Nato-Osterweiterung:
Russland wurde schändlich
betrogen,
belogen,
hinters Licht geführt. Nun schlägt es aus militärischer Notwehr zurück
10. März 2022 Michael
Mannheimer 174
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Von
Michael Mannheimer, 10. März 2022
Die
Umkehr dessen, was einmal gut war, zum absoluten Bösen
Als die
Bösen galten nach der bolschewistischen Revolution 1917, in der Zeit von
Millionen Massenerschießungen, in der Zeit der von Juden geführten Gulags, in
der Zeit der drei ukrainischen Holodomors und später, in der Zeit des Kalten
Krieges die Länder der Sowjetunion. Und als die Guten galten die Länder des
Westens, allen voran die USA. Doch je weiter der Kalte Krieg zurückliegt, je
mehr Informationen aus den zurückliegenden Jahrzehnten auftauchen, umso
fragwürdiger wird das oben genannte Axiom des guten Westens und des bösen
Ostens. Ohne Frage: der Westen war insgesamt für die Mehrheit der dort lebenden
Menschen wesentlich freier als der Osten. Doch was die Politik anbelangt, so
sehe ich immer weniger einen Unterschied zwischen den beiden Machtblöcken. Nicht
die UdSSR, sondern die USA sind das mit Abstand kriegerischste Land der
Neuzeit.
USA: über
200 Kriege seit ihrer Gründung
Die
Vereinigten Staaten von Amerika haben in 231 Jahren seit ihrer Gründung,
insgesamt 219 mal selbst Krieg geführt, militärisch interveniert oder waren in
kriegsähnliche Handlungen verwickelt, beispielsweise über eine
Geheimdienstbeteiligung an Terroranschlägen, Putsch- und Umsturzversuchen auf
dem Territorium eines anderen Staates. Dabei wurde die USA kein einziges Mal
selbst angegriffen. Die nachfolgende Liste auf der Quelle des diesem Kapital
zugrundeliegenden verdeutlicht eindrucksvoll, dass die aggressive Politik wie
aktuell gegen Russland im Ukraine-Konflikt keine Ausnahme darstellt, sondern
seit Jahrhunderten Tradition hat. Die systematische Kriegsführung der USA und
ihrer Vasallen hat sich mittlerweile zu einem essentiellen und bedeutenden
Wirtschaftszweig entwickelt, vergleichbar mit dem Maschinenbau in Deutschland.
Rüstungskonzerne sowie die Finanz -und Investmentindustrie verdienen mit
Kriegen und bewaffneten Konflikten Milliarden. Wir haben daher allen Grund, uns
zu sorgen. Denn ein Krieg gegen Russland wäre nur ein weiterer Punkt auf einer
nicht enden wollenden Liste mit mehr als 200 verübten Kriegshandlungen. Es
dürfte jetzt auch jeder im Stande sein, sich selbst die Frage zu beantworten,
wer Terrorstaat Nummer 1 auf dieser Welt ist. Seit Ende des Zweiten
Weltkrieges, von 1946 bis heute haben die Kriege der US-Regierung fast 7
Millionen Menschen das Leben gekostet. Wohlgemerkt ohne die Toten beider
Weltkriege.
Die USA
haben alle ihre Gegner mithilfe der CIA, massiven Waffenlieferungen,
militärischer und wirtschaftlicher Logistik einen nach dem andern
ausgeschaltet. Der Vietnamkrieg der USA, der angeblich mit einem lächerlichen
Angriff eines kleinen vietnamesischen Bootes im Golf von Tonking auf einen
US-Flugzeugträger eingeleitet worden ist, war eine klare False Flag Aktion der
Amerikaner.
Henry
Kissinger leitete die größte Bombardierungswelle nach dem Zweiten Weltkrieg,
vermutlich der gesamten Weltgeschichte ein, und zwar gegen Nordvietnam, Laos
und Kambodscha. Kein Land der Welt einschließlich Deutschland und Japan wurde
von Flächenbombardements derartig zerstört wie das kleine südostasiatische
Laos. Ohne diese Bombardements hätte es keinen Pol Poth, keine Roten Khmer mehr
und keinen Genozid in Kambodscha gegeben. Nichtsdestotrotz erhielt Kissinger
für seinen “Friedenseinsatz” den Friedensnobelpreis. Dieser Preis gehört ohne
Wenn und Aber für alle Zukunft abgeschafft. Der Massenmörder Arafat erhielt ihn (man
fand auf seinen Privatkonten Milliarden von Euro, die ihm von der EU zum Aufbau
Palästinas gegeben wurde), Obama erhielt ihn sogar vor Antritt seiner
Präsidentschaft – und wie er sich später herausstellte, gab es keinen
Präsidenten in der US-Geschichte, der während seiner Amtszeit mehr und öfter
Kriege führte als der “Friedensnobelpreisträger” und Geburtsmoslem Barack
Hussein Obama.
Auch der
jetzige Ukrainekonflikt ging vor allem von den USA aus, die mit diesem Konflikt
mit Russland schwächen und es als Aggressor darstellen wollen. Der militärisch
mediale Komplex des Deep States der USA funktioniert derartig perfekt, dass die
allermeisten Menschen auf die Lügen der Medien bezüglich angeblicher russischer
Grausamkeiten reihenweise hereinfallen. Doch es ist genau umgekehrt: seit
Majdanek 2015 hat die rechtsfaschistische und dem Nationalsozialismus
nahestehende Regierung in Kiew zehntausende Russen auf die brutalste Art und
Weise abgeschlachtet. (Ich berichtete ausführlich: Ukraine“: Der vom Westen totgeschwiegene tägliche und bestialische
Terror einschließlich Massenmord an in der Ukraine lebenden Russen“). Allesamt
Staatsbürger der Ukraine, die dort schon seit Jahrhunderten leben – wobei die
faschistische Regierung in Kiew massiv von der NATO und auch von dem
unsäglichen Regime der BRD unterstützt wird, bei der auf merkwürdige Weise der
“Kampf gegen Rechts” und gegen “Nationalsozialismus” offenbar nur auf die BRD
beschränkt ist, während er in Ländern wie der Ukraine mit allen Ehren hofiert
wird.
Bin ich
jetzt ein Freund von Putin, weil ich ihn verteidige? Mitnichten. Putin ist ohne
Frage ein Tyrann, aber das war ein Obama ebenfalls und ist ein Joe Biden
mindestens in derselben, wenn auch nicht so offenkundigen Weise wie Putin. Und
gegen Churchill und Roosevelt sieht Putin aus wie ein Waisenknabe. Es geht mir
wie immer um die Aufklärung der Wahrheit. Die Wahrheit ist, dass wir in
Russland 1990 sich bei der Wiedervereinigung nach Strich und Faden dahingehend
belogen hat, dass man jede Osterweiterung der NATO kategorisch ausschloss. Das
wird inzwischen von der NATO Ländern einschließlich der BRD bestritten. Es
gäbe, so die Leugner der Nato-Erweiterung, keinen schriftlichen Vertrag, der
eine Erweiterung der NATO Richtung Osten ausdrücklich verboten habe. Doch
glücklicherweise gibt es noch genügend Quellen, die das heilige Versprechen der
NATO, sich nicht einen einzigen Zentimeter Richtung Osten auszuweiten, als
glatte Lüge entlarven.
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Beweise,
die zeigen, dass Russland mit seiner Behauptung richtig liegt, dass die NATO
1990 eine Osterweiterung kategorisch ausschloss
BEWEIS A
Videodauer:
25 Sekunden, https://www.youtube.com/watch?v=zp9WGZx6D7o
—.
BEWEIS B
NATO-Osterweiterung:
Neuer Aktenfund von 1991 stützt russischen Vorwurf
November
1990: Helmut Kohl, Hans-Dietrich Genscher und Michail Gorbatschow feiern die
Einheit;
Februar 2022, https://www.anonymousnews.org/international/nato-osterweiterung-aktenfund-bestaetigt-vorwurf-russland/
Ganz
überrascht tut die Spiegel-Redaktion angesichts eines Gesprächsprotokolls von
1991, in dem tatsächlich eine Zusage an Russland erwähnt wird, die NATO nicht
nach Osten auszudehnen. Auch wenn man ungern zugibt, dass die Russen recht
haben – die Wahrheit war immer auffindbar.
Auf
einmal verkündet der Spiegel einen Archivfund. Es gebe doch
Dokumente, die belegen, dass Zusicherungen über eine Nichtausweitung der NATO
Bestandteil der Zwei-plus-Vier-Verhandlungen waren. Über Jahre hinweg wurde
diese Tatsache von westlicher Seite bestritten; NATO-Generalsekretär
Stoltenberg will bis heute nichts davon wissen. Nun soll ein
US-Politikwissenschaftler im britischen Nationalarchiv ein Dokument entdeckt
haben, das den “russischen Vorwurf” stützt.
Der
Aktenvermerk, auf den sich der Spiegel bezieht, zitiert den deutschen Vertreter
Jürgen Chrobog bei einem Treffen “der politischen Direktoren der
Außenministerien der USA, Großbritanniens, Frankreichs und Deutschlands in Bonn
am 06. März 1991”. Chrobog äußerte dem Vermerk zufolge:
“Wir
haben in den Zwei-plus-vier Verhandlungen deutlich gemacht, dass wir die Nato
nicht über die Elbe hinaus ausdehnen. Wir können daher Polen und den anderen
keine Nato-Mitgliedschaft anbieten.”
Wie alle
wissen, wurden Polen und die anderen aber dennoch in die NATO aufgenommen,
Zusicherungen hin, Zusicherungen her. Und um die Dreistigkeit noch zu krönen,
wurde und wird wahlweise behauptet, es habe diese Zusicherungen nie gegeben
oder sie seien nicht gültig, weil sie nicht schriftlich fixiert seien. Als
ginge es dabei um den Kaufvertrag über einen Gebrauchtwagen und nicht um die
globale Sicherheit. Allerdings waren die ganze Zeit über auch hier im Westen
Quellen zugänglich, die diese Zusicherungen bestätigten. Die vermeintliche
Sensation des Spiegel ist also gar keine.
Der
US-amerikanische Politologe Michael Mandelbaum, der immerhin Berater der
Clinton-Regierung war, widmet in seinem Buch “Mission Failure” aus dem Jahr
2016 dieser Zusage und ihrem Bruch ein ganzes Kapitel, unter der Überschrift
“Russland: Die böse Tat”. Er bezeichnet die Entscheidung Clintons, Polen,
Ungarn und Tschechien in die NATO aufzunehmen und damit die Zusage an Russland
zu brechen, als den entscheidenden geostrategischen Fehler der US-Politik der
letzten Jahrzehnte.
Seiner
Schilderung zufolge war es Bill Clinton persönlich, der im Alleingang
beschloss, sich über die Zusage hinwegzusetzen, ohne sich zuvor mit seinem
Verteidigungsminister zu beraten – der sich dagegen ausgesprochen hätte – oder
gar das gesamte Kabinett einzubeziehen. Der wahre Grund für diese Entscheidung,
so Mandelbaum, sei innenpolitischer Natur gewesen. “Amerikaner, deren Wurzeln
in den möglichen neuen Mitgliedsländern lagen, setzten sich für ihre
Einbeziehung in die Allianz ein. Republikanische Politiker, die ihren Ruf von
außenpolitischem Durchsetzungsvermögen bestätigen wollten, der ihnen im Kalten
Krieg so genützt hatte, machten Druck für die Erweiterung.” Clinton wollte sich
also die Stimmen beispielsweise der polnischstämmigen US-Wähler sichern.
Mandelbaum
bestätigt nicht nur die Existenz dieser Zusagen. Er schreibt auch: “Russland
akzeptierte die NATO-Expansion, weil es keine Wahl hatte. Ihm fehlte die
politische oder ökonomische Stärke, um sie aufzuhalten, und militärischer
Widerstand kam nicht in Frage. Aber die Russen haben diese Erweiterung niemals
als fair, legitim oder tatsächlich als irgendetwas Anderes gesehen als einen
Verrat an westlichen Versprechen und als einen Anschlag auf russische Rechte und
Interessen.” Darin seien sich sämtliche politische Richtungen in Russland
einig.
