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Sonntag, 12. Juni 2016

Wenn man den Hals nicht voll kriegt..immer diese Diät(en)...



Wenn man den „Hals“ 
     nicht voll kriegt……
         immer diese Diät(en)….

Ich weis nicht wer sich diesen Begriff für die Bezüge unserer Volksvertreter ausgedacht hat, denn von einer Diät kann man hier nun wirklich nicht sprechen!
Diese unsere Volksvertreter sind, von ihren Parteien nominiert (Liste,) durch uns in die Parlamente gewählt worden, alles OK, bleibt die Frage wer hat diesen Vertretern das Recht eingeräumt, ihre Bezüge selbst zu bestimmen.

Was würde geschehen, wenn in der „freien Wirtschaft“ die Arbeitnehmer sich auch an einen Tisch setzten würden, und ihren Lohn selbst bestimmen?

Sie sagen undenkbar? Alles klar, ist auch so, doch wo bitteschön liegt hier der Unterschied, wer entscheidet wann sich wer wo bedienen darf?

Seitens unserer Volksvertreter kommt ständig der Einwand, dass sich eine Erhöhung dieser Diäten der Inflation und den Lebenshaltungskosten anpasst.
Bleibt die Frage ob unsere Politiker auch hier in Deutschland leben, denn wem möchte man erklären dass diese erwähnten Kosten von den Arbeitnehmern nicht zu tragen sind. Die prozentuale Anpassung der Diäten steht in keinem Zusammenhang mit der Erhöhung der Löhne und Gehälter.

Wir sprechen hier vom Niveau dieser Diäten, die sich stetig vom Einkommen der Normalsterblichen absetzten, mal ganz davon abgesehen dass diese Diäten nach Abschluss einer Legislaturperiode eine satte Altersvorsorge bringen.

Die 630 Abgeordneten des deutschen Bundestages erhalten ab Juli 2016 monatliche Diäten von 9.327 Euro. Dies sind 245 Euro mehr als bislang. Der Aufschlag bei der Aufwandsentschädigung ist nun erstmals direkt an die Bruttolohnentwicklung des Vorjahres in Deutschland gekoppelt. Diese lag laut Statistischem Bundesamt bei plus 2,7 Prozent.

Steigende Pensionsansprüche für den deutschen Bundestag

 

Damit entfallen früher übliche Bundestagsdebatten und Abstimmungen zum Thema: Die Diäten werden nun jeweils zum 1. Juli auf Basis der Verdienstentwicklung steigen. Demnach steigen die Pensionsansprüche von 227 auf 233 Euro pro Mandatsjahr. Die Höchstpension nach 27 Jahren Abgeordnetentätigkeit im Bundestag wachse von 6130 auf 6296 Euro !!!




Heißt im Klartext, dass nach nur einer Legislaturperiode, Pensionsansprüche von satten 932,-€ von unseren „Volksvertretern“ eingesackt werden!
Wie viel Jahre müsste ein normal verdienender Arbeitnehmer arbeiten um diesen Betrag auf seinem Rentenkonto zu haben?
Wissen Sie nicht? Dann will ich mal eine Schätzung wagen, gut gerechnet mindestens 20 Jahre!

Erhöhung des Renteneintrittsalters, rechtzeitige Vorsorge der Arbeitnehmer bezüglich ihres Ruhestandsgeldes, all dies sind Warnhinweise unserer Politiker. Sie selbst haben diese Probleme nicht, denn ihr Süppchen kochen sie selbst und haben ihre Schäfchen ins Trockene gebracht.

Wie wäre es, wenn wir uns noch ein paar Parlamente mehr zulegen?
Stadt, Kreis, Land, Bundestag, Europaparlament, da gibt es doch sicherlich noch Möglichkeiten!



Werfen Sie doch mal einen Blick in unsere Parlamente, Schloss-ähnliche Ausstattungen, komfortable Bestuhlung und eine „gähnende Leere“!

Für die Vertretung unserer Interessen fehlt die Zeit, schließlich müssen diese Abgeordneten ihren Pflichten in den Aufsichtsräten nachkommen. Hier werden Sie instruiert welche Entscheidungen, „zum Wohle des Volkes“, getroffen werden sollten!

Apropos Aufsichtsräte, nehmen wir mal als Beispiel den Krisengeschüttelten Konzern VW, da gibt es einen Herrn Martin Winterkorn der sich pro Jahr 15 Millionen einstreicht! Ist zwar nicht mehr im Amt, ändert aber nichts an der Tatsache, dass diese Bezüge weitergezahlt werden!
Noch mal zum mitschreiben, 15 Millionen pro Jahr, und in diesem Aufsichtsrat ist das Land Niedersachsen vertreten, wie viel Bretter müssen wir vor dem Kopf haben, dass wir diese Spielchen akzeptieren.

Hoch lebe die Autoindustrie und die treuen Arbeitnehmer-Kunden, die sich für die Anschaffung eines Neufahrzeugs einen Kredit aufnehmen müssen.

Wäre ja auch fatal wenn die armen Manager auf einen Teil Ihrer Boni verzichten müssten, sind ja nur gut eine Million pro Monat, da muss man schon haushalten!

Wo sind eigentlich unsere Journalisten, egal ob öffentlichrechtliche Fernsehanstalten oder Printmedien, Sie alle sind abhängig von dieser unserer Wirtschaft. Wer finanziert Ihr Dasein? Natürlich diese Konzerne, die mit Ihrer Werbung in diesen Medien, die Abhängigkeit herstellen.

Kritik ist hier also keine zu erwarten, es gibt wenige die diese Missstände aufdecken. Sehr versteckt lassen sich im Internet mal ein paar Krümel finden, leider nicht auf den ersten Seiten da auch Google von dieser Wirtschaftswerbung lebt.

Für Heute möchte ich mich erstmal verabschieden, denn der Morgenkaffee steht mir schon bis zur Oberkante Unterlippe!

Also langsam runterkommen und sich auf das Spiel Deutschland-Ukraine vorbereiten. Wobei bei nüchterner Betrachtung der Fußball auch unter die Räder gekommen ist!

Was würde Wolfgang Petry sagen, „Augen zu und durch“!

Grüß Gott sagt,
Euer ERFRIBENDER