(Teil 1
von 2)
Aktuell
gibt es ziemlich heftige Entwicklungen, was die Verwendung der Smartmeter-Daten
und den Einbau eigener Offgrid-Inselsysteme betrifft.
In Bayern
werden derzeit millionenfach die alten Zähler durch neue Smartmeter ersetzt.
Vollmundig erhielten die Bürger zuvor ein Schreiben, das versicherte, dass
diese Smartmeter keine Daten senden oder empfangen. Das Gegenteil ist jedoch
der Fall.
Nach
einigen Recherchen musste ich feststellen, dass diese neuen Geräte sehr wohl in
der Lage sind, Daten zu senden und empfangen. Ich forderte daraufhin den
Netzbetreiber auf, mir schriftlich zu versichern, dass sowohl softwareseitig
als auch hardwareseitig bei diesem Gerät die Sende- und Empfangsoption
deaktiviert ist. Einige Geräte können ja mit einem separaten
Kommunikationsmodul ausgestattet werden, während andere diese Funktionen
bereits integriert haben, aber angeblich deaktiviert sind.
Zu meiner
Überraschung erhielt ich auf dieses Schreiben keine Antwort, sondern ein
Schreiben mit dem Inhalt: "Laut unserem System und unserer Datenauswertung
liegt aktuell eine Störung Ihres neuen intelligenten Stromzählers vor. Wir
fordern Sie daher auf, einen Termin vor Ort zu vereinbaren, damit wir die
Störung und ihr Datenverhalten überprüfen können."
Damit
wäre schon einmal geklärt, dass sie entgegen eigener Aussagen sehr wohl Daten
übertragen. Aber es kommt noch heftiger. Seit Monaten werden alle Solardächer
im ganzen Land per Luftaufnahmen erfasst. Diese Daten werden an das
Zentralregister gemeldet, bei dem jeder seine Einspeiseanlage registrieren
lassen muss. Diese melden dann die Daten wieder weiter an die Netzbetreiber, um
alle Daten untereinander abzugleichen.
Doch es
kommt noch besser. Jetzt soll es offenbar den Offgrid-Betreibern durch die
Lobbyverbände an den Kragen gehen. Viele Menschen machen sich immer
unabhängiger vom externen Stromnetz. Entweder installieren sie gleich ein
reines Akku/Solar-Inselnetz oder aber sie installieren einen
Offgrid-Hybrid-Wechselrichter, der nicht einspeisen kann. Solche Wechselrichter
beziehen jedoch ihren Strom über den ganz normalen AC-Eingang vom externen
Netz, wenn der eigene Strom nicht ausreicht. Das wäre also wie ein ganz
normaler Verbraucher, etwa eine Waschmaschine oder ein Fernseher, anzusehen.
Doch auch das wollen die Netzbetreiber unterbinden, verlangen aufwendige
Registrierungsprozesse und fordern registrierte Elektrofachkräfte, die
angeblich solche Anlagen nur installieren dürften.
Die
schöne neue Welt der Smartmeter (Teil 2 von 2)
Viele
haben ihre Anlagen natürlich bei entsprechenden Fachkenntnissen in
Eigenleistung gebaut. Denen droht man nun die Abschaltung oder das Kappen des
externen Netzes an. Ein von den Lobbyverbänden registrierter Elektriker wird
natürlich eine solche Anlage nicht mehr nachträglich abnehmen, da er daran ja
nichts mehr verdient. Und schon schnappt die Falle zu. Er dürfte vielmehr seine
eigene Neuinstallation favorisieren, die oft das vielfache einer selbst
erstellten Anlage kostet.
Doch wie
stellen sie das überhaupt fest, dass eine solche Anlage im Hausnetz existiert?
Diese Geräte ermöglichen technisch ja keine Einspeisung. Das heißt, auch der neue Zweiwegezähler vom
Smartmeter wird nichts anzeigen bzw. nur den Bezug zählen.
Nun
werden aber genau diese Leute gezielt angeschrieben, damit man ihr
ungewöhnliches "Datenverhalten" überprüfen kann. Ich habe noch nicht
genau herausgefunden, wie sie das dennoch überhaupt ermitteln können. Aber
offenbar liefern die neuen Smartmeter weit mehr Daten als bisher angenommen.
Eine Offgrid Hybridanlage hängt ja netzsynchron am Netz, speist aber nie ein.
Da aber dieses faktische Inselnetz und das externe Netz den gleichen Nullleiter
nutzen, dürften bei den automatischen Umschaltungen des Wechselrichters
zwischen internem und externem Netz minimale Frequenz- Phasen- und/oder
Spannungsveränderungen nur auf dem Nullleiter gemessen werden. Und das werten
die Smartmeter offenbar aus, so dass man Profile von diesen Menschen erstellen
kann.
Leider
ist die Rechtslage in diesem Punkt alles andere als eindeutig. Die
Netzbetreiber sind der Meinung, auch eine solche Anlage müsste angemeldet und
genehmigt werden. Das geben aber die Gesetze überhaupt nicht her. Man muss ja
auch "noch" keine Waschmaschine anmelden. Aktuell gibt es sehr viel
Widerstand gegen diese Absichten der Lobbyverbände und auch rechtliche
Analysen. Die ersten Streitfälle werden vor Gericht ausgetragen. Siehe nächster
Post.
Wie immer
geht es nur darum, alles zu zentralisieren, zu überwachen und zu kontrollieren.
Jede Unabhängigkeit und Freiheitsbestrebung soll unterdrückt werden. Im Prinzip
möchte man auch die vollständige Kontrolle über die Nutzung des Stroms im
eigenen Haus haben.
Das Thema
ist leider sehr komplex. Wenn es hier im Kanal von größeren Interesse ist, kann
ich etwas näher darauf eingehen, auch was mögliche Alternativen betrifft. Das
ist aber leider nicht ganz trivial und ich müsste dann auch etwas näher auf die
technischen Aspekte eingehen. Falls Interesse an weiteren Infos zu diesem Thema
besteht, dann bitte Daumen nach oben. Ansonsten Daumen nach unten. Dann kann
ich mir die Arbeit sparen.
Klartext20/21-Gemeinsam
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Euer ERFRIBENDER