Mittwoch, 8. September 2021

Gedanken zur Nacht

 Gedanken zur Nacht


Hinz, [08.09.21 12:22]

[Weitergeleitet aus Gedanken zur Nacht]

 

Teil 1

 

„Kinderhandel“

 

Sind es noch vor Monaten die Verhandlungen um die eigene Würde, dem selbstgegebenen Stolz, gar um den Wert jedes einzelnen gewesen, um die mehr oder minder hart gestritten worden ist. Wurde doch jeder nach seinem Preis, mit entsprechenden Angeboten abgefragt. Urlaub, Kino oder Theater, Kneipe oder Bar – am Ende dann reduzierte sich das Angebot auf Gratisfahrt im Karussell und einer Bockwurst. Wahrlich, wirklich tief in die Taschen brauchten sich die Anbieter von Pfizer und Co. nicht fassen. Astra Zeneka für den Urlaub, Johnson & Johnson zum Friseur und für eine Bratwurst gab`s den Mercedes unter den Giften. Für ein Paar Kettenglieder mehr an der Deppen Hälse, verkauften tausende, Millionen ihre Seelen, gaben quasi das letzte Hemd, nur um noch einmal einen Hauch der alten Freiheit schnuppern zu dürfen.

 

Die Taschen voller Gold und den Leib voll von Überraschung, begeben sich die Bieter zurück in ihre Burgen und die, die alles gegeben haben, zurück in ihre Zellen. Manche voller Stolz, die anderen auf allen Vieren, die einen noch aus eigener Kraft und so manch arme Sau auf kaltem Blech, fand die Hälfte der Geworbenen dann doch noch das gelobte Land – ein El Dorado für Jedermann. Soll`s so sein, des Menschen Wille ist sein Himmelreich, mag jeder leben, wie er mag, die einen in Saft und Kraft, die anderen am Tropfe bis an das Ende ihrer Tage. Dreißig – Vierzig Jahre Erdendasein für so manchen genug, flattern erneut die Angebote ins Haus. Bunt, verführerisch und wie selbstverständlich voller Freiwilligkeit, spricht man nun den Jüngsten die Weisheit des Lebens zu, die an anderer Stelle, selbst im höchsten Alter, den Menschen nie gewährt werden will. Haben doch diejenigen, die schon länger hier auf Erden wandeln, für sich selbst ihre Entscheidungen getroffen, vergessen wohl, da war noch was – die Ergebnisse ihrer Liebesnächte – die Kinder.

 

Als wäre der Basar geschlossen worden, gibt`s ein neues Angebot an alle – ihr Einsatz bitte. Welchen Preis hat ihr Kind, will man wissen? Was ist ihnen ihr Kind wert, was muß geboten werden, um das wir es haben dürfen? So die knallhart formulierte Frage an all diejenigen, die sich nur sehr vage daran erinnern können, mit ihrer Spende von Ei und Samen einen Vertrag für mindestens achtzehn Jahre eingegangen zu sein. Inzwischen deutlich zweigeteilt die Gesellschaft, so fragt man den einen Teil - war ihnen ihr eigenes Leben schon nicht mehr als Bratwurst wert, was kostet dann ihr Kind, so der Hohn und die Häme in den Angeboten in Medien, Schule und Beruf. Wissen die Bieter nur allzu gut, daß sie den anderen Teil erst garnicht zu fragen brauchen, haben diese längst ihre Wahl getroffen und schützen so gut es eben geht ihre Kinder vor dem Zugriff des allmächtigen Impfgottes. Bekommen diese nun die Knarre an den Kopf gehalten, um ihre Freiwilligkeit ausüben zu dürfen, denn schließlich lebt man doch in einem freien Land, glaubt man den Versprechern der neuen Händler.

