„Dank den Sowjetsoldaten,
raus mit den Faschisten“
KlaraKlartext,
[09.05.2022 17:26]
[Weitergeleitet aus Kulturstudio.tv]
"In einem sind sich Ukrainer und Russen einig: Der Feind ist der Nazi. Am 8. und 9. Mai versuchen beide Seiten, die dazugehörigen Gedenkveranstaltungen in Berlin für sich zu vereinnahmen. 1.800 Polizisten sind nötig, um die Feiern nicht eskalieren zu lassen. Denn Russen und Ukrainer beschimpfen sich lautstark gegenseitig. Und so werden die Kundgebungen zur Farce.
„Hau ab!“, „Hau ab!“, „Melnik, hau ab!“ Diese Schmährufe gelten dem ukrainischen Botschafter Andrij Melnyk als er am Sonntag um 11.50 Uhr auf der Straße des 17. Juni aus seiner schwarzen Mercedes-Limousine aussteigt und zwischen den beiden T-34-Panzern die Treppen zum sogenannten Ehrenmal für die Rote Armee im Berliner Tiergarten hochläuft. Ihn begleitet ein Pfeifkonzert.
Alle Fahnen werden von der Polizei verboten
Und während Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hinter Polizeigittern die Niederlage der deutschen Wehrmacht feiert, begrüßt auf der Straße der ehemalige Staatsratsvorsitzende der Deutschen Demokratischen Republik, Egon Krenz, Genossen und Passanten. Die Sowjetfahne ist, genauso wie die russische und ukrainische Fahne, verboten. Eine Auflage der Polizei, Teil einer Allgemeinverfügung, die für 15 Gedenkorte in Berlin an den zwei Tagen gilt. Dazu gehört auch das Verbot von Uniformen, Orden, der Buchstaben V und Z sowie das Abspielen von Militärmusik.
Dafür rennen Kommunisten in schwarzen Pullis mit einem stilisierten Aufdruck von Hammer und Sichel durch die Gegend. Einfallsreicher sind da die Ukrainer, die Kleidung in ihren Nationalfarben, also in den Farben Gelb und Blau tragen. In einem Koffer haben einige junge Menschen eine 25 Meter lange Ukraine-Flagge mitgebracht. Die wird zwar ausgerollt, aber genauso schnell wieder eingerollt, Auflage der Polizei."
ganzer Artikel: https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2022/reportage-8-9-mai-berlin/
Euer ERFRIBENDER
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