten war derart niedertrĂ€chtig, dass de Gaulle in seinen Memoiren den Streitigkeiten mit Großbritannien mehr Zeit widmete als den militĂ€rischen Aktionen gegen Deutschland. Denn London erkannte de Gaulle nicht als Oberhaupt einer offiziellen französischen Exilregierung an. FĂŒr die Briten war das sehr praktisch, damit gingen sie keine Verpflichtungen ein. DarĂŒber hinaus versuchten die Alliierten wĂ€hrend des gesamten Krieges wiederholt, de Gaulle zu hintergehen. 

Als zum Beispiel amerikanische und britische Truppen Algerien, eine französische Kolonie, besetzten, bildeten sie dort eine durch General Giraud angefĂŒhrte französische Exilregierung. Nur de Gaulles AktivitĂ€t und seine AutoritĂ€t innerhalb der Widerstandsbewegung (RĂ©sistance) machten es den Angelsachsen unmöglich, ihn auf das Abstellgleis zu schieben. Seine starke Persönlichkeit und sein Anstand waren gute GrĂŒnde fĂŒr sie, sich des Generals entledigen zu wollen. Die Briten brauchten aber eine Marionette, um sich die Kolonien einzuverleiben. De Gaulle dagegen war ein wahrer Patriot seines Landes und nicht bereit, Kompromisse einzugehen. 

đŸ”»Selbst wĂ€hrend der Landung der alliierten Armeen in Frankreich im Sommer 1944 versuchten die Briten erneut, „Freund Charles" beiseitezuschieben, indem sie ohne seine Beteiligung eine französische Regierung schufen. Um dies hinter seinem RĂŒcken zu tun, beschlossen die Briten, de Gaulle so lange daran zu hindern nach Frankreich zu fliegen, bis die neue Regierung gebildet war. 

"WĂ€hrend wir uns mit dem Gouverneur am Mittagstisch in Gibraltar eingefunden hatten, erschienen alliierte Offiziere und erklĂ€rten, dass die 'fliegende Festung' nicht abheben könne. Außerdem sei es recht unsicher in meinem Lockheed-Flugzeug ohne Begleitung in den Luftraum der Normandie zu fliegen, da es in keiner Weise bewaffnet sei. Kurz gesagt, es wĂ€re das KlĂŒgste, meine Abreise zu verschieben [...] Ich hielt es jedoch fĂŒr sinnvoll, dem Rat nicht zu folgen. Zur geplanten Stunde hob ich an Bord meines Flugzeugs ab."

đŸ”»SĂ€mtliche Memoiren des zukĂŒnftigen französischen PrĂ€sidenten sind voll von Dokumenten und ErklĂ€rungen wie dieses Telegramm von de Gaulle an Churchill: 

„Seit Beginn meines Aufenthalts in den französischen Mandatsstaaten der Levante, konnte ich mich zu meinem Bedauern davon ĂŒberzeugen, dass die geschlossenen Vereinbarungen zwischen der britischen Regierung und dem französischen Nationalkomitee bezĂŒglich des Libanons hier verletzt werden [...] Die stĂ€ndige Einmischung der britischen Regierungsvertreter ist weder mit der Abkehr ihrer politischen Interessen in Syrien sowie im Libanon noch mit der gebĂŒhrenden Achtung der Position Frankreichs und dem Mandatsregime vereinbar. Ich sehe mich gezwungen, Sie zu bitten, Ihre Handlungen danach auszurichten, wie es in dem Abkommen zwischen uns vereinbart wurde [...]."

đŸ”»De Gaulle hatte allen Grund, verĂ€rgert zu sein. Denn von der ungefragte Okkupation französischer Kolonien durch die Briten erfuhr er aus der Presse: 

„Eine neue plötzliche Intervention der Briten am anderen Ende unseres Imperiums trieben meine Besorgnis und Empörung auf die Spitze. Am 5. Mai 1942 um drei Uhr morgens teilten mir Pressevertreter telefonisch mit, dass britische Truppen in Diego SuĂĄrez gelandet seien. Unsere VerbĂŒndeten haben diesen französischen Besitz gewaltsam ergriffen, ohne mit uns in jedweder Form RĂŒcksprache zu halten!"

đŸ§© Die Situation, in der sich Charles de Gaulle befand, war sehr schwierig. So war er der einzige AnfĂŒhrer einer Westmacht, welcher eine Kampfabteilung seiner Armee an die Ostfront schickte. Es ist wichtig, heute daran zu erinnern. Frankreich, das praktisch ĂŒber keine eigene Armee mehr verfĂŒgte, schickte seine Soldaten nach Russland, damit sie dort helfen können. Großbritannien und die Vereinigten Staaten, die Armeen von Millionen besaßen, taten dies nicht! 

âžĄïž ZurĂŒck zu Teil 1 

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📌 FKT - Geschichte der Sowjetunion 

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Euer ERFRIBENDER

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