Ein bisschen spirituelle
Medikamentenkunde
Warnung: Der
Konsum des folgenden Artikels kann starke Nebenwirkungen auslösen, angefangen
von starken Triggerimpulsen, Ablehnungsgefühlen, bis hin zu Selbstwert-Identifikationsstörungen
oder emotional-kognitiver Dissonanz.
Ich
empfehle ihn nur Menschen, die sich bereits teilweise vom Konsum spiritueller
Medikamente gelöst haben und einige Schritte in der persönlichen geistigen
Entwicklung ihres Bewusstseins gegangen sind. Zudem lege ich den Lesern ans
Herz, auch hier nicht das Kind mit dem Bade auszuschütten. Der Artikel könnte
bei ungenauem Lesen den Eindruck erwecken, ich würde sämtliche spirituellen
Themen ablehnen oder verurteilen. Das tue ich nicht.
Wer meine
anderen Texte kennt, dürfte dies bemerkt haben. Dieser Artikel kann starke
Impulse für die eigene geistige Entwicklung auslösen. Es ist ratsam, die
Nebenwirkungen geduldig und gelassen zu beobachten und sich in einen unbewusst
motivierten Aktivismus hineinleiten zu lassen.
Diesen
Artikel betrachte ich ebenfalls als ein spirituelles Medikament - es handelt
sich um eine Form der (spirituellen) roten Pille.
Ein
bisschen spirituelle Medikamentenkunde
24.10.2022
/ Oliver Wittwer / PDF
Spirituelle
Menschen nehmen mehr oder weniger regelmässig spirituelle Medikamente zu sich.
Ich bin nach 25 Jahren spiritueller Theorie- und Praxiserfahrung zur Ansicht
gelangt, dass der Konsum dieser Medikamente alleine keine echte und nachhaltige
geistig-spirituelle Ent-Wicklung, Heilung oder Befreiung bewirken kann. Die
wesentliche Voraussetzung für Heilung und Ent-Wicklung ist immer die Intension
der Seele/des Geistes, aus eigenem Antrieb wahrhaftig bewusst werden zu wollen
und Wahrheit an sich über alles andere zu stellen. Ist der innere Antrieb des
Konsumenten stark mit ungeklärten Ego-Anteilen verunreinigt, können diese
Medikamente eine besonders starke Wirkung mit entsprechenden Nebenwirkungen
entfalten. Der Konsum spiritueller Medikamente kann mitunter zu starken
Abhängigkeiten und Suchtverhalten führen. Dabei kann die geistige Ent-Wicklung
und Heilung um Jahre, manchmal auch mehrere Inkarnationszyklen, verzögert
werden. Ich habe selber einige dieser Medikamente konsumiert und bin teilweise
in eine leichte Abhängigkeit gefallen. Auch von Nebenwirkungen wurde ich nicht
verschont. Heute konsumiere ich nur noch wenig bis fast keine spirituellen
Medikamente mehr.
Im
Folgenden werde ich die verschiedenen Arten von spirituellen Medikamenten
auflisten und ihre Wirkungen und Nebenwirkungen beschreiben *.
Hopium: Hopium ist ein Kunstbegriff, der von
Hope (Deutsch: Hoffnung) abgeleitet ist. Er beschreibt verschiedene Arten von
Botschaften, welche den Konsumenten Hoffnung vermitteln. In der Regel
vermitteln sie die Hoffnung, dass die Menschheit in naher Zukunft einen
globalen Bewusstseinswandel vollziehen wird. Nach diesem Wandel soll weltweit
Frieden, Glück und innere Freiheit herrschen. Es gibt auch Variationen, die
versprechen, dass nach dem irdischen Tod alle Probleme, Herausforderungen und
Leid beendet sein werden. Hopium gibt es in verschiedenen Variationen und
Dosierungen. Der Reinheitsgrad kann ebenfalls stark variieren. Eine sehr
verbreitete Variante ist das Channeling, welches Botschaften unterschiedlicher,
teils fiktiver und teils möglicherweise realer geistigen oder
ausserirdischen Entitäten vermittelt. Die als positiv zu bewertende
Hauptwirkung besteht darin, dass der Konsument nicht aufgibt und weiterhin auf
Veränderung zum Positiven im Aussen wartet. Das entspricht der wesentlichen Wirkung
von Hoffnung an sich. Grundsätzlich lindert es kurzfristig Hoffnungslosigkeit
und Niedergeschlagenheit. Typische Nebenwirkungen sind: Geistige Trägheit
und Lähmung des Geistes, welche das eigenständige Denken und Forschen
verhindern, Abgehobenheit und Verlust des Realitätsbezuges, geistiger Hochmut,
der sich durch Besserwisserei ausdrücken kann, bis hin zur Unfähigkeit, sich in
der Gesellschaft zu integrieren oder einer Erwerbstätigkeit nachzugehen.