Zudem ist
Mandelbaum durchaus ein Verfechter US-amerikanischer Machtbestrebungen, nicht
deren Gegner. Man kann ihm nicht unterstellen, dem Westen gegenüber feindlich
eingestellt zu sein. Auch ist er nicht die einzige Quelle, die bestätigt, dass
es die Zusage an Russland tatsächlich gab. Und dennoch hatte sich die
historisch eindeutig falsche Version mit der Zeit so erfolgreich durchgesetzt,
dass der Spiegel nun den Beleg der historischen Wahrheit anpreist, als hätte er
eine verschollene Bach-Kantate entdeckt. Die Frage, die sich stellt, ist
allerdings vielmehr: Warum? Beziehungsweise: Warum jetzt? Klar ist, für eine
wirkliche Entwicklung der Beziehungen mit Russland in eine friedlichere
Richtung braucht es eine Korrektur der öffentlichen Wahrnehmung, eine
Wiederannäherung an gewisse historische Tatsachen. Aber eine Schwalbe macht
noch keinen Sommer, und eine Kehrtwende des transatlantischen Sturmgeschützes
Spiegel ist in der vermeintlichen Entdeckung noch nicht zu erkennen. Vielleicht
ging es nur darum, das eigene Image etwas aufzupolieren. Die Zukunft wird es
erweisen.
In den
westlichen Medien wird viel über den russischen Präsidenten Putin geschrieben.
Aber Putin kommt praktisch nie selbst zu Wort und wenn doch, dann stark
verkürzt. Man kann Putin mögen oder auch nicht, aber man sollte wissen, was
Putin selbst zu den drängendsten Fragen unserer Zeit sagt, um die Entscheidung
darüber treffen zu können. Machen Sie sich selbst ein ungefiltertes Bild von
dem, wofür Präsident Vladimir Putin steht!
In seinem
Bestseller „Vladimir Putin: Seht Ihr, was Ihr angerichtet habt?“ lässt
der Autor Thomas Röper, der seit 1998 überwiegend in Russland lebt und fließend
Russisch spricht, den russischen Präsidenten Vladimir Putin mit ausführlichen
Zitaten selbst zu Wort kommen. Ein wirklich sehr tiefgehendes Buch, welches hier direkt über den J. K. Fischer Verlag bestellbar ist.
Inzwischen
sind zwölf der ehemaligen Länder des ehemaligen Warschauer Pakts Mitglieder der
NATO, und mit der Ukraine wären es 13 Länder
Es gäbe
dann keinerlei Pufferzone mehr zwischen der NATO und Russland, und die NATO
Truppen würden in Armeestärke nur wenige Kilometer von der russischen Grenze
entfernt sein.
In einer
denkwürdigen Rede vor etwa zwei Wochen hat Putin das wie folgt verglichen: Man
stelle sich vor, russische Truppen standen in Armeestärke an der US kanadischen
Grenze, und ebenfalls in Armeestärke an der mexikanisch amerikanischen Grenze.
Wohl gemerkt mit den modernsten Waffensystemen einschließlich nuklearer Mittel-
und Langstrecke-Raketen, die, was ihre Vernichtungskraft an betrifft, nicht
weit entfernt wären von der berühmten Zarbombe in den fünfziger Jahren des
zurückliegenden Jahrhunderts. Zehn dieser Zarbomben würden reichen, die
gesamten USA in eine Mondlandschaft zu verwandeln. Würden sich die Amerikaner
dies gefallen lassen? Sie würden es nicht. Sie werden mit einer Vernichtung der
UdSSR durch ihr komplettes nukleares Atomwaffenpotenzial drohen, wenn die
Russen nicht zurück aus den USA in ihr riesiges Land gehen würden.
Russischer
TV-Moderator droht mit nuklearer „Zerstörung“ Amerikas
Genau
dies geschieht momentan in Russland: Einer der bekanntesten TV Moderatoren hat
vor wenigen Tagen mit der totalen nuklearen Zerstörung der USA gedroht, wenn
Sie die Ukraine in die NATO einverleiben wollen:
1. März
2022, Videodauer: 46 Sekunden, https://uncutnews.ch/russischer-tv-moderator-droht-mit-nuklearer-zerstoerung-amerikas/
Ein russischer Fernsehmoderator,
der als „Putins Chefpropagandist“ bezeichnet wird, hat mit der nuklearen
Zerstörung Amerikas und der NATO-Länder gedroht und gefragt: „Wozu brauchen wir
die Welt, wenn Russland nicht da ist?“ Dmitri Kisseljow äußerte sich im
staatlichen Fernsehen nur wenige Stunden, nachdem Präsident Wladimir Putin
seine nuklearen Abschreckungskräfte in höchste Alarmbereitschaft versetzt
hatte.
