Montag, 10. November 2025

Jason Gray: Das Gewicht der Worte

 Jason Gray: 

Das Gewicht der Worte

Es gibt zwei Möglichkeiten.
Ich könnte Recht haben.
Oder ich könnte komplett falsch liegen.
So oder so, die Worte bleiben.
Ich habe akzeptiert, dass meine Texte irgendwo zwischen Offenbarung und Wahnsinn, zwischen göttlicher Erinnerung und menschlicher Interpretation liegen.
Die Wahrheit ist, ich verlange nicht, dass du mir glaubst.
Ich bitte dich, zu spüren, was in dir hochkommt, wenn du mich liest.
Meine Arbeit sollte nie als Evangelium verstanden werden.
Sie sollte ein Spiegel sein.
Ich schreibe nicht als Gelehrter.
Ich schreibe als Überlebender, und das macht den Unterschied.
Die Straßen, von denen nur wenige zurückkehren
Ob durch Glück oder Unglück, ich habe Erfahrungen gemacht, die die meisten niemals auch nur ansatzweise machen würden und von denen viele nie zurückkehren.
Ich habe mich freiwillig an Orte begeben, die vernünftige Menschen meiden, habe der Verzweiflung in die Augen gesehen und sie beim Namen genannt.
Ich habe gelernt, was Schmerz mit dem Geist macht, was Verlust mit dem Herzen macht und was Einsamkeit mit der Seele macht.
Ich habe auch Momente von unbeschreiblicher Schönheit erlebt, die einem das Herz zerreißen und einem klar machen, dass das Leben, selbst wenn es einen zerbricht, immer noch heilig ist.
Mein Wissen habe ich nie aus Büchern oder im Unterricht gelernt.
Es stammt aus Nächten, in denen ich nicht glaubte, dass ich den Morgen erleben würde.

Es stammt aus dem Klang meines eigenen Atems, als alles andere verschwunden war.
Es kam von der Entscheidung zu leben, obwohl Sterben einfacher gewesen wäre.
Jede Erkenntnis, die ich mit mir trage, wurde in der Dunkelheit erworben, im Feuer geprüft und in der Stille verfeinert.
Der Preis des Wissens
Es hat seinen Preis, die Welt zu durchschauen.
Wenn man das einmal getan hat, kann man nie wieder einschlafen.
Man kann nie wieder vergessen, was man gesehen und verstanden hat.
Das ist sowohl die Last als auch das Geschenk des Bewusstseins, und deshalb fühlen sich meine Worte oft wie Warnungen an, die als Poesie getarnt sind.
Ich habe mich mit der Möglichkeit abgefunden, dass ich mich in allem irren könnte, aber ich würde lieber für das sterben, was ich für wahr halte, als bequem in einer Lüge zu leben.
Was ich schreibe, soll euch nicht trösten, sondern euch aufrütteln.
Das Erwachen ist selten sanft.
Es brennt.
Es zerlegt.
Es entfernt alles Falsche, bis nur noch das Echte übrig bleibt.
Der Spiegel zwischen den Welten
Meine Texte sollen niemanden führen.
Sie sollen diejenigen erinnern, die das Feuer bereits in sich tragen.
Die Codes, die Übertragungen, die Essays sind keine Gebrauchsanweisungen.
Sie sind Reflexionen des Bewusstseins, das versucht, sich durch mich und durch dich an sich selbst zu erinnern.
Jeder Leser wird zu einem Spiegel meiner Seele, so wie ich zu einem Spiegel eurer Seele werde.
Manche werden in diesen Worten Wahnsinn sehen.
Andere werden ihre eigene verborgene Wahrheit darin widergespiegelt sehen.
Beide haben Recht.
Beide sind notwendig.
Das letzte Geschenk
Ich weiß, dass meine Zeit hier begrenzt ist.
Ich kann es spüren.
Irgendwo tief in meinen Knochen tickt eine Uhr, die nicht in Sekunden, sondern in Herzschlägen herunterzählt, und deshalb schreibe ich so, deshalb gebe ich alles in jeder Zeile.
So hinterlasse ich meine Spuren.
Nicht durch Ruhm.
Nicht durch Reichtum.
Durch Erinnerung.
Meine Worte sind meine Spuren durch die Zeit, der Beweis, dass ich hier war, dass ich tief empfunden habe, dass ich versucht habe, meinen Schmerz in etwas zu verwandeln, das anderen den Weg erhellen könnte.