Wohlfühlium: Bei Wohlfühlium handelt es sich um ein
Medikament, welches in sehr unterschiedlichen Darreichungsformen verfügbar ist.
Typische Vertreter sind: Positives Denken, Selbstwert-Ausgleichsgedanken und
-handlungen, Glaubenssätze bestehend aus Halbwahrheiten oder fehlinterpretierte
Weisheiten, die von den Ursachen des mentalen Ungleichgewichtes oder den
Ursachen von Schmerz ablenken, oder positive Affirmationen in Form von kurzen
Botschaften wie beispielsweise schönen Spruchbildern. Wohlfühlium wirkt ähnlich
wie Hopium. Seine Hauptwirkung besteht darin, dem Konsumenten ein gutes
Lebensgefühl zu vermitteln. Kurzfristig kann auch das mangelnde
Selbstwertgefühl kompensiert und die Ausschüttung von Adrenalin erzeugt werden.
Es lindert grundsätzlich kurzfristig, jedoch nicht nachhaltig Leid und Schmerz.
Durch sporadische Einnahme geringer Dosen sind kaum Nebenwirkungen zu erwarten.
Der Mensch besitzt ein natürliches eigenes System, welches ihm ermöglicht, bei
emotionalen Stresssituationen Wohlfühlium in der benötigten Dosis selber
herzustellen. Nebenwirkungen: Bei zu starker Dosierung oder regelmässiger
Einnahme führt Wohlfühlium zu einer starken Suchtcharakteristik, welche zu
akuter oder gar chronischer Blindheit des Geistes führen kann. Diese
Suchtcharakteristik äussert sich darin, dass der Konsument in die Gewohnheit
verfällt, heilenden Triggerimpulsen und Lebenssituationen, welche ihm Hinweise
zur persönlichen Ent-Wicklung geben würden, emotional auszuweichen und sich
stattdessen eine Dosis Wohlfühlium zu verabreichen. Bei starker Abhängigkeit
ist der Konsument nicht mehr in der Lage, sich zu ent-wickeln.
Glaubium
spiritualis:
Dieses Medikament gehört zu den stark abhängig machenden Medikamenten/Drogen.
Es handelt sich dabei um sehr umfangreiche Sammlungen von Informationen, die
vorgeben, Wissen, Erkenntnis, geistige Befreiung sowie körperliche und
seelische Heilung zu vermitteln. Die Abhängigkeit beginnt sehr schleichend und
langsam. Zu Beginn wirken kleine Dosen sehr berauschend, wird doch dem Geist
des Konsumenten das Gefühl von Wissen, Weisheit, Überlegenheit oder Befreiung
ausgelöst. Die Dosis muss in der Regel bei jeder weiteren Einnahme gesteigert
werden, um eine spürbare Wirkung zu erzielen. Die grösste Gefahr bei der
Einnahme dieses Medikamentes besteht darin, dass das vermittelte vermeintliche
oder auch tatsächliche Wissen nicht selber erkannt, integriert und erlebt wird
und der Konsument in eine Parallelwelt hineingezogen wird, in der er glaubt zu
wissen. Das eigene Weltbild kann dadurch stark verhärtet und echte Weisheit
verhindert werden. Oft entspricht die eingenommene Dosis und Variation zudem
nicht dem geistigen Entwicklungsstand des Konsumenten, welches zu geistiger
Verwirrung und einem Verlust des Realitätsbezuges führen kann. Wird Glaubium
spiritualis fein dosiert eingenommen und die eingenommene Variation auf die
geistig-seelische Reife des Konsumenten abgestimmt, kann sie durchaus die
geistige Ent-Wicklung fördern. Weitere mögliche Wirkungen und Nebenwirkungen
sind ähnlich wie die von Hopium und Wohlfühlium, da sie sekundär dieselben
Glücks-, Hoffnungs- und Wohlfühlrezeptoren ansprechen.
