Freitag, 24. Dezember 2021

DIE REGIERUNG IGNORIERT WEITERHIN KRITISCHE ÄRZTESTIMMEN

  DIE REGIERUNG 

IGNORIERT WEITERHIN 

KRITISCHE ÄRZTESTIMMEN




Von

 Alexander Schwarz

 -

23. Dezember 2021

Schweigen ist Trumpf – auch für die echten Experten in der tödlichsten Pandemie aller Zeiten (Symbolbild:Imago)

Wenn man deutsche „Qualitätstalkshows“ von Markus Lanz über Maybritt Illner bis Anne Will schaut und die Nachrichtenkanäle der öffentlich-rechtlichen wie auch von RTL/n-tv über SAT1 bis Pro7 verfolgt, könnte man den Eindruck gewinnen, als gäbe es in der Bundesrepublik seit 20 Monaten nur noch Ärzte, die in einhelliger Expertise und trauter Eintracht unisono jeweils den Kurs der Regierung gutheißen und gesundbeten, von allenfalls minimalen operativen Nuancen oder Abweichungen abgesehen. Doch allesamt war und ist die veröffentlichte Meinung der Mediziner auffallend konformistisch und staatsflankierend – ganz gleich, ob es um die Legitimierung von Lockdowns, die Maskenpflicht, den Sinn von FFP2-Masken, die Aussagekraft von PCR- und Schnelltests, die Indizes der jeweiligen Gefahrenabschätzung von Verdoppelungsintervallen, R-Werten, 7-Tages-Inzidenzen, Hospitalisierungsinzidenzen bis hin zur Impf- und Boosterquote ging.

Der unerträglich dumme, im Prinzip antiaufklärerische Leitsatz „Trust the Science” bzw. „Follow the Science” aus der Unfehlbarkeitsrhetorik der Klimasekte wurde zur Matrize für den Sprachgebrauch der „Pandemie“ – und wer „die“ Ärzte waren, denen exklusiv die öffentliche Bühne geboten wurde, wurde schnell deutlich. Ebenso deutlich wurden alle anderstickenden Mediziner marginalisiert, zu Spinnern und Schandflecken ihres Standes erklärt und an den Rand der sozialen Ächtung gebracht; die Namen Schiffmann, Bhakdi, Wodarg und viele andere sind hier nur die prominente Spitze des Eisbergs.

 

Seit allerdings eine heillos verrannte, fatale Impfpolitik zunehmend auch die Ärzteschaft zu fanatischen Erfüllungsgehilfen macht, und seit viele ihrer Kollegen jenseits ethischer Grenzen und gegen den Hippokratischen Eid medizinisch kontraindizierte oder unverantwortliche Experimentalimpfungen selbst bei kerngesunden, überhaupt nicht gefährdeten Kindern und Jugendlichen durchführen, formiert sich jedoch immer mehr Widerstand auch in der Ärzteschaft. Davon erfährt der gemeine, wie üblich schlecht informierte Mainstream-Medienkonsument natürlich nichts – weshalb die Wortführer der Kritik andere Wege finden müssen, sich Gehör zu verschaffen. Erst vergangene Woche taten dies Dutzende Ärzte verschiedener Fachrichtungen aus der gesamten Bundesrepublik – und wandten sich in einem offenen Brief an den Bundestag und Bundeskanzler Olaf Scholz, namentlich und mit Adressenangaben, um vehement gegen die Covid-Politik der Regierung zu protestieren.

Ignorierte Ärztemeinungen

Fast eine Woche ist dies nun her – und NICHTS ist seither geschehen. Im Gegenteil: Die Politik hat stattdessen den „Lockdown Light“ – treffender wäre „Lockdown Start“ – beschlossen und überbietet sich mit Kontaktbeschränkungen und maßlosen Isolations- und Selbstquarantäneforderungen für die Weihnachtsfeiertage; sie verbietet Demonstrationen und stellt die Weichen strikt auf allgemeine Impfpflicht, unter stetiger Verkürzung der Gültigkeitsintervalle des „Impfschutz“-Status. Grund genug, noch einmal zusammenzufassen, was die interdisziplinären Vertreter der Ärzteschaft in ihrem offenen Brief von der Politik forderten – und worum sich diese einen feuchten Kehricht scherte.