Unsere
U-Boote können mehr als 500 Atomsprengköpfe abschießen“, sagte Kisseljow und
fügte hinzu: „Das würde die Zerstörung der USA und aller anderen NATO-Länder
garantieren.
Der
Fernsehmoderator vertrat die Ansicht, dass das Leben auf der Erde sinnlos sei,
wenn Russland nicht mehr existiere, und erklärte: „Nach dem Prinzip: Wozu
brauchen wir die Welt, wenn es Russland nicht gibt?“ Kisseljow fuhr fort, die
Stärke von Moskaus Atomwaffenarsenal zu preisen: „Russlands Atomwaffen
werden von den schnellsten strategischen Bombern der Welt geliefert. Ganz
zu schweigen von den russischen strategischen Raketenstreitkräften. Das
russische Nuklearpotenzial ist das stärkste der Welt“. (Quelle).
Gestern hatte Putin seine Nuklearstreitkräfte angewiesen, als Reaktion auf die
„aggressiven Äußerungen“ der NATO-Führung und die Wirtschaftssanktionen ein
„spezielles Einsatzregime“ einzuführen. NATO-Vertreter bezeichneten den Schritt
als gefährliche Eskalation, und Generalsekretär Jens Stoltenberg antwortete:
„Das ist gefährliche Rhetorik“. (Quelle)
Wer wie
ich die letzten 60 Jahre politische überblicken kann aus meiner eigenen
persönlichen Erfahrung, der wird wissen, dass eine solche Drohung ohne Beispiel
in der nun jahrzehntelangen Auseinandersetzung zwischen Ost und West war. Und
man darf davon ausgehen, dass Russland, wohl wissend, dass es weder
wirtschaftlich noch mit der hochgerüsteten Militärtechnik des Westens mithalten
kann, im Falle der Aufnahme der NATO diese Warnung wahr machen wird. Das wäre
nicht nur das Ende der USA, nicht nur das Ende Russlands, sondern angesichts
der 20.000-nuklearen Sprengköpfe, die beide Länder besitzen, das sicherer Ende
des Homo Sapiens auf dem blauen Planeten.
Schon
immer in der Geschichte von Kriegen wurden bewusst falsche Informationen
gestreut, um die Menschen von den wahren Absichten abzulenken, zu manipulieren
und gegen einen vermeintlichen Gegner aufzustacheln.
Die Lage
um die Ukraine spitzt sich zu. US-Geheimdienste lassen verlautbaren, dass am
„Dienstag oder Mittwoch“ ein Einmarsch der Russen geplant sei. Nun, wenn
US-Geheimdienste etwas behaupten, dann sollten beim geübten Beobachter der
Weltgeschichte sämtliche Alarmglocken klingeln! Sind es die gleichen
Geheimdienste, die „sichere Hinweise“ für die Massenvernichtungswaffen im Irak
hatten (deren Existenz letztendlich frei erfunden war), die dann zur
Rechtfertigung des zweiten Golfkriegs diente? Oder sind es die gleichen
US-Geheimdienste, die keinerlei Hinweise auf die Anschläge des 11. September
2001 hatten, dann aber blitzschnell die Täter und deren Ausweise präsentierten?
Auch zur Kuba-Krise 1962 hatte man eine „False Flag Operation“ (Operation
Northwood) vorbereitet, um Russland bei einer Eskalation den schwarzen Peter
zuzuschieben.
Schon
immer in der Geschichte von Kriegen wurden bewusst falsche Informationen
gestreut, um die Menschen von den wahren Absichten abzulenken, zu manipulieren
und gegen einen vermeintlichen Gegner aufzustacheln. Die wahre Absicht der
US-Außenpolitik ist es, eine Annäherung Russlands an Europa zu verhindern.
