Freitag, 9. Dezember 2022

Tellkamp bezweifelt „Reichsbürger“-Umsturzpläne

Tellkamp bezweifelt

„Reichsbürger“-Umsturzpläne


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Der bereits wegen umstrittener Äußerungen in der Kritik stehende Schriftsteller Uwe Tellkamp hat Zweifel an Umsturzplänen in der „Reichsbürger“-Szene geäußert. „Woher wissen Sie, dass das so ist?“, fragte der Autor am Donnerstagabend nach einer Lesung aus seinem jüngsten Roman „Der Schlaf in den Uhren“. Eingeladen zu der Diskussionsrunde mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hatte die Vertretung des Landes in Berlin. 

Tellkamp dazu: „Sofort sind alle sich einig: Das kann nur finster sein. Der Abgrund des Terrors. Und alle Härte des Rechtsstaats.“ Im Verlauf der Debatte mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) formulierte Tellkamp immer wieder in Frageform. Bei den Ermittlungen gegen die „Reichbürger“-Szene stellten sich „viele Menschen“ die Frage: „Was wollen die uns hier für einen Bären aufbinden?“

Der Autor zog einen Vergleich zu Klimaaktivisten, „die öffentlich die Abschaffung des Staatssystems fordern“. Die würden nicht in vergleichbarer Weise angegangen, sondern würden „gehätschelt“ und in Talkshows eingeladen. Es gebe ein Wohlwollen vieler Medien dieser Bewegung gegenüber. „Und das ist eine Wahrnehmung, die viele Menschen teilen, wo sie sich fragen: Gibt es hier zweierlei Maß im Rechtsstaat? Was ist das Problem?“, fragte Tellkamp.

Medien sieht er skeptisch. Wer in Dresden wissen wolle, was los sei, frage etwa Rettungssanitäter, Polizisten, Kriminalisten. „In den Kreisen, in denen ich verkehre“, informiere man sich nicht etwa über Zeitungen. „Und das sind Dinge, die in der DDR schon vorkamen.“

Kritik gab es von Tellkamp auch an der Corona-Politik, die für wissenschaftlich gegeben hingenommen werde. „Auch das ist Erinnerung an vergangene Zeiten. Denn mit dieser Methodik, mit dieser Logik haben damals schon die Kommunisten operiert.“

Wissenschaft erscheint dem Schriftsteller nicht ausgewogen. „Zu wissen, was gut ist, das wussten sie in der DDR auch schon. Das ist auch so eine Gemeinsamkeit.“ Dennoch setzte er nicht das jetzige System mit der DDR gleich. „Es gibt aber punktuell wiederkehrende Dinge, die manche Menschen an diese Zeit erinnern.“ 

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 Euer ERFRIBENDER

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