Warum der neue Massenprotest
gewaltfrei bleiben muss:
😎Arki😎,
[15.12.2021 21:01]
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aus Freie Sachsen]
Aufruf für
einen friedlichen, aber hartnäckigen und standhaften Bürgerwiderstand!
Überall
stehen die Menschen auf. Das merkt auch die Regierung, die mit ihrer üblichen
Mischung aus Hetze, Diffamierung und Repression auf den Bürgerprotest reagiert.
Gerade jetzt lautet das Gebot der Stunde: Wir lassen uns nicht spalten! Für uns
ist es egal, wer irgendwann in welcher Organisation gewesen ist oder was er vor
vielen Jahren gesagt haben mag – wer heute für die Freiheit einsteht, ist Teil
der Freiheitsbewegung.
Genauso
wichtig ist es jedoch, ein klares Verständnis von dem Weg zu haben, der zielführend
scheint. Und das sind derzeit – neben der Schaffung von Gegenöffentlichkeit und
der Besetzung des vorpolitischen Raumes – Massenproteste auf den Straßen, die
schon jetzt von der Regierung nicht mehr ignoriert werden können. Die nächsten
Stufen könnten dann – neben einer Verkürzung der Protestintervalle – weitere
Massenaktionen sein, z.B. ein Warn- oder Generalstreik, entsprechende Planungen
werden derzeit u.a. von einem breiten Bündnis unter www.impf-streik.de
vorangetrieben (nochmal der Appell: Tragt euch in die Streik-Listen ein!).
Wir, der
Freiheitsprotest, sind also trotz aller Widrigkeiten dieser Zeit (oder gerade
deshalb?) am Drücker. Dabei müssen wir jedoch darauf achten, Fehler zu
vermeiden. Und dazu gehört vor allem eines: Sinnlose Gewalt, die unserem Gegner
medial und real Angriffsfläche gibt. Die ihm für Hetze Munition und für
Repression Begründungen gibt. Die Massenproteste müssen deshalb friedlich
bleiben (und natürlich auch alle anderen Aktivitäten der Freiheitsbewegung,
eine Gewaltspirale nützt nur dem Gegner, der auf Gewalt spezialisiert ist).
Natürlich
fällt es schwer, angesichts der fortwährenden Polizeiübergriffe friedlich zu
bleiben. Friedlichkeit darf aber nicht damit verwechselt werden, ein frommes
Lamm zu sein: So dürfen beispielsweise Polizeiketten umgangen werden – das ist
hartnäckig, nicht gewalttätig. Und Bürgern steht völlig zurecht ein
gesetzliches Notwehrrecht zu, wenn sie Zeugen von strafbarem Verhalten (auch
und gerade von Polizisten!) werden. Aber: Phantasien von einer Radikalisierung
der Protestformen benötigen einen Widerspruch, denn sie schaden unserem
Anliegen. So sehr die Wut über das Unrecht, was wir tagtäglich erfahren, verständlich
ist.
Die
Regierung hat richtig erkannt, dass jede Gewalteskalation durch die Polizei den
sächsischen Bürgerprotest nur weiter stärkt. Jeder Angriff auf Rentner, jede
Gewalt gegen Kinder bringt nur noch mehr Menschen in den Widerstand, die hartnäckig
für ihre Freiheit eintreten werden. Und natürlich: Jeder Gewalttäter in Uniform
muss zu gegebener Zeit juristisch zur Rechenschaft gezogen werden - die Fehler
aus den Jahren 1989/1990 dürfen nicht noch einmal gemacht werden, diese Wende
muss gründlich sein.
Je
offensichtlicher der Staat gegen friedliche Bürger vorgeht, desto mehr verlieren
seine Regierung und das dahinterstehende politische System an Legitimation. Es
ist nicht leicht, sich die Erniedrigungen durch die – oft auch frechen – Mitarbeiter
dieser Regierung gefallen zu lassen. Statt sich jedoch zu unkontrollierten
Reaktionen hinreißen zu lassen, sollte die Antwort nach solchen Situationen
sein: Jetzt erst recht, wir lassen uns nicht unterkriegen, wir kommen immer
wieder und wir bringen jedes Mal mehr Menschen mit. Es ist deshalb wichtig, die
Bilder der Regierungsgewalt zu zeigen, die Verantwortlichen zu benennen und
deutlich zu machen: Wir sind zwar friedlich, aber wir weichen keinen Meter mehr
zurück!
FREIE
SACHSEN: Folgt uns bei Telegram! @freiesachsen
Euer ERFRIBENDER