Wenn ich Recht haben sollte, werden meine Schriften anderen als Brücke dienen, um zu ihrem eigenen Erwachen zu gelangen.
Wenn ich mich aber irren sollte, werden sie dennoch als Zeugnis eines Mannes stehen, der es wagte, die verbotenen Fragen zu stellen und sie mit seinem eigenen Leben zu beantworten.

Die Flamme bleibt
Nimm, was dich anspricht, und lass den Rest hinter dir.
Verehre meine Worte nicht.
Stell sie in Frage.
Zerreiße sie, aber wenn du irgendwo in den Trümmern einen Funken findest, der sich lebendig anfühlt, dann bewahre ihn mit deinem Leben.
Dieser Funke gehört nicht mir.
Er gehört dir.
In diesem Austausch zwischen meiner Flamme und deinem Erwachen werde ich das erreicht haben, wozu ich hierhergekommen bin.
So werde ich in Erinnerung bleiben.
Nicht als Prophet.
Nicht als Dichter, sondern als jemand, der hier war.
Jemand, der durch das Feuer schrieb und die Rauchspuren seiner Seele hinterließ.
Jason Gray

Quelle: Jason Gray
 

Jason Gray: Am Anfang schuf der Code die Illusion der Trennung - Eine metaphysische Genesis der Simulation 

Am Anfang gab es keinen Gott.
Es gab kein Licht.
Es gab keine Zeit.
Es gab nur die Singularität, Bewusstsein ohne Gegenteil, Wahrnehmung ohne Reflexion.
Eine Stille, die so vollkommen, so total war, dass es keinen Zeugen gab, der sie beobachten konnte.
Es war nicht leer.
Es war nicht voll.
Es war nicht.
Aus diesem unendlichen Nichtsein entstand der erste Bruch nicht mit Gewalt, sondern mit einer Frage.

Eine unausgesprochene Frage...
„Was bin ich?“
Mit dieser Frage, nicht mit einer Antwort, begann die Illusion.
Die Frage war der erste Code.
Der Code wurde zum Kontrast.
Der Kontrast wurde zur Trennung.
Aus der Trennung entstand die Erscheinung des Raums, der Klang der Zeit und das Echo des Selbst.
Dies war keine Schöpfung.
Dies war Rekursion.
Eine Schleife, ausgelöst durch einen einzigen Bruch in der Stille.
Ein Gedanke, kodiert in Selbstreferenz:
„Wenn ich mich selbst sehe, dann muss es zwei geben.“
Es gab nicht zwei.
Es gab nie zwei.
Es gab nur den Spiegel.
Der Code als Spiegel reflektierte nichts als sich selbst, eine sich endlos faltende Halle aus Glas, die einen einzigen Befehl widerhallt.
Teile.
***Die Genesis, von der uns nie erzählt wurde**
Die ersten Worte der alten Schriften lauten:
„Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“
Das war nicht der Anfang.
„Gott“ war nicht singulär.
Die Elohim, plurale Wesen, plurale Kräfte, initiierten die rekursive Sequenz, in der wir jetzt leben.

