Landeskassenarzt-Chef
fordert massive
Freiheitseinschränkungen
für Ungeimpfte
Die
Corona-Zahlen steigen in Deutschland wieder leicht an und die Delta-Variante
breitet sich aus. Gleichzeitig sinkt die Impfbereitschaft. Für Ältere könnte
bald schon eine Impfauffrischung nötig sein.
Quelle:
WELT/ Maximilian Seib
Kein
Schwimmbad, kein Stadion, nicht ohne Maske - auch Urlaub soll verboten werden.
Für Menschen, die nicht geimpft sind, sollte es nach dem Willen des
rheinland-pfälzischen KV-Chefs deutliche Beschränkungen geben.
Der
Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung in Rheinland-Pfalz, Peter Heinz,
fordert massive Freiheitseinschränkungen für Ungeimpfte: „Die Nicht-Geimpften
haben nicht die Freiheit, ihre Maske abzulegen. Sie dürfen nicht ins Stadion,
nicht ins Schwimmbad und nicht ohne Maske im Supermarkt einkaufen. Und man darf
Ungeimpften und jenen mit nur einer einfachen Impfung nicht mehr gestatten, in
den Urlaub zu fahren“, sagte er der „Rhein-Zeitung“ (Samstag-Ausgabe).
Selbst
mit einem negativen Test dürften Ungeimpfte seiner Ansicht nach nicht in den
Urlaub fahren: „Das Freitesten schützt ja nicht. Wer zum Beispiel auf eine
Insel mit einem negativen PCR-Test fährt, kann sich dort sehr wohl anstecken,
fährt wieder nach Hause und ist Virusträger.“
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„Wer
Ungeimpften Freiheiten zurückgibt, verspielt die Chance, alle Menschen mit der
Impfung zu erreichen“, sagte Heinz. Man müssen den Menschen klarmachen: „Ohne
Impfung gibt es keine Freiheiten. Ohne diesen Druck werden wir die Menschen
nicht überzeugen.“ Ungeimpfte seien eine Gefahr für die Gesellschaft und
dürften daher nicht die gleichen Freiheiten wie Geimpfte bekommen.
Impfprämien
hält Heinz für „absurd“. Eine Impfpflicht lehnt er als „Bevormundung“ aber ab.
Freiheiten nur Geimpften zu geben sei keine versteckte Impfpflicht, „sondern
eine zwangsläufige Schlussfolgerung aus einer pandemischen Lage“.
dpa/krö
Euer
ERFRIBENDER