Nichts fürchtet man seit mehr als 100 Jahren mehr. Denn die USA wären dann
fernab über dem Atlantik isoliert.
Sollten
sich Russland und die EU vereinen, wäre die US-Weltmachtstellung dahin.
Deshalb, so schon der Vorschlag von US-Präsident Wilson 1918, müsse man vor
allem verhindern, dass es einen Zusammenschluss gebe. Diesen verhindere man am
besten, indem man die Eurasische Platte niemanden dieser beiden Mächte
überlasse. Und die Ukraine ist einer der zentralen Punkte dieser Eurasischen
Platte.
Doch was
will Russland? Während die wahren Hintergründe der US-Außenpolitik verschleiert
werden, spielt Russland mit offenem Visier. Nach mehrfachen
NATO-Osterweiterungen wurde mit den Angeboten an die Ukraine und Georgien,
ebenfalls der NATO beizutreten, eine rote Linie überschritten. Alles, was jetzt
passiert, hätte man verhindern können, wenn man die Sicherheitsinteressen
Russlands schon vor 10 Jahren ernst genommen hätte.
Die
Chronologie: Wie die USA rund um die Ukraine den dritten Weltkrieg riskieren
VON von
Anti-Spiegel 19. Januar 2022
https-//www.anti-spiegel.ru/2022/die-chronologie-wie-die-usa-rund-um-die-ukraine-den-dritten-weltkrieg-riskieren/
Westliche
Medien stellen es so dar, als plane Russland einen Angriff auf die Ukraine und
verschweigen gleichzeitig, wie die USA Öl ins Feuer gießen und die Lage bis hin
zur Gefahr eines großen Krieges eskalieren. Das will ich hier anhand der
Chronologie der letzten Tage aufzeigen.
Um zu
verstehen, worum es bei der aktuelle Eskalation zwischen dem Westen uns
Russland geht, müssen wir sechs Wochen zurückgehen. Anfang Dezember gab es ein
Telefonat zwischen Putin und Biden, bei dem Putin Sicherheitsgarantien
gefordert hat. Man einigte sich darauf, dass Russland seine Vorschläge zu
Papier bringt, was Russland Mitte Dezember getan hat. Und nicht nur das,
Russland hat sie sogar veröffentlicht, sodass sie der Weltöffentlichkeit
bekannt sind, Sie können sie hier nachlesen.
Was
Russland vorschlägt
Russland
hat den USA und der NATO gegenseitige Sicherheitsgarantien vorgeschlagen, im
Kern handelte es sich um folgende Forderungen:
- Keine
NATO-Militärmanöver nahe der russischen Grenze, keine russischen
Militärmanöver nahe der Grenze zu NATO-Staaten
- Keine Stationierung von
atomwaffenfähigen Mittelstreckenraketen in Europa, also auch im
europäischen Teil Russlands
- Keine Stationierung von
Atomwaffen außerhalb des eigenen Landes (was auch einen Abzug der
amerikanischen Atomwaffen aus Europa bedeuten würde)
- Keine Bomber so nahe an
der Grenze des anderen patrouillieren lassen, dass ein Angriff möglich
wäre
- Keine Kriegsschiffe so
dicht an die Grenze des anderen bringen, dass sie ihn mit Raketen
angreifen könnten
- Rückkehr zur
NATO-Russland-Grundakte, die eine dauerhafte Stationierung von
NATO-Truppen in Osteuropa verbietet
Die
russischen Vorschläge wären ein echter Beitrag zur Sicherheit in Europa, denn
wenn man Waffen von den Grenzen abzieht und vor allem auf die Stationierung von
atomaren Mittelstreckenraketen verzichtet, dann verringert das die Gefahr eines
Kriegs aus Versehen. Der Haken ist: Auch wenn alle Vorschläge Russlands auf
Gegenseitigkeit beruhen, bedeuten sie in der Praxis, dass die USA ihre
Atomwaffen aus Europa und der Türkei und ihre Truppen aus Osteuropa abziehen
müssten, wo sie zum Beispiel gerade erst ihre sogenannte Raketenabwehr aufgebaut haben, die
natürlich von US-Soldaten bedient wird.