Analytikum
spiritualis:
Dieses Medikament zählt ebenfalls zu den stark abhängig machenden
Medikamenten/Drogen. Es handelt sich dabei um ein Medikament, welches nicht
passiv eingenommen werden kann, sondern aktiv durch den Verstand des
Konsumenten verarbeitet werden muss. Im Grunde sind es
spirituell-philosophische Inhalte, die besonders stark den Verstand
beanspruchen. Sie wirken vergleichbar wie Glaubium spiritualis und vermitteln
ebenfalls das Gefühl von Wissen, Weisheit, Überlegenheit oder Befreiung. Auch
hier wird schnell vermeintliches Wissen mit Wahrheit und echten Erkenntnissen
verwechselt, jedoch auf einer mehr intellektuellen Ebene, die die
Erkenntnisfähigkeit des Geistes noch stärker beeinträchtigen und schädigen
kann. Wird Analytikum spiritualis in Kombination mit echter Erkenntnis und
Herzverbindung eingenommen, entfallen die Nebenwirkungen oder können
vollständig neutralisiert werden. Wichtig bei der Einnahme ist jedoch eine
bewusste Dosierung in Abstimmung mit der geistig-seelischen Reife des
Konsumenten.
Religion: Religion ist eines der ältesten
spirituellen Medikamente. Religion wird oft in Form ritueller und
institutionalisierter Form angeboten. Die natürlichen Inhaltsstoffe sind
meistens nur noch in sehr geringen Mengen enthalten. Religion ist
meistens mit vielen schädlichen Inhaltsstoffen vermischt. Bei diesen
schädlichen Inhaltsstoffen handelt es sich in der Regel um Halbwahrheiten,
Lügen, falsch interpretierten Wahrheiten und teilweise reine Fiktionen.
Wird Religion zu hoch dosiert und ohne echte Anbindung zum Herzen eingenommen,
kann es sehr brachial wirken und vermag das Erkenntnisvermögen des Konsumenten
im schlimmsten Fall vollständig zu zerstören. Eine sinnvolle Dosierung ist sehr
schwierig zu erzielen aufgrund der starken Verunreinigungen. Die Einnahme kann
den inneren selbstproduzierten natürlichen Wirkstoff des Glaubens an das Gute,
an einen liebenden Gott und an die Wahrheit komplett ersetzen und täuscht
dessen Wirkung nach. Bereits die Einnahme geringer Mengen kann zu starker
Abhängigkeit führen. Nebenwirkungen: Geistige Trägheit, Lähmung des Geistes,
welche das eigenständige Denken und Forschen verhindern. Abgehobenheit und
Verlust des Realitätsbezuges, geistiger Hochmut. In Religion befinden sich in
der Regel spezielle Varianten von Hopium und Wohlfühlium, welche die
Abhängigkeit massiv verstärken können.
· Haftungsausschluss: Die hier beschriebenen Erkenntnisse, Ansichten und Nebenwirkungen entspringen den Beobachtungen und Erfahrungen des Autors aus über 25 Jahren spiritueller Theorie- und Praxisarbeit. Der Autor erhebt keinen Anspruch auf Korrektheit oder Vollständigkeit. Über die Risiken und Nebenwirkungen spiritueller Medikamente muss sich jeder Mensch eigenständig informieren. Jeder Mensch ist selber verantwortlich für die Wirkungen und Nebenwirkungen durch die Einnahme von spirituellen Medikamenten. Der Autor empfiehlt, sämtliche regelmässig eingenommenen Medikamente immer wieder auf ihren Reinheitsgrad, Wahrheitsgehalt und die beigemischten Inhaltsstoffe hin zu prüfen. Zudem ist es nach der Überzeugung des Autors ratsam, nach der Einnahme eines spirituellen Medikaments jeweils zu beobachten, ob die Wirkung nachhaltig die eigene Heilung und Ent-Wicklung unterstützt und ob sich unerwünschte Nebenwirkungen, wie beispielsweise Ego-Trips, Realitätsverlust, Ausweich- oder Wegrennstrategien, zeigen. Der Autor rät zudem von der Einnahme spiritueller Medikamente dringend ab, falls der echte Wille zur eigenen Ent-Wicklung nicht vorhanden ist.
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