 

Kinderhandel – ein Sklavenmarkt mit der Ware Kind, wird geschachert, gerungen und gezogen und nahezu alle machen mit. Auch die, die einst angetreten um des Kindeswohl zum Schutze, drängt selbst so manch Kinderarzt nach vorn, wirft seine Münzen in den Ring und wird nicht müde um der lieben Seelen Willen. Es ist ein Jahrmarkt der Begehrlichkeiten, nicht nur ein Ringen um die Ware Kind, nein es sind die Seelen derjenigen, die noch nicht die Reife des Lebens erfahren durften, um die in diesen Zeiten auf eine Weise gerungen wird, die es so wohl bisher noch nicht gegeben hat. Ist der Handel und noch Schlimmeres mit Kindern bisher nichts Neues gewesen, erreicht zu allem Übel des Sichtbarwerdens der menschlichen Abgründe, die Grausamkeit ein höheres Level, ein noch perfideres Niveau und dennoch – die Preise sind so niedrig wie nie zuvor.

 

Teil 2

 

Sprachen einst die Mutter, der stolze Vater – „für kein Geld der Welt das eigene Kind zu veräußern“, schrecken heute allein die Drohung eines Bußgeldes die Gemüter, geraten Eltern in Panik ob des angekündigten Entzuges wegen Kindeswohlgefährdung, um diesen es im Kern der Sache doch zu gehen scheint. Kein Geld der Welt nehmen zu wollen, steht im krassen Gegensatz zu ein paar hundert Euro zahlen zu müssen, wenn es darum geht, das eigene Kind nicht auf den Marktplatz zum Handel zu führen. Noch hat kein einziger Bußgeldbescheid die Hinterzimmer der Instanzen verlassen, noch kein einziger Scherge des Jugendamtes sich auf den Weg gemacht und doch, das Entsetzen bereits über Maß. Wie labil und eingeschüchtert muß man sein, um der bloßen Drohung nicht begegnen zu können? Wieviel weniger ist noch nötig, um nicht erkennen zu können, daß der Tiger keine Zähne hat?

 

Ist dem einen sein Leben und das seines Kindes zu wenig an Wert, schreckt der andere verängstigt in sich zusammen, ist es vielleicht gerade deshalb jetzt nötig, die Kinder an die Front zu schicken, sie zum Abschuß freigeben zu wollen? Ein Narr wer noch glaubt es verändere sich nichts, ein Narr wer die Rote Linie stetig nach vorne verschiebt. Erst die Windel, dann das Stäbchen – einmal, zweimal und nun fast jeden Tag. Wo hört es auf, ab wann wird der Zirkus gestopt? Ein kleiner Pieks hier, ein Stichlein dort, doch wo soll es enden? Nach dem Pieks ist vor dem Pieks, wird keiner danach der Selbe noch sein. Mögen die Großen wohl wissen was sie tun, doch wissen es auch  diejenigen, die noch nichts von der Welt je gesehen haben? Eines wissen die Kinder gewiß noch nicht – wie ihnen geschieht, wenn das Angebot erst angenommen worden ist.

 

Völlig frei von jeder Regel, ist der Markt eröffnet worden, werden die Waren geboten, die Preise verhandelt – wer will noch von seinen Genen sprechen, die er einst gespendet und weiterzugeben angetreten ist? Wer will noch sagen, „das ist mein Fleisch und Blut“, wenn kranke Gestalten dies zu verändern versuchen? Nach allen AGB die nun offen auf den Tischen liegen, wird hinterher nichts mehr so sein, wie es einst erschaffen worden ist, mögen sich die Alten darüber ihren Kopf nicht zerbrechen wollen, sind es die Kinder aber, die nicht ansatzweise erahnen können, wie ihnen geschehen wird.

 

Die Aktionäre von Pfizer und Co. werden sich freuen. Noch nie war Kinderhandel so lukrativ wie heute, noch zu keiner Zeit konnten Eigentumsrechte am Menschen so leicht erworben werden. Der Kinderhandel, zu allen Zeiten ein Bombengeschäft, doch dieses mal, werden viele den Knall wohl nicht mehr hören.

 

Herzlichst Ingo

                                Euer ERFRIBENDER

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