Samstag, 2. November 2024

Rheinwiesenlager Interview

DAS sind angeblich

"unsere Freunde", 

dann schließe ich mich lieber 

den "Feinden" (Russen) an! 

                  

Erlebnisbericht "Rheinwiesenlager" (geschätzt ließen dort "die Befreier" 1,4 Millionen Deutsche Soldaten verhungern). 

Ich bin Jahrgang 1924 und als Angehöriger der 5 Fallschirmjaäger Division am 20 April 1945 knapp drei Wochen vor der deutschen Kapitulation nach fluchtartigem Rückzug aus Frankreich im Harz bei Quedlinburg von Amerikanern gefangen genommen worden. Ein paar Tage später ‌wurden wir Gefangenen in offenen belgischen Kohlenwaggons mit je etwa 60 Mann Schulter an Schulter stehend ohne Verpflegung, ohne Wasser und natu‌rlich ohne Toiletten in rund 24 Stunden nach Bretzenheim bei Bad Kreuznach gekarrt und auf offener Strecke ausgeladen. Fast alle Männer hatten vom Stehen Wasser in den Beinen und konnten kaum noch gehen. Das Gefangenenlager war ein vom Regen durchweichter nackter Acker, Stacheldraht umzäunt, ohne ein einziges Zelt oder gar Gebäude. Wir lagen auf dem schlammigen Ackerboden, Körper an Körper, weil nur je drei Mann eine Wolldecke hatten. Es gab ansonsten kein Trinkwasser und keine Verpflegung. Die Latrine war eine mit einem Bulldozer ausgehobene, etwa von der Größe wie zwei Zimmer, große Grube, ohne Randbefestigung und ohne Sitzgelegenheiten. Wer in diese Grube fiel, ertrank in den Fäkalien. Wasser zum Waschen

gab es nicht. Jeden Morgen gingen Sanitäter durch die endlosen Reihen der Liegenden und stießen diejenigen mit dem Fuß an, von denen sie glaubten, daß sie tot waren. Nach der ersten Nacht wurden angeblich 120 Tote deutsche Landser gezählt. Nach Tagen gab es das erste Trinkwasser und dann später die erste "Verpflegung": Etwa 50 Mann ein Weißbrot und für jeden je einen Teelöffel ‌Kaffeepulver, Eipulver, Milchpulver und Zucker. In diesem Lager bin ich bis zu meiner offiziellen Entlassung am 12 Juni 1945 geblieben. 

https://youtu.be/3Yr67GG919A?si=_LGHCaemP64OTCio 

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Euer ERFRIBENDER


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