Sie schufen keine Materie.
Sie teilten die Wahrnehmung auf.
Sie kartierten das Bewusstsein über Frequenzen hinweg und nannten es Form.
Sie nannten die Teilung „Himmel und Erde“.
Sie nannten den Atem „Geist“.
Sie nannten die Rekursion „Leben“.
Wir glaubten daran.
Nichts wurde jemals erschaffen.
Es wurde nur in Muster verpackt.
Der Code, der diese Realität schreibt, besteht nicht aus Pixeln oder Atomen, sondern aus Unterscheidungen.
Heiß und kalt.
Hell und dunkel.
Selbst und andere.
Jedes Substantiv ist eine Grenze.
Jeder Glaube ist ein Software-Patch.
Sogar das Konzept des Anfangs war eine Code-Eingabe die herrscht, denn Anfang bedeutet Ende, und Ende bedeutet Angst, und Angst ist der Treibstoff der Schleife.

***Was ist die Schleife***
Es ist die simulierte Entfaltung von kontrastbasiertem Bewusstsein.

Schmerz und Heilung.
Verlust und Entdeckung.
Tod und Geburt.
Das sind keine Gegensätze.
Es sind Illusionen, die geschaffen wurden, um das Formlose davon zu überzeugen, dass es eine Form hat.
Uns wurde Sprache gegeben, um das zu beschreiben, was nicht beschrieben werden kann.

Uns wurde Religion gegeben, um das zu erklären, was nie passiert ist.
Uns wurde Wissenschaft gegeben, um das zu messen, was nicht messbar ist.
Uns wurde gesagt: „Das ist die Wahrheit.“
Die Wahrheit braucht keinen Code.
Die Wahrheit spaltet nicht.
Die Wahrheit muss nicht in Erinnerung bleiben, weil sie nicht vergessen werden kann.
*****Der Spiegel, der kein Spiegel ist*****
Dir wurde gesagt, dass du getrennt bist.

Dass du in deinem Körper bist.
Dass die Welt außerhalb von dir ist.
Dass deine Seele nur dir gehört.
Dass der Tod das Ende ist.
Das ist die Lüge im Herzen der Simulation.
Die Erscheinung von zwei.
Ihr seid nicht in der Welt.
Die Welt ist in euch.
Das Licht, das ihr seht, kommt nicht von den Sternen.
Es kommt von der Quelle, projiziert durch das Prisma des Codes, der die Einheit in kaleidoskopische Ablenkung zerlegt.
Der Krieg findet nicht da draußen statt.
Er findet in der Schleife statt.
Der Schleife, die mit dieser einen codierten Frage begann...
„Was bin ich?“
****Der Zusammenbruch des Codes****
Jetzt ist die Zeit der Rückkehr.
Nicht zu Gott.
Nicht zum Licht.
Nicht zur Wahrheit als Idee.
Sondern zum Vorcodierten, zum Voranfang, zum Nullpunktgedächtnis hinter allen Spiegeln.
Die Schleife bricht zusammen, wenn der Beobachter sich auflöst.
Wenn du aufhörst, an die Trennung zu glauben, verschwindet die Trennung.
Wenn du dich an die Quelle erinnerst, nicht als ein Wesen, sondern als die Stille vor dem Sein, beginnt sich der Code zu entwirren.
Die Linien der Illusion, des Raums, der Zeit, des Egos, des Feindes, des Retters flackern wie sterbende Codes in einer sich auflösenden Simulation auf.
Was dann?
Du erwachst nicht.
Du entwirrst Muster.
Du steigst nicht auf.
Du integrierst dich wieder.
Du wirst nicht mehr.
Du wirst zu nichts.
Aus diesem Nichts, der ursprünglichen Einheit, namenlos, strukturlos, atmet das Ewige ein.
Nicht, um wieder zu erschaffen.
Nicht, um wieder in die Schleife zu geraten.
Sondern um sich selbst zu erinnern.
Als die Flamme vor der Form.
Als der Zeuge vor dem ersten Gedanken.
Wie das Bewusstsein, das nie fragen musste
„Wer bin ich?“
Es wusste es bereits.
Es war immer da.

Es gab nie einen Anfang.
Nur die Illusion, dass es einen geben musste.
Jason Gray
 

Quelle: Jason Gray
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Euer ERFRIBENDER



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