Wie alles begann..
MSC Splendida ab Genua…
ins östliche Mittelmeer 11 Tage…
Aufgeregt waren wir schon obwohl wir auch damals, sprich 2010, nicht mehr die Jüngsten waren.
Wir sind mit dem eigenen Auto angereist, schlappe 450 km, von unserer Unterkunft aus gerechnet. Also von Immenstadt über Vorarlberg, dann durch die Schweiz, über den St. Bernardino-Pass, an Mailand vorbei nach Genua.
Trotz Dezember mussten wir uns nicht durch Schneeberge kämpfen, die Autobahnen waren gut zu befahren.
In Genua hatten wir ein Hotel gebucht, ganze zwei Nächte, denn wenn schon zum ersten Mal in Genua wollten wir auch etwas von der Stadt sehen.
Außerdem wollten wir stressfrei einchecken. Unser Auto hatten wir am Hafen in einem Parkhaus untergebracht. Dieses Parken wurde per Internet gebucht, wenn ich mich recht erinnere lag der Preis bei 75,-€, für die knapp 14 Tage. Das Auto wurde uns am Ende der Parkzeit direkt zum Terminal gebracht, heißt Schiff verlassen und direkt ins Auto.
Unser gebuchtes Hotel lag auch in der Nähe des Hafens und kostete, für zwei Nächte, 80,-€, da kann man nicht meckern.
Genua ist ein schönes Städtchen, zumindest bezogen auf die Altstadt.
Nun standen wir vor dem Schiff, es war schon ein gewaltiger Pott. Das Einchecken ging zügig von Statten, trotz dieser Jahreszeit war das Schiff so gut wie ausgebucht, gute 4000 Passagiere.
Gebucht hatten wir eine Balkonkabine, sicher etwas teurer, aber wenn schon die erste Kreuzfahrt dann wollten wir auch etwas sehen und die Seeluft schnuppern.
Am Abend ging es dann erstmals ins Restaurant, die Plätze werden zugewiesen was nicht immer von Vorteil sein muss. Nicht jeder möchte z.B. mit uns am gleichen Tisch sitzen, genauso betrachten wir nicht jeden Gast als
Glückstreffer. Doch wir hatten Glück, einmal Mutter mit Sohn und ein Single, ehemaliger Seefahrer aus dem hohen Norden. Der Funke sprang gleich über und über den gesamten Zeitraum waren wir nicht nur bei Tisch zusammen.
Auf diesen Kreuzfahrten wird einem schon einiges geboten. Bars mit Live-Musik und das für jede Geschmacksrichtung, eine Diskothek, Theater mit den unterschiedlichsten Veranstaltungen, auch ein Casino, wenn man denn seinem Geld böse ist, und.. und.. und, vieles MEE(H)R.
Eine Anmerkung zu den angebotenen Ausflügen seitens der Reederei. Es gibt Situationen wo ein organisierter Ausflug die bessere Variante ist, dieses gilt für Regionen wie z.B. Ägypten. Im Regelfall ist man allerdings besser bedient wenn man sich selbst eine Tour zusammenstellt. Warum? Weil die Preise für diese organisierten Ausflüge ganz schön happig sind.
Besser vor der Reise das Internet durchforsten, hier gibt es ausreichend Informationen, sogar mit Buchungsmöglichkeit.
4. Dezember 2010
MSC Splendida - MSC Kreuzfahrten
Mittelmeer - Eastern
Häfen: Katakolon, Griechenland; Athen, Griechenland; Rhodos, Griechenland; Alexandria, Ägypten; Heraklion, Griechenland; Valletta, Malta; Messina, Italien;
Zur Verpflegung an Bord sei gesagt dass diese mit einem guten Hotel vergleichbar ist. Die Auswahl an Speisen ist überwältigend. Egal ob Frühstück, Mittag oder auch das Abendessen. Die Lokalitäten lassen sich auch teilweise selbst bestimmen, vom Büffet oder auch mit Bedienung im Restaurant. Wer es noch etwas exklusiver möchte für den gibt es auch Restaurants mit Zuzahlung.
Wir haben auf dieser Reise keine Ausflüge gebucht gehabt, sondern alles auf eigene Faust unternommen. Athen war schon beeindruckend, auch das Wetter hatte mitgespielt. Die Inseln Rhodos und Malta haben auch einen speziellen Charme. Auf Malta sollte die Sightseeing-Tour unbedingt gebucht werden, nicht vom Schiff aus, sondern mit den Anbietern die am Hafen stehen.
Leider hatte der Wettergott bezüglich der Insel Kreta es nicht so gut mit uns gemeint. Ein Sturm der Windstärke 10 machte ein anlaufen von Kreta unmöglich. Auf dem Schiff ging es auch ganz schön zur Sache, einige konnten sich der Seekrankheit nicht erwehren.
Kommen wir zum Hafen von Alexandria, hier hätte sich möglicherweise ein Ausflug zu den Pyramiden gelohnt, allerdings hätte man diesen auf dem Schiff buchen müssen, schlappe 120,-€ pro Person. Wir waren besonders schlau und wollten einfach nur einen Stadtbummel in Alexandria unternehmen. Dieser Bummel dauerte genau 20 Minuten, wobei 15 Minuten an der Passkontrolle verbracht wurden. Graues Mittelalter wäre noch geschmeichelt, Dreck soweit das Auge reicht, nach 200 Metern haben wir kehrt gemacht und unsere Klamotten einer Grundreinigung unterzogen.
Trotz allem überwogen die positiven Eindrücke, kann auch leicht nachvollzogen werden wenn bereits eine Woche später die nächste Kreuzfahrt gebucht wurde.
Eine Anmerkung zu den Getränken an Bord. Preiswert sind Diese nicht, wer es also gern feucht fröhlich mag sollte für eine ausreichende Deckung auf seiner Kreditkarte sorgen.
Ein Servicegeld wird ebenfalls fällig, pro Tag, pro Person ab ca. 8,-€
Wer nicht mit dem eigenen Auto anreist kann auch einen Bustransfer dazubuchen, abhängig vom Ort ab 70,-€, natürlich Hin und Zurück.
Na dann ran an die Tasten und das Internet durchforsten, nach Möglichkeit nicht über die Reederei direkt buchen.
Gute Seiten sind.. go7seas e-hoi, sonnenklar, kreuzfahrten.de, stornokabinen
Dann bis zum nächsten Trip, aber nicht vergessen, SUCHTGEFAHR !!!!
Euer ERFRIBENDER
