Donnerstag, 16. Dezember 2021

Warum der neue Massenprotest gewaltfrei bleiben muss:

 Warum der neue Massenprotest 

gewaltfrei bleiben muss: 


😎Arki😎, [15.12.2021 21:01]

[Weitergeleitet aus Freie Sachsen]

 

Aufruf für einen friedlichen, aber hartnäckigen und standhaften Bürgerwiderstand!

 

Überall stehen die Menschen auf. Das merkt auch die Regierung, die mit ihrer üblichen Mischung aus Hetze, Diffamierung und Repression auf den Bürgerprotest reagiert. Gerade jetzt lautet das Gebot der Stunde: Wir lassen uns nicht spalten! Für uns ist es egal, wer irgendwann in welcher Organisation gewesen ist oder was er vor vielen Jahren gesagt haben mag – wer heute für die Freiheit einsteht, ist Teil der Freiheitsbewegung.

 

Genauso wichtig ist es jedoch, ein klares Verständnis von dem Weg zu haben, der zielführend scheint. Und das sind derzeit – neben der Schaffung von Gegenöffentlichkeit und der Besetzung des vorpolitischen Raumes – Massenproteste auf den Straßen, die schon jetzt von der Regierung nicht mehr ignoriert werden können. Die nächsten Stufen könnten dann – neben einer Verkürzung der Protestintervalle – weitere Massenaktionen sein, z.B. ein Warn- oder Generalstreik, entsprechende Planungen werden derzeit u.a. von einem breiten Bündnis unter www.impf-streik.de vorangetrieben (nochmal der Appell: Tragt euch in die Streik-Listen ein!).

 

Wir, der Freiheitsprotest, sind also trotz aller Widrigkeiten dieser Zeit (oder gerade deshalb?) am Drücker. Dabei müssen wir jedoch darauf achten, Fehler zu vermeiden. Und dazu gehört vor allem eines: Sinnlose Gewalt, die unserem Gegner medial und real Angriffsfläche gibt. Die ihm für Hetze Munition und für Repression Begründungen gibt. Die Massenproteste müssen deshalb friedlich bleiben (und natürlich auch alle anderen Aktivitäten der Freiheitsbewegung, eine Gewaltspirale nützt nur dem Gegner, der auf Gewalt spezialisiert ist).

 

Natürlich fällt es schwer, angesichts der fortwährenden Polizeiübergriffe friedlich zu bleiben. Friedlichkeit darf aber nicht damit verwechselt werden, ein frommes Lamm zu sein: So dürfen beispielsweise Polizeiketten umgangen werden – das ist hartnäckig, nicht gewalttätig. Und Bürgern steht völlig zurecht ein gesetzliches Notwehrrecht zu, wenn sie Zeugen von strafbarem Verhalten (auch und gerade von Polizisten!) werden. Aber: Phantasien von einer Radikalisierung der Protestformen benötigen einen Widerspruch, denn sie schaden unserem Anliegen. So sehr die Wut über das Unrecht, was wir tagtäglich erfahren, verständlich ist.

 

Die Regierung hat richtig erkannt, dass jede Gewalteskalation durch die Polizei den sächsischen Bürgerprotest nur weiter stärkt. Jeder Angriff auf Rentner, jede Gewalt gegen Kinder bringt nur noch mehr Menschen in den Widerstand, die hartnäckig für ihre Freiheit eintreten werden. Und natürlich: Jeder Gewalttäter in Uniform muss zu gegebener Zeit juristisch zur Rechenschaft gezogen werden - die Fehler aus den Jahren 1989/1990 dürfen nicht noch einmal gemacht werden, diese Wende muss gründlich sein.

 

Je offensichtlicher der Staat gegen friedliche Bürger vorgeht, desto mehr verlieren seine Regierung und das dahinterstehende politische System an Legitimation. Es ist nicht leicht, sich die Erniedrigungen durch die – oft auch frechen – Mitarbeiter dieser Regierung gefallen zu lassen. Statt sich jedoch zu unkontrollierten Reaktionen hinreißen zu lassen, sollte die Antwort nach solchen Situationen sein: Jetzt erst recht, wir lassen uns nicht unterkriegen, wir kommen immer wieder und wir bringen jedes Mal mehr Menschen mit. Es ist deshalb wichtig, die Bilder der Regierungsgewalt zu zeigen, die Verantwortlichen zu benennen und deutlich zu machen: Wir sind zwar friedlich, aber wir weichen keinen Meter mehr zurück!

 

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                           Euer ERFRIBENDER

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