Die Welt ist voll von Kindern.
Dirk
Dietrich
Voll von
Kindern in Körpern von Erwachsenen.
Stell dir
vor, du könntest diese Kinder sehen, die sich hinter all den Erwachsenen
verstecken.
Verängstigte
Kinder.
Stumme
Kinder.
Traurige
Kinder.
Wartende
Kinder.
Wütende
Kinder.
Missbrauchte
Kinder.
Hoffende
Kinder.
Einsame
Kinder.
Unerhörte
Kinder.
Verlassene
Kinder.
Es sind
Kinder, die keine Ahnung haben, warum sie geboren worden sind.
Es sind
Kinder, die nach einer Antwort suchen.
Es sind
Kinder, die sich danach sehnen, dass sie endlich jemand liebt.
Diese
Kinder wissen nicht, wie sie das bekommen, wonach sie sich sehnen.
Deshalb
betteln sie.
Deshalb lügen
sie.
Deshalb
nehmen sie sich mit Gewalt, was ihnen niemand gibt.
Deshalb führen
sie Kriege.
Deshalb
verletzen sie ein anderes Kind, dass in einem Erwachsenen steckt.
Deshalb
tun sie dir oft weh.
Diese
Kinder konnten nicht erwachsen werden, weil niemand da war, der ihnen vorlebt,
was ERWACHSEN-SEIN bedeutet.
Diese
Kinder wurden geboren – von anderen Kindern in erwachsenen Körpern.
Diese
Kinder wurden versorgt und aufgezogen – von anderen Kindern in erwachsenen Körpern.
Diese
Kinder wurden geliebt – von anderen Kindern in erwachsenen Körpern.
Diese
Kinder wurden gelehrt – von anderen Kindern in erwachsenen Körpern.
Diese
Kinder können ihre eigenen Bedürfnisse nicht stillen –
wie – um
alles in der Welt – können sie deine Bedürfnisse stillen?
Ein Kind
kann dich nur das lehren, was es selbst vom Leben weiß.
Ein Kind
kann dich nur auf jene Weise lieben, wie es die Liebe kennt.
Ein Kind
kann dir nur geben, was ihm selbst gegeben wurde.
Unsere
Eltern sind Kinder.
Unsere
Partner sind Kinder.
So – wie
wir selbst Kinder sind, die sich vergessen haben.
Es gibt
einen Weg aus der Vergessenheit.
Er heißt
Erinnerung.
Erinnere
dich an das Kind in dir.
Habe den
Mut, es zu finden, es anzusehen, ihm zuzuhören und es zu dir zurückzuholen.
Sei
behutsam und geduldig, falls es dir misstraut.
Gib ihm
Zeit, sich mit dir vertraut zu machen.
Überfordere
es nicht.
Sei ihm
Mutter.
Sei ihm
Vater.
Gib ihm
Milde.
Gib ihm
Strenge.
Schenke
ihm Liebe.
Belohne
es mit Anerkennung.
Unterrichte
es im Chaos.
Bringe
ihm Regeln bei.
Gönne ihm
Pausen.
Lass es
spielen.
Gib ihm
Raum, wenn es wütend ist.
Lass es
weinen, wenn es traurig ist.
Tanze mit
ihm, wenn es fröhlich ist.
Schenke
ihm Freiheit, damit es seiner Angst begegnet.
Setze ihm
Grenzen, damit es sich sicher fühlt.
Zeige ihm
die dunkle und die helle Seite vom Glück.
Liebe es
und du liebst dich selbst.
Selbstliebe
ist,
Deine
Kindheit nachzuholen,
damit das
Kind in dir reifen, gedeihen
und
endlich erwachsen werden kann.
(Netzfund,
Text: Margret Marincolo)
Euer ERFRIBENDER
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