Corona-Exodus –
Deutschland wandert aus
DIREKT
AUS SÜDAMERIKA
Corona-Exodus
– Deutschland wandert aus
Von Wolfgang Jeschke / Gastautor17. Juni 2021 Aktualisiert:
17. Juni 2021 15:51
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In
Südamerika werden die Hotelzimmer knapp. Die Immobilienpreise steigen. Es wird
wieder mehr ausgewandert.
Schon die
Reise nach Südamerika ist eine dystopische Erfahrung. Alle großen Drehkreuze
der Welt sind leergefegt. Wo bis vor der Corona-Inszenierung Reisefieber,
Aufregung und geschäftiges Treiben herrschten, bestimmt nun Corona-Disziplin
die kontrollierten Bewegungen an den Airports. Frankfurt, Paris, Madrid – wo
auch immer man ein- oder umsteigt findet sich das gleiche Bild: gähnende Leere
auf den Gates, geschlossene Bars und Geschäfte, maskierte Putzkolonnen und
strenge Kontrollen überall.
In
Deutschland sieht man derzeit mehr schwer bewaffnete Sicherheitsbeamte. Sie
tragen ihre Schnellfeuerwaffen bedrohlich deutlich vor sich her. Wollen sie
damit ein Virus erschießen? Oder einen Gesunden, einen Nichtgeimpften, negativ
Getesteten? Noch fragt niemand nach dem Impfpass. Aber seine Vorbereitung ist
in vollem Gange.
Das
Mittel der Überzeugung ist die bürokratische Aufblähung der Reiseaufwände mit
Formalitäten. Wir brauchen: Reisepass, negativen PCR-Test, frisches
Maskenbefreiungsattest, Versicherungsbestätigung mit
Covid-Kostenübernahmegarantie, Gesundheitserklärung für das Einreiseland mit
QR-Code.
An
zahlreichen Flughäfen wird man nicht mehr nur durchleuchtet und abgetastet. An
den Durchgängen stehen Wärmebildkameras, welche die Gesichter thermisch scannen
und die Körpertemperatur messen. Alle Kontrollen dauern ewig, Kinder schreien,
ältere Reisenden suchen nach nicht vorhandenen Sitzgelegenheiten,
Abstandkontrolleure vertiefen die erlernte Distanz. Ein Bussinessticket erweist
sich jetzt als echter Vorteil – Privilegien für die Eliten.
Das
Szenario erinnert eher an einen Gefangenentransport, denn an eine Reise.
Sicherheits- und Hygienepersonal umwuselt die Reisenden. Die Verfahren
vertiefen die induzierte Illusion einer pandemischen Bedrohung. Ihr inneres
Ziel ist klar: Wenn man künftig all dieses Drangsal mit der regelmäßigen
Impfung und dem Nachweis durch elektronische oder implantierte Chips vermeiden
kann, werden die meisten Menschen es tun. Das zeigt die aktuelle
Impfbereitschaft der Menschen. Kaum jemand lässt sich die Flüssigkeit spritzen,
weil er sich davon einen gesundheitlichen Vorteil verspricht. Sie wollen reisen
und einkaufen und ins Restaurant und nehmen dafür auch tödliche Nebenwirkungen
der Flüssigkeit in Kauf.
Wer aber
glaubt, der „tiefe Staat“ sei in Süd- und Lateinamerika nicht aktiv, der irrt.
Beispiel Paraguay: Hier errichten die USA in der Hauptstadt Asuncion derzeit
ein mehrere Hektar großes Areal für ihre Interessenvertretung – einschließlich
neuer CIA-Stützpunkte. Von hier aus soll das zentrale Mittelamerika
kontrolliert werden, so unser Informant. Von 125 Millionen Euro Baukosten ist
die Rede. Überhaupt folgen die meisten Staaten in Süd- und Mittelamerika den
Vorgaben der US-Regierung. Hier wird mehr Maske getragen als in Deutschland,
Schweiz, Österreich. Die leichtgläubigen Menschen haben Angst vor „El Covid“ –
wundern sich aber, dass sie niemanden kennen, der daran gestorben wäre. Sie
fahren zu dritt auf unbeleuchteten Motorrädern, in Sandalen, ohne Helm, aber
mit Maske.
Vor
wenigen Tagen starben in Paraguay 80 Menschen an den Folgen der Impfung. Es gab
Aufstände und Proteste. Die Menschen stellen jene Fragen, die man in
Deutschland nur aus der diskriminierten Ecke der Aufgeklärten hört: „Was ist
hier passiert?“, „Gebt uns die Daten!“, „Sagt die Wahrheit!“ In Deutschland
fragen die Menschen nach der Impfung und den aktuellen Corona-Regeln. Braves
Volk.
Auch die
Immobilienpreise steigen. Das gilt für Paraguay ebenso wie für Brasilien,
Uruguay, Panama und Mexiko. Im Vergleich zu Deutschland, wo die Immobilienblase
regiert, sind sie dennoch niedrig. Eine Farm mit 40 Hektar Land kann man hier
für 250.000 Euro bekommen. Einige Einwanderungsländer erhöhen die Anforderungen
an Einwanderer, andere senken sie.
Auf
unserer Reise treffen wir überall Familien, die Deutschland verlassen wollen.
Sie verlassen die sichere Scholle und gehen Risiken ein, die sie sich nie
hätten zumuten wollen. Die Veränderungen in Deutschland sind ihnen zu groß, zu
bedrohlich, zu einengend, machen ein Bleiben perspektivlos. Es ist zwar ihre
Heimat, aber nicht mehr ihr Land.
Wolfgang
Jeschke, Jahrgang 1963, ist Journalist und Unternehmer. Seine
Themenschwerpunkte sind die Schnittstellen von Medizin, Wirtschaft,
Kommunikation und Recht. Mit seiner Kommunikationsagentur gibt er ein
unabhängiges Magazin heraus. Durch seine Tätigkeit in der Entwicklungshilfe in
Nordafrika in den 1980er Jahren entwickelte er eine hohe Sensibilität für
autoritäre Elemente staatlichen Handelns und die Bedeutung wirtschaftlicher
Interessen für die Entwicklung von Gesellschaften und ihren rechtlichen
Rahmenbedingungen.
Dieser
Artikel erschien zuerst auf Laufpass.
Euer ERFRIBENDER
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