Auf die
russischen Vorschläge folgte ein gewisses Säbelrasseln von Seiten des Westens,
das ich in einer Chronologie der Ereignisse von Mitte bis Ende Dezember
zusammengefasst habe, Sie finden das hier.
Die
Gespräche
Ab dem
10. Januar fanden dann in wenigen Tagen drei Gesprächsrunden zwischen dem
Westen und Russland statt, die jedoch ergebnislos verlaufen sind. Schon beim
ersten Treffen hat Russland den USA klar gemacht, dass es Russland ernst ist
und dass die wichtigsten russischen Forderungen Garantien sind, dass die NATO
nicht mehr erweitert wird, dass die US-Truppen aus Osteuropa abrücken und dass
keine US-Raketen in Reichweite der russischen Grenzen stationiert werden, die
Details können Sie hier nachlesen.
Dass die
USA darauf nicht einzugehen bereit sind, war absehbar. Russland hat aber von
Anfang an klar gemacht, dass es keinen Sinn darin sieht, die Gespräche
fortzusetzen, wenn es keine Fortschritte in diesen Fragen gibt. Man kann
Russland verstehen, denn die USA würden sicher auch sehr hart reagieren, wenn
Russland seine Atomraketen und Soldaten auf Kuba und an der mexikanischen
Grenze stationieren würde. Aber die USA haben noch nie Verständnis für die
Sicherheitsbedenken anderer gehabt.
Die
Gespräche sind daher zunächst ausgesetzt worden, die USA haben zugesagt,
Russland in dieser Woche ihre schriftlichen Antworten auf die russischen
Vorschläge zukommen zu lassen. Wenn die USA darin Gesprächsbereitschaft in den
zentralen Fragen zeigen, stehen die Chancen für weitere Gespräche gut,
ansonsten dürften die Gespräche beendet sein, zumal Russland für den Fall eine „militärtechnische“ Antwort angekündigt hat, um
seine Sicherheit zu gewährleisten.
Desinformation
in den westlichen Medien
Im Westen
wurde die Rhetorik verschärft und im Spiegel und anderen Medien finden sich nun
täglich jeweils mehrere Artikel, die vor einem russischen Einmarsch in der
Ukraine warnen, anstatt über den Kern der Sache, nämlich die Gespräche der
letzten Woche zu berichten. Die Menschen im Westen werden auf diese Weise von
der Tatsache abgelenkt, dass es Russland – und nicht etwa der Westen – war,
dass auf die Gespräche über gegenseitige Sicherheitsgarantien bestanden hat und
dass der Westen sich in keinem Punkt bewegen wollte.
Stattdessen
berichten die westlichen Medien nun jeden Tag, dass mal die EU, mal die NATO,
mal die USA gesprächsbereit seien, Russland aber nicht reden wolle. Dass
Russland sehr gerne reden würde, wenn es denn etwas zu besprechen gäbe, wird
verschwiegen. Aber worüber soll Russland mit dem Westen reden, wenn der es
ablehnt, über die Sicherheitsgarantien zu sprechen?
Sind die
Europäer Selbstmörder?
Man muss die Bedenken der Russen nicht teilen, aber die Frage, ob die Ukraine einen dritten Weltkrieg wert ist, sollte man sich in den Hauptstädten des Westens – und vor allem Europas – langsam stellen. Russland scheint im Falle eines massiven Einrückens von NATO-Verbänden in die Ukraine zu allem bereit zu sein, wozu tut der Westen das? Zumal die USA klar sagen, dass sie wegen der Ukraine keinen Krieg mit Russland wollen, was bedeutet, dass die NATO im Kriegsfalle im Eiltempo aus der Ukraine abrücken wird. Die Antwort dürfte auf der Hand liegen: Die USA wollen Russland in einen neuen und teuren Stellvertreterkrieg direkt an der russischen Grenze und mitten in Europa verwickeln. Das ist weder im russischen, noch im europäischen Interesse – von der Ukraine gar nicht zu reden. Warum wacht in Europa kein führender Politiker auf und stellt sich dem Wahnsinn der USA entgegen?
Euer ERFRIBENDER