Donnerstag, 14. Juli 2022

Gedanken zur Nacht

 Gedanken zur Nacht


Gedanken zur Nacht, [13.07.2022 21:30]

Teil 1 

„Neben der Spur“ 

Die Welt ist im Aufruhr, die Menschen erheben sich, und beginnen sich zu wehren. Bilder und Schlagzeilen aus allen Herren-Ländern, in welchen Menschen zu Tausenden die Paläste ihrer Regierungen stürmen, Präsidenten verjagen, oder gleich die gesamte Infrastruktur beginnen lahmzulegen. Es brodelt mächtig im Kessel; die Menschen haben die Schnauze voll, so jedenfalls kann man es den Meldungen entnehmen. Ob, und inwieweit sich die Gründe nachprüfen lassen, weshalb es den meisten Erdenbürgern reicht, läßt sich mit abschließender Sicherheit nicht sagen, doch irgendetwas muß wohl dran sein, denn sonst käme wohl kaum einer auf die Idee, zu solch drastischen, aber auch verzweifelnden Mitteln zu greifen.

Daß die Menschen in Süd-Ost-Asien nicht zimperlich in der Wahl ihrer Mittel sind, zeigen allein deren Kampfsportarten, daß die Menschen in den USA nicht einfach so nebenbei zu etwas gezwungen werden können, erklärt sich aus deren privater Bewaffnung, und daß Menschen in vielen anderen Ländern ohnehin nichts mehr zu verlieren haben, erklärt sich aus deren ewig andauernden Armut von selbst. Doch um was geht es eigentlich den Europäern, insbesondere den Deutschen? Daß auch europäische Völker unterschiedlich auf gewisse Einflüsse reagieren, haben die Gelbwesten in Frankreich gezeigt. Auch einige Italiener, wenngleich nicht die liebsten unter ihnen, haben den Neuankömmlingen aus Schwarz-Afrika deutlich gemacht, daß die Mafia, insbesondere die im Süden des Landes auch nicht von Pappe ist, indem sie so mir nichts, dir nichts einige schwarze Äxte mit Kopfschuß an den Straßenrändern haben liegen lassen. In jüngster Zeit machen die Holländer von sich reden, und zeigen auf, daß selbst die braven Tulpen, Gurken, und Tomaten-Züchter  sich nicht mehr alles gefallen lassen.  Schaut man etwas genauer hin, und weiß man um die einzelnen Mentalitäten der Menschen in den jeweiligen Ländern, wird sehr schnell klar, daß nicht alle auf ein und dasselbe Pferd setzen, und das aufgrund ihrer unterschiedlichen Mentalitäten auch nicht können.

Teil 2 

Nicht nur weltweit kommt aktuell vieles in Bewegung, auch hierzulande spitzen sich gewisse Ereignisse zu. Desöfteren fand Erwähnung, daß in den einzelnen Ländern sehr unterschiedliche Praktiken Anwendung finden, mit welchen die Menschen in die sogenannte ´Neue Zeit´ geprügelt werden sollen. Das Ziel jedoch, ist nahezu überall das Gleiche. Das, was in den vergangenen Jahren angestoßen worden ist, ereilt alle Menschen auf der Erde, nur wählte man in Anpassung an Kultur, an ethnischen Feinheiten, und kulturellen Hintergründen eine angepaßte Strategie. Wir sind eben doch nicht alle gleich, und die Menschen hierzulande reagieren anders auf Druck, als es Menschen in anderen Ländern tun. Gerne wird das Argument einer sehr unausgewogenen Bildung der Menschen im Gefälle von Nord nach Süd ausgemacht, mit welchen man zu erklären sucht, weshalb im Süden, sei es nun Afrika, oder eben Süd-Ost-Asien, die Menschen aggressiver reagieren, als es die Menschen im Norden, und hier insbesondere in Europa tun. Daß dem ein Pferdefuß anhängt, wollen aber dann doch nicht alle erkennen, glauben viele Europäer noch immer, daß ein gutes Zeugnis ein Garant für eine hohe Intelligenz sein muß. Eher umgekehrt wird ein Schuh daraus. Es geht meist darum; was haben die Menschen zu verlieren, was ist ihnen wichtig und für welche Interessen riskieren sie ihr Leben? Wer nicht viel hat, hängt mehr an seinen Dingen, als diejenigen, die nicht mehr wissen, welchem Blödsinn sie sich noch hingeben mögen. Viele von den Menschen, die aktuell in den südlichen Ländern zu den Mistgabeln greifen, haben oft nicht mehr, als sie am Leib tragen, oder was in einen Koffer paßt. Die Krux an dieser Geschichte aber ist; die Menschen hier in diesem Lande heben noch viel weniger, was sie ihr tatsächliches Eigentum nennen könnten. Und das was noch ihnen gehörte, ihr Leib und dessen Gesundheit, warfen so viele achtlos den Hyänen zu fressen vor die Füße. Nun aber geht es an den Besitz, und das haben insbesondere die Holländer begriffen. Und wie es die Mentalität des Deutschen so will, sieht er die Probleme auch in diesem Fall noch immer gerne vor des Nachbarn Tür.

Beeindrucken die Bilder, wie auch in vielen anderen Fällen, sich die Michels solidarisch mit allem und jeden zeigen. Daß dies weiß Gott nicht auf alle Menschen zwischen Nordsee und Alpen zutrifft, versteht sich von selbst, jedoch sind gewisse Affinitäten unübersehbar geworden. Ein nicht zu übersehender Tenor, welcher in fast allen Meldungen mitzuschwingen scheint, ist, der Deutsche richtet seinen Blick mehr zum Äußeren, und bemerkt nur nebenbei, das man ihm das Fell schon bis zu den Ohren gezogen hat. Liegt es nun daran, daß man hierzulande etwas subtiler, gar raffinierter zu Werke gehen muß, liegt es womöglich daran, daß der Deutsche lieber betrogen, als geschlagen werden muß, um an sein Fell zu gelangen, oder liegt es daran, daß eine gewisse Verblödung per Excellence der Medien hier besonders wirkte? Schmeckt es beim Nachbarn wirklich besser, sind dessen Probleme größer als die eigenen, oder will man einfach hier weniger von seinen Gewohnheiten einer gewissen intellektuellen Überlegenheit nicht lassen? Mühselig eine Antwort darauf finden zu wollen, mühselig sich Gedanken darüber zu machen, was in den Köpfen so mancher Menschen vorsich geht. Immer, und immer wieder zu hören der eine Satz; „Den Menschen geht es scheinbar noch immer zu gut.“ Ist dem wirklich so, geht es den Menschen noch zu gut, haben sie noch immer genügend Geld? Scheinbar schon, denn viele glauben daran, wollen gar daran glauben, denn täten sie es nicht, dann müßten ihnen die Bretter unter den Füßen brechen. 

Teil 3

Zurück zum Eingemachten; es brennt, und das lichterloh. An allen Ecken und Enden bröselt der Putz von der Wand. Das Leben, welches bisher gelebt werden durfte, welches irgendwie, wenn auch zunehmend schwerer noch bezahlbar gewesen ist, endet in diesen Tagen mit großem Getöse, und was macht der deutsches Michel? Er zeigt sich solidarisch. Schmerz laß nach! Ohne die vielen tausend Menschen auf deutschen Straßen zu entwürdigen, ohne ihnen ihren Mut schmälern zu wollen, müßte dennoch die Frage erlaubt sein, weshalb nicht auch hierzulande jeder erst einmal vor seiner eigenen Tür kehren möchte? Genügend an ideologischen Dreck wirft man gerade dem Deutschen vor´s Haus. Wirklich solidarisch wäre es, wenn man genau  gegen diejenigen vorgehen würde, die einem direkt vor die eigene Tür scheißen. Dort aber ducken sich viele weg, greifen lieber zu Durchhalteparolen, oder zum letzten Mittel – der Hoffnung auf Erlösung. 

Was unterscheidet die Deutschen zu den Holländern? Ich weiß, sie werden mich nicht mögen; in Holland stehen die Traktoren auf den Autobahnen, in Deutschland daneben. Neben der Spur. Es

ist die Eskorte für Menschen, die offenbar wissen worum´s geht, und die wissen, welche Mittel wirksam sind. Neben der Spur ist zwar dabei, aber eben nicht im Spiel. 

Herzlichst Ingo

 Euer ERFRIBENDER



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