Zentrale Forderung der Mediziner ist die Beendigung der Spaltung der Gesellschaft in Geimpfte und Ungeimpfte (eine Spaltung, die Kanzler Scholz in dreister Realitätsverweigerung mal eben für nichtexistent erklärt hat). Die Politik, so die Fachärzte, hätte „alle direkten und indirekten Zwangsmaßnahmen mit dem Ziel einer Impfung von bisher Ungeimpften nicht nur einzustellen, sondern aktiv zu unterbinden.” Neben den schädlichen gesellschaftlichen Folgen begründen sie ihre Forderung vor allem mit der nicht gegebenen Effektivität der Covid-Impfungen: Zwar hätten die Zulassungsstudien der Impfstoffe „eine relative Impfeffektivität von etwa 60 bis 95 Prozent zur Verhinderung einer Infektion gezeigt”; der Beobachtungszeitraum habe allerdings lediglich 10-14 Wochen betragen. Deshalb und aufgrund der viel zu geringen Ereigniszahlen seien weder Aussagen zur Langzeiteffektivität möglich, noch könnten Aussagen zur Verhinderung von schweren Verläufen oder Todesfällen getroffen werden. Daher seien ”Beobachtungsstudien mit Geimpften und Nicht-Geimpften nötig”.

Unter Bezugnahme auf eine Studie aus Israel, bei der jeweils 596.618 Geimpfte und Ungeimpfte hinsichtlich des Risikos von Hospitalisierung und Todesfällen verglichen wurden, verweisen die Ärzte darauf, dass das Risiko von Geimpften für eine Krankenhauseinlieferung um nur 58 Prozent reduziert worden sei – dies sei „bereits viel weniger, als die Zulassungsstudien vermuten ließen.” Die absolute Risikoreduktion habe sogar nur bei 0,025 Prozent gelegen; somit müssten „etwa 4.000 Personen geimpft werden, um eine einzige Hospitalisierung zu verhindern.” Das Todesrisiko werde durch die Impfung sogar um lediglich 0,0039 Prozent gesenkt. Zur Verhinderung eines einzigen Todesfalls müssten also etwa 26.000 Menschen geimpft werden: Ein groteskes Missverhältnis bei der Nutzen-Risiko-Evaluierung. Für den Einzelnen sei die Wahrscheinlichkeit, durch die Impfung geschützt zu werden, somit „extrem gering” und müsse daher „unbedingt gegen die Risiken der Impfung abgewogen werden”.

Faktisch kein Impfschutz

Mit Verweis auf Studien aus den USA und Schweden kommen die Mediziner zu dem Schluss, die Effektivität des Impfschutzes nehme nach sechs bis sieben Monaten derart ab, dass dieser faktisch nicht mehr vorhanden sei. Dies spiegele sich auch in den steigenden Zahlen Geimpfter unter den im Krankenhaus und auf der Intensivstation behandelten Covid-Patienten wider. Im Juli 2021 sei es, bei Geimpften und Ungeimpften, zu einem deutlichen Anstieg von Infektionen mit der Delta-Variante gekommen, was nahelege, „dass die Impfeffektivität nicht nur mit der Zeit abnimmt, sondern auch für die Deltavariante geringer ist”, schreiben die Mediziner.

Auch die Boosterimpfungen würden das Problem nicht lösen, wie eine israelische Studie zeige: Bei einem nur einmonatigen Beobachtungszeitraum habe die absolute Risikoreduktion für einen schweren Krankheitsverlauf bei über sechzigjährigen Patienten bei gerade einmal 0,18 Prozent gelegen. „Entsprechende Untersuchungen an jüngeren und sonst gesunden Personen” würden „gänzlich fehlen”, vor allem sei unbekannt, „ob Impfung und Boosterung hinsichtlich neu auftretender Varianten wie ‚Omikron‘ effektiv sein werden.” Und schließlich – einer der wesentlichen Kritikpunkte – habe „kein Arzneimittel oder Impfstoff seit Bestehen der entsprechenden Datenbanken in so kurzer Zeit so viele Meldungen von schweren, unerwünschten Wirkungen und Todesfällen erfahren wie die Impfstoffe gegen Covid-19”.

Die Ärzte spielen damit an auf den Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts vom 20. September 2021, in dem von mehr als 156.360 Meldungen über Zwischenfälle im zeitlichen Zusammenhang mit einer Covid-Impfung alleine in Deutschland die Rede ist – wobei, so die Mediziner, „die Dunkelziffer nicht gemeldeter Fälle wahrscheinlich um ein Vielfaches höher liegt” – auch weil Meldungen erfahrungsgemäß mit einem erhebliche Bürokratie- und Zeitaufwand der Ärzte verbunden ist und daher oftmals unterbleiben. Doch alleine von den gemeldeten Zwischenfällen hätten 1.450 tödlich geendet; in 15.122 Fällen – entsprechend 0,015 Prozent aller Impfungen – seien sie immerhin derart schwerwiegend gewesen, dass eine Hospitalisierung notwendig wurde.

Enorme Risikospreizung nach Altersstufen

An schweren Nebenwirkungen, deren Auftreten „mit hoher Wahrscheinlichkeit mit der Impfung zusammenhängt”, werden in den offenen Brief Herzmuskel- und Herzbeutelentzündung (Myo- und Perikarditis), schwere allergische Reaktionen (Anaphylaxie), Thrombosen (Lungenembolien, Schlaganfälle, Herzinfarkte), Mangel an Blutplättchen (Thrombozytopenie, Blutungen) und Ganzkörperlähmung (Guillain-Barré-Syndrom) aufgezählt. Die daraus wiederum resultierenden Spätfolgen seien wegen des kurzen Beobachtungszeitraums „noch gar nicht absehbar”, ebenso wenig wie „noch weitgehend unerforschte negative Effekte wie eine antikörperabhängige Verstärkung von Entzündungsprozessen bei erneuter Infektion (Antibody-dependent-enhancement [ADE]) und die Begünstigung der Entstehung von Immunkomplex und Autoimmunerkrankungen durch die Nukleosid-modifizierte mRNA der mRNA-Impfstoffe”, geben die Mediziner zu bedenken.

Weitere Studien zeigten, „dass sich weder die Viruslast noch die Anzahl der Personen, an welche die Infektion weitergegeben wird, zwischen Geimpften und Ungeimpften unterscheiden.” Geimpfte seien daher genauso ansteckend wie Ungeimpfte. Zudem gebe es „keine einzige Studie, die hinsichtlich klinisch relevanter Endpunkte einen Nutzen der Impfung für Genesene nachweist”. Genesene hingegen hätten „ein sehr geringes Risiko für eine erneute Erkrankung und ein noch geringeres Risiko für einen schweren Erkrankungsverlauf.” In die Betrachtungen zu Nutzen und Schaden der Impfungen müsse auch der Faktor einbezogen werden, dass das Infektionsrisiko „vor allem durch das Lebensalter und vorliegende chronische Erkrankungen” bestimmt werde. Es sei nachgewiesen worden, dass das Risiko, an Covid zu versterben, für Menschen über 80 Jahre „etwa 10.000 Mal höher ist als für Kinder unter 10 Jahren”.

Herzmuskelentzündungen würden bei Kindern und Jugendlichen „wahrscheinlich sogar häufiger” auftreten; außerdem steige bei Kindern die Anzahl der erforderlichen Impfungen zur Verhinderung einer schweren Covid-Erkrankung oder gar eines Todesfalls durch Covid „auf ein Vielfaches”. Alleine schon daraus folge, „dass die Nutzen- Schaden-Bilanz der Impfung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit negativ ist, das heißt, dass mit der Impfung mehr Schaden angerichtet wird als schwere COVID-Erkrankungen verhindert werden.” Eine eventuelle Schutzwirkung der Impfung könne allenfalls bei alten Menschen und solchen mit Risikofaktoren für einen schweren Verlauf überwiegen. Allerdings ließen „der nur kurzzeitig andauernde Schutz und die negativen Folgen der Booster-Impfungen, z.B. in Israel” selbst dies noch zweifelhaft erscheinen.

Sinnlose Kampagne

Aus all diesen Gründen müsse es jedem Menschen „freigestellt sein, sich nach ehrlicher Aufklärung über Nutzen und Risiken frei für oder gegen die Impfung zu entscheiden… Eine direkte oder indirekte Impfpflicht ist auf der Basis der vorliegenden Erkenntnisse weder zu rechtfertigen noch ethisch vertretbar”, schreiben die Ärzte. Sie gelangen schließlich zu dem Fazit, dass „…der absolute, individuelle Nutzen der Impfungen gegen Covid-19… im Bevölkerungsdurchschnitt marginal” sei. Bei Menschen mit hohem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf könne er durchaus höher liegen, doch gäbe es auch hier „noch nicht bekannte Risiken für negative Spätfolgen”. Jungen, gesunden Menschen und vor allem gesunden Kindern und Jugendlichen müsse daher von der Impfung abgeraten werden, da die Risiken für schwerwiegende Nebenwirkungen und Spätfolgen „den möglichen Nutzen bei weitem übersteigen”. Die Behauptung, durch die Impfung würden andere Menschen vor dem Virus geschützt, sei „in Anbetracht der hohen Anzahl von Erkrankungen bei Geimpften und des fehlenden Unterschieds in der Infektiosität zwischen Geimpften und Ungeimpften nicht stichhaltig und unglaubwürdig”. Die Impfung von Genesenen sei weder allgemeinwissenschaftlich noch infektionsepidemiologisch sinnvoll.

Am Ende ihres offenen Briefes fordern die Mediziner den sofortigen Stopp „der Ausgrenzung und Einschränkung von ungeimpften Kindern und Jugendlichen an der sozialen Teilhabe” sowie „der einseitigen und die möglichen Schäden verharmlosenden Impfinformation”. Sie verlangen außerdem ein Ende der Nötigung der Bevölkerung zur Impfung durch sofortige Beendigung der Diskriminierung von Ungeimpften sowie der Ungleichbehandlung von Geimpften und Ungeimpften im öffentlichen Leben, am Arbeitsplatz, in Schulen und Kitas. Von den politischen und medizinischen Entscheidungsträgern erwarten sie die „Rückkehr zu (wissenschaftlicher) Neutralität, weg von der bislang geführten lobbykonformen Panikpolitik, die sowohl gezielt wissenschaftliche Tatsachen ignoriert als auch die freiheitlich-demokratischen Grundwerte mit Füßen tritt.”

Dass eine Regierung, die sich rühmt, mit Karl Lauterbach einen angeblichen Experten zum Gesundheitsminister gemacht zu haben (obwohl dieser in der Fachwelt als Witzfigur und Scharlatan gilt, der mit noch fast allen Prognosen danebenlag, gar kein Epidemiologe ist und während seiner jahrzehntelangen Karriere als Berufspolitiker, SPD-Bundestagshinterbänkler und Pharma-Lobbyist überhaupt keine ärztliche Berufspraxis sammeln konnte), auf die geballte fachliche Kritik ECHTER Fachleute nicht eingeht und diese kaltschnäuzig ignoriert, zeigt, dass Gesundheit und Wohlergehen der Bevölkerung hier keine Rolle spielen.

 

                                   Euer ERFRIBENDER

 

 


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