Freitag, 21. Juli 2023

Es reicht.

 Es reicht.

Traugott Ickeroth - Der Sturm ist da!

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„Herzlichkeit, Sensibilität und Großzügigkeit, Ästhet mit Verantwortungsbewusstsein für das Gemeinwesen“

Die Worte, mit denen sich der Bürgermeister der Stadt Friedrichsthal in seinem Facebook-Profil beschreibt. Währenddessen erhält eine in Friedrichsthal aufgewachsene Frau einen Brief. Sie lebt mit ihrem Sohn in einer städtischen Wohnung. Nun soll sie bis zum 31.08.23 mit ihrem Sohn, der seit Jahren in dieser Straße lebt und mit seinen Freunden spielt, ihr Zuhause räumen. Die Wohnung wird für „Obdachlose“ gebraucht, wie ihr die Ortspolizei mitteilte. „Nicht angemessen“ sei die 3 ZKB Wohnung für die Mutter, ihren Sohn und ihre Hündin (für die lückenlos die Hundesteuer an die Stadt Friedrichsthal gezahlt wird). 3 Zimmer ergeben ein Wohnzimmer, ein sehr kleines Schlafzimmer für die Mutter und ein Zimmer für den Jungen. Zu viel des Guten in Friedrichsthal? 

Angemessen für die 3 erscheint der Stadt Friedrichsthal ein ca 10qm großer „Wohn“container hinter der Helenenhalle, der für Flüchtlinge angeschafft wurde, damit dann Flüchtlinge in die regulär angemietete Wohnung der Frau ziehen können?

Eine Frau mit Kind in die Obdachlosigkeit schicken, damit andere Obdachlose in ihre Wohnung ziehen können?

Herr Bürgermeister, zeigen Sie, dass es sich bei Ihrer Beschreibung nicht nur um leere Worte handelt und Sie Verantwortung für das Leben in Friedrichsthal übernehmen.

Können Sie guten Gewissens zu der Familie fahren, dem Jungen in die Augen schauen und ihm erklären, warum er nach den Sommerferien in einem Container seine Hausaufgaben erledigen soll?

Ist sein Wohlergehen weniger wert, als das der „anderen Obdachlosen“, die in sein Zuhause einziehen sollen? 

Der Brief wurde der Frau am 12.07.23 vom Ordnungsamt persönlich zugestellt, während man ungefragt und in entsprechend emotionaler Verfassung ein „Beweisfoto“ von ihr aufnahm. 

Dass man vorher versucht habe, Kontakt zu der Frau aufzunehmen, entspricht nicht der Wahrheit. 

Als wäre es für alleinstehende, mittellose Mütter mit Kind und Hund in der Kürze der Zeit so einfach eine geeignete Wohnung zu finden, setzt man ihr abschließend noch „die Pistole auf die Brust“, indem man sie über die Möglichkeit der Zwangsräumung informiert. 

Auffällig erscheint außerdem, dass in der Nachbarschaft mehrere Alleinstehende Männer in städtischen Wohnungen leben, die kein solches Schreiben erhalten haben.

Stattdessen weitere alleinstehende/alleinerziehende Frauen. Vielleicht vermutet man, dass sie sich nicht wehren? 

Darüberhinaus verfügt die Frau über einen regulären Mietvertrag mit der Woge Saar. 

Dementsprechend wurde für Sie nun eine Anwältin hinzugezogen.

Da jedoch nicht absehbar ist, wie das Ganze in der Kürze der Zeit ausgeht, teilt bitte alle fleißig dieses menschenunwürdige Handeln, damit der kleinen Familie vielleicht auf diesem Wege geholfen werden kann!!

Euer ERFRIBENDER

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