Donnerstag, 1. September 2022

Ein Kartograf des inneren Befreiungsweges

 Ein Kartograf 

des inneren Befreiungsweges


Schon früh habe ich erkannt, dass ich sehr genau hinschaue. In und bei allem. Ich wollte schon immer alles bis auf den Grund verstehen. Oder zumindest wissen, dass ich es verstehen würde, wenn ich mich damit auseinandersetzen würde. In der Wissenschaft, in der Technik, und auch in der geistigen Wirklichkeit. Und ich hatte schon immer einen klaren Instinkt für Wahrheit und Lüge: Ich spürte, wenn etwas nicht kosher oder 100 Prozