Disziplin? Nein Danke!
ProVisions
Letzte Nacht habe ich über den Begriff "Disziplin" sinniert.
Ich selber bin kein Freund von Disziplin, denn die Bedeutung und die Energie hinter diesem Begriff stehen für den puren Selbstmissbrauch. Denn durch Disziplin kämpft man gegen seinen eigenen Willen. Man ignoriert und übergeht, mit Willenskraft, seinen eigentlichen Willen. Man macht beispielsweise einen Job, den man nicht gerne tut, strengt sich an, obwohl er Energie raubt, und klopft sich dann auf die Schulter oder lässt sich von anderen bewundern, wie diszipliniert man doch sei.
Es ist eine typische Anerkennungs-Möhre, mit der Menschen gelockt und manipuliert werden, um Dinge zu tun, die sie aus freien Stücken nicht tun würden. Disziplin ist für mich der Kit, der unsere kranke Gesellschaft am Leben erhält. DIS-ZI-PLIN, staccato ausgesprochen, hört sich an wie ein Feldwebel, der seine Soldaten anschreit, oder wie Stechschritt beim Militär.
Ich habe festgestellt, dass ich in meinem Leben eigentlich kaum je diszipliniert war. Ich habe mich immer dagegen gesträubt, Dinge zu tun, die ich nicht tun wollte. Wenn ich es trotzdem tun musste, habe ich einen kurzen oder längeren Moment lang so etwas wie Disziplin, eher Überwindung, benötigt, bis ich es wollte. Danach habe ich es in der Regel aus Hingabe und mit Freude gemacht.
Ich glaube, das ist mein "Geheimnis", und der Grund, warum ich praktisch alles, was ich tue, so gut kann und in die Tat umsetze. Aus diesen Gedanken habe ich heute ein Spruchbild kreiert, in dem die Essenz meiner Erkenntnis und Lebensphilosophie zusammenfasst ist.
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Euer ERFRIBENDER
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