💥Aus allen Ecken
kommen jetzt
die Entschuldigungen💥
Immer mehr Politiker (und andere Täter) entschuldigen sich. Reden von Fehlentscheidungen.
Dabei ist schon die gewählte Sprachform unerträglich. Man mag sich vor sich selbst entschuldigen, einen anderen bittet man um Entschuldigung.
Wir - die Opfer der Diffamierung, Verfolgung, Ausgrenzung und staatlichen Gewalt - wir können entschuldigen oder es eben lassen.
Auch ich
bin in den letzten zweieinhalb Jahren Opfer von Gewalt und Willkür geworden.
Ich habe
Dinge erdulden müssen, die ich in einem Rechtsstaat niemals für möglich
gehalten habe.
Noch viel schlimmer: Ich habe völlig ohnmächtig staatliche Gewalt und Willkür an anderen miterleben müssen und konnte nicht helfen.
Ich weiß nicht,
ob ich entschuldigen kann, ich weiß auch nicht, ob ich vergeben kann.
Um das
herauszufinden, bedarf es keiner Selbstentschuldigung der Täter und auch keiner
Bitte um Entschuldigung.
Dazu bedarf es einer Verantwortungsübernahme durch die Täter.
Jetzt
hallt es wieder durch den Raum der Geschichte:
"Wir
haben es nicht besser gewusst."
(Die Entscheidungen seien in der jeweiligen Situation stets nach bestem Wissen und Gewissen getroffen worden (https://www.br.de/nachrichten/bayern/csu-und-freie-waehler-uneins-fuer-corona-massnahmen-entschuldigen,TOleXSk).)
Solche Aussagen sind nicht nur offensichtliche Lügen, man hätte statt politisch genehmer Wissenschaftler nur die fachkundigen befragen müssen.
Nur, wenn
die Täter Verantwortung übernehmen und wir, die Opfer, diese Verantwortung auch
einfordern, können wir die richtigen Entscheidungen für die Zukunft treffen.
Weder ein rächendes Bestrafen der Täter noch ein - im wahrsten Sinne - verantwortungsloses Vergeben weist in eine bessere Gesellschaft.
Adorno
formulierte nicht umsonst, unser Denken und Handeln so einzurichten, dass
Auschwitz sich nicht wiederhole, etwas Ähnliches nicht wieder geschehe.
Wir waren noch weit entfernt von dem, wofür Auschwitz steht. Wir waren aber gedanklich schon auf dem Weg zu dem, was der Frankfurter Soziologe und Philosoph als "Ähnliches" bezeichnet. Die Zitate über die "Tyrannei der Ungeimpften" und dem daraus sich ergebenden Strafbedürfnis bis hin zum Vernichtungswillen ("keine medizinische Behandlung mehr für Ungeimpfte") werden einem Vergessen nicht anheim fallen.
Ich kann
hier nur von mir persönlich sprechen, weil der Umgang mit dem Erlebten etwas
sehr persönliches ist.
Ich wünsche
mir, dass die Täter in gerichtsförmigen Verfahren glaubhaft Verantwortung übernehmen,
dass sie dort wiedergutmachen, wo es möglich ist. Dass sie dort ehrliches
Mitgefühl zeigen, wo es eine Wiedergutmachung nicht geben kann.
Wer Angehörige
durch Selbstmord verloren hat, wer Sterbende nicht begleiten konnte, wer den
letzten Weg nicht mitgehen durfte oder die Tränen seiner Angehörigen nicht
trocknen konnte, wird nicht so einfach vergeben (können).
Entschädigung kann den Schmerz auch nicht nehmen. Es wird ein langer Prozess für diese Gesellschaft - nicht nur die Spaltung zu überwinden.
Mit dem ZAAVV
werden wir vorangehen. Es wird kein Vergessen
geben.
Wir werden aufarbeiten und die Täter werden sich ihrer Verantwortung stellen müssen.
Das sind wir unseren Kindern und der friedlichen Zukunft unserer Gesellschaft schuldig.
Mein Kanal:
t.me/RA_LUDWIG
Euer ERFRIBENDER
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