So erkennen Sie eine „rechte Familie“ !!!
So
erkennen Sie eine „rechte Familie“ – blond, nett, unauffällig: Apothekenblatt
warnt vor „Gefahr von rechts“
Von Sonja Ozimek20. September 2016 Aktualisiert:
4. Dezember 2018 11:45
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Mit dem
Begriff "rechtsradikal" wurden bislang Männer mit Glatze, Bomberjacke
und Baseballschläger in Zusammenhang gebracht. Doch die neuen
"Rechten" sind nun angeblich schon in den Kitas zu finden, ganz
unauffällig sollen sie sein und gerade deshalb so gefährlich. Die
Apothekenzeitschrift "Baby&Familie" vermittelt nun ein Bild, wie
sie sich die neue "rechte" Generation vorstellt. Den Bericht
unterstützen drei sogenannte Expertinnen, darunter auch Heike Radvan, Leiterin
der "Fachstelle Gender und Rechtsextremismus" aus dem Team der
umstrittenen Amadeu-Antonio-Stiftung.
„Rechtsextremismus.
Das Wort schürt Angst. Und man denkt an brennende Flüchtlingsunterkünfte,
Männer mit rasierten Köpfen oder auch an die Verbrechen der NSU. Mit Frauen,
Familien oder Kindern verbindet man ihn dagegen selten und genau darin besteht
die große Gefahr“, so beginnt der Bericht „Gefahr von rechts“ in der
auflagenstarken Apothekenzeitschrift „Baby&Familie“. (Hier zum downloaden)
In
dem Artikel wird vor „rechten Eltern“ und deren Kindern in Kitas
gewarnt. Die Erkennungsmerkmale der Rechtsextremen: „Unauffällig, blond, nett,
engagiert“.
Wie
erkennt man eine „rechte Familie“?
„Erstmal
sind sie nett und engagiert“, beschreibt Michaela Köttig, Soziologin und
Rechtsextremismus-Forscherin an der Frankfurt University of Applied Sciences,
die Merkmale angeblicher rechter Familien. Das Gefährliche bei
den rechtsradikalen Eltern sei es, dass sie gerne Ämter im Elternbeirat
oder in ähnlichen Gremien übernehmen würden, warnt Köttig.
Aber,
wenn die Gesinnung auffällig werde, hätten viele dieser Eltern bereits so
gute Beziehungen aufgebaut, dass sie trotz rechtsextremer Äußerungen „nicht mehr
ausgegrenzt werden und im schlimmsten Fall sogar Unterstützung bekommen“, fügt
die Sozialarbeiterin Eva Prausner hinzu.
Der
gesamte Bericht über die „Gefahr von rechts“ wird von Illustrationen
von blonden Frauen und Mädchen begleitet.
Merkmale
der „rechten“ Kinder: „Gehorsam und still mit Zöpfen und Röcken“
Kitas
würden immer öfter Hilfe suchen, weil sie es mit „rechten Eltern“ zu tun
hätten. „Rechts-sein hat viele Formen. Die Abgrenzung, was extrem ist und was
nicht ist schwierig,“ heißt es in dem Bericht. Tatsache sei, so weiter, „dass
diese Gesinnung in der Mitte der Gesellschaft ihren Ursprung hat.“ Und diese
Mitte der Gesellschaft träfe man eben auch auf dem Spielplatz oder in der Kita.
„Kinder
rechter Eltern sind nicht unbedingt anders als Kinder anderer Eltern. Sie
fallen manchmal erst nach längerer Zeit auf, zum Beispiel, weil sie sehr still
oder sehr gehorsam sind,“ erklärt Heike Radvan, Leiterin der „Fachstelle Gender
und Rechtsextremismus“ aus dem Team der Amadeu Antonio Stiftung. (Siehe
dazu: CDU-Abgeordneter fordert
Finanz-Stopp für Amadeu-Antonio-Stiftung – Plattform für Linksradikale und Ex-Stasi Mitarbeiter mit „Hassrede“-Kampagne
in Sozialen Medien beauftragt – Piratenpartei spricht von „Gedankenverboten“)
Die
„rechten Kinder“ wären meist von klein auf daran gewöhnt, ihren Alltag geheim
zu halten. Sie tragen „vielleicht bestimmte Kleidermarken,“ erklärt die Rechtsextremismus-Forscherin
Prausner. Kinder solcher Eltern würden oft keine amerikanischen
Schriftzüge auf ihrer Kleidung tragen.
Es gebe
aber durchaus „Symbole“ auf den Kleidungsstücken „rechter Kinder“.
„Jemanden der sich damit nicht auskennt“, werde diese aber nicht unbedingt
bemerken, fährt Prausner fort. „Akkurat geflochtene Zöpfe und lange Röcke“
wären schon ein Warnsignal und Hinweis auf „rechte Eltern“.
Kitas
können sich vorbereiten für den Fall, dass „rechte Eltern“ ihre Kinder bei
ihnen anmelden. Eine Hausordnung und ein Leitbild könne klarstellen, für
welche Umgangsformen und Werte die Kita stehe. Mütter und Väter könnten sich im
Elternbeirat engagieren und deutlich gegen entsprechende Äußerungen „rechter
Eltern“ vorgehen. „Wer damit direkt konfrontiert wird, sollte keine Angst
haben“, heißt es in dem Bericht.
„Auch,
wenn es schwierig ist, man sollte sofort Grenzen setzen und sagen, dass man so
etwas nicht hören will“, sagt Soziologin Köttig. Ihre linksengagierte Kollegin
Radvan meint: „Verständnis hat keinen Platz in solchen Situationen“.
Euer
ERFRIBENDER