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Dienstag, 5. Juli 2016

Nur in Begleitung eines Kardiologen...



Nur in Begleitung
        eines Kardiologen…..

             welchen Durchmesser sollten diese 
                     Drahtseile (Nerven) haben, 
                         um diesen Krimi 
                            (Italien-Deutschland) 
                               zu ertragen!!!

Wie bereits in meinem letzten Beitrag erwähnt, konnten wir die Spiele der EM 2016, hier auf Teneriffa, nur in einem italienischen Restaurant (Reginella) anschauen!

Wäre nicht so tragisch wenn es nur dieses italienische Restaurant gewesen wäre, aber es gibt hier auf Teneriffa auch reichlich Anwohner mit italienischen Wurzeln. 



                 

Am Samstag den 02.07.2016 fand also das Spiel Italien gegen Deutschland statt, wir waren die „einzigen Vertreter“ die unserer Mannschaft die Daumen drückten. Wir haben versucht uns zu tarnen, sprich mit Grünweißrotem Stirnband unsere Neutralität zu bekunden. Allerdings hatten wir auf unserem Tischchen ein kleines Schwarzrotgoldenes „Fähnchen
(knappe 100cm²)“ stehen, denn bei aller Sympathie schlug unser Herz doch für unsere Jungs.

Die Stimmung war ganz OK, und auch die italienischen Gäste fanden unser Outfit super!

Nach dem Führungstreffer von Özil wurde es etwas ruhiger im Lokal, lag auch daran dass die Kommentatoren des Fernsehsenders“ RAI 1“ fast die Sprache verloren hatten! Die Stimmung der Italiener näherte sich dem Gefrierpunkt.

Erst nach der Balletteinlage (Schwanensee) von Boateng, und dem verwandeltem Elfmeter, durch die Italiener zum 1:1, brodelte der Kessel wieder!

Im weiteren Spielverlauf wurde jeder Ballverlust der deutschen Mannschaft beklatscht, und jede an die italienische Mannschaft vergebene gelbe Karte ausgebuht. Neutralität war nicht mehr auszumachen. Ich will mich jetzt nicht als wirklich neutral bezeichnen, aber vom Spielverlauf her lagen die deutschen Jungs doch „leicht“ vorne!

Nach dieser Verlängerung ging es also ab ins Elfmeterschießen, so richtig wohl war mir bei dieser Sache nicht.
Die Leistungen unserer Stürmer sind nicht wirklich berauschend, und reine Elfmeterprofis sind mir auch nicht bekannt.

Die Italiener durften (mussten) vorlegen, jeder Treffer ihrer Mannschaft wurde von den anwesenden Fans mit einem Hupkonzert gefeiert, nach jedem Fehlschuss konnte man die Mäuse trapsen hören.
Anders sah das bei unseren Jungs aus, jeder Fehlschuss wurde ausgiebig durch die Italiener beklatscht!

Die ersten 5 Schützen unserer Mannschaft haben sich nun Weißgott nicht mit Ruhm bekleckert, Müller, Özil und Schweinsteiger hatten ihre Nerven nicht wirklich im Griff! Erst die Verteidiger und das Mittelfeld mussten letztendlich das Schäfchen ins Trockene bringen.
Hut ab vor einem „Frischling“ wie Kimmich und den Nerven von Hektor!!!

Um Jahrzehnte gealtert konnten wir doch die Glückwünsche der anwesenden italienischen Fans entgegennehmen, ja, diese Glückwünsche gab es tatsächlich, trotz zwischenzeitlicher Trauerstimmung der italienischen Fans.

Alles in Allem ein Abend den wir so schnell nicht vergessen werden.

Wenn Sie es Niemandem weitererzählen kann ich Ihnen verraten warum Deutschland gewonnen hat….
Vor dem Elfmeterschießen habe ich dieses Grünweißrote Stirnband abgenommen, man kann auch sagen entsorgt!

Neutralität hin oder her, schließlich ging es hier um die Butter, und die wollte ich mir von den Italienern nicht vom Brot nehmen lassen!
Es war an der Zeit, dass wir diesen Fluch, der speziell bei Turnieren im Spiel gegen Italien auf uns lastet, für immer den Bach runter schicken.

Das Spiel am Donnerstag gegen Frankreich können wir uns in aller Ruhe in den heimatlichen Gefilden (Rückflug 05.02. 6 Uhr 15) anschauen, und zwar locker auf dem Sofa, bei einem „zünftigen“ Bier.

Dann weiter die Däumchen drücken…..

Zicke Zacke, Zicke Zacke, Hoi, Hoi, Hoi

Prost sagt,
Euer

ERFRIBENDER

Dienstag, 28. Juni 2016

Abgebrannt statt braungebrannt schei ....... Fußball !!!



Abgebrannt….
     statt braungebrannt..
          schei..  Fußball!!!

Schönes Wetter hier auf Teneriffa, erstmals sind wir in den Sommermonaten auf den Kanaren. Macht ja auch normalerweise keinen Sinn, warum sollte man im Sommer diese Inseln besuchen.
Dieses Jahr sah das Ganze ein wenig anders aus, dieser graue Spätherbst im Frühsommer, zumindest im Süden Deutschlands, hatte unsere Laune verhagelt. Dieses Verhagelt konnte man auch wörtlich nehmen, teilweise mussten Räumfahrzeuge tätig werden um diese Niederschläge zu bewältigen.





                 




Wir haben uns eine kleine Wohnung (35 m²) angemietet, wieder in dem Örtchen Playa San Juan. Mittlerweile gehören wir hier quasi schon zum Inventar, zumindest was die Lokalitäten betrifft. Unsere Wünsche brauchen wir nicht mehr kundtun, diese sind allen Betreibern dieser Restaurants und Cafes bekannt.



Dieses Playa San Juan ist ein niedliches Fischerdorf, Massentourismus gibt es hier nicht, also Urlaub unter Einheimischen.




Das Schönste ist die kilometerlange Strandpromenade die ihresgleichen auf den Kanaren sucht. Nicht dass Sie jetzt glauben dass diese Promenade eine Shoppingmeile wäre, nein, Natur pur. Momentan wird Diese noch erweitert sodass man demnächst bis zum Nachbarort Alcala laufen kann.

Doch nun zum Thema meines Blogbeitrags, diese 14 Tage die wir hier auf Teneriffa verbringen fielen genau in den Zeitraum der Fußball-Europameisterschaft. Wir sind zwar nicht wirkliche Fanatiker, doch die Spiele im Rahmen dieser Meisterschaft schauen wir uns schon gern an.




Leider hatten wir in unserem Quartier einen Fernseher aus dem späten Mittelalter und die angebotenen Programme reine Lokalsender der Insel.
Nachrichten- oder Sportsendungen suchte man vergebens, und die restlichen Programme natürlich alle in der Landessprache, sprich spanisch.
Allerdings beschränkt sich „unser spanisch“ auf „Buenos Dias“ und „Grazias“, bestenfalls können wir noch „Dos Cortados“(eine Art Espresso Machiato) bestellen, das war es dann auch schon.
Bezüglich der technischen Ausstattung unserer Wohnung war an einen Internetzugang natürlich auch nicht zu denken, diesen Zugang gab es nur in den erwähnten Restaurants und Cafes via Hot Spot.






Eines dieser Restaurants („Reginella“, Avenida Altamar, Playa San Juan)
 lag direkt vor unsere Haustür, unsere Bestellung könnten wir direkt vom Balkon aus aufgeben.

 Dieses Restaurant betreibt eine italienische Familie, und hier gab es Fußball Live, auf einem 46 Zoll Flachbildfernseher in HD.

Was will man mehr, unser Bett konnten wir also in dieser Gasstätte aufstellen.

Kommen wir zum Thema abgebrannt statt braungebrannt, wir dachten schon dass wir die Tage am Strand verbringen werden, doch statt Sonne zu tanken saßen wir in dieser Kneipe bei nicht nur „einem“ halben Liter Bier.
Die Preise hier auf Teneriffa sind zwar recht human, doch bei teilweise drei Spielen am Tag läppert sich so einiges zusammen.
Aus diesem Billigflug und Preiswertquartier ist nun doch noch ein Luxusurlaub geworden.
Gestern gab es das Spiel Deutschland gegen die Slowakei (3:0), Heute Abend wird es noch lustiger dann spielen die Italiener gegen Spanien, einer unserer nächsten Gegner. Wird sicherlich interessant bei einem Italiener in Spanien diese Partie zu betrachten.
Sollten die Italiener gewinnen müssen wir Überlegungen anstellen ob diese Gasstätte am Samstag den 02.07.2016 der richtige Ort ist um sich dieses Spiel anzuschauen, allerdings sind die Auswahlmöglichkeiten beschränkt, heißt halt Augen zu und durch….

Na dann schaun wa mal würde Franz unser „Kaiser“ sagen…


Adios sagt
Euer ERFRIBENDER

PS. Leichte Verspätung(mangels Internetzugang)! Das Ergebnis kennen wir bereits, Italien gegen Spanien 2:0





Au Weia…der Gegner am Samstag ist also Italien!!!

Egal wie riesig die Freude unserer italienischen Wirte auch gewesen sein mag, Samstag möchten wir gern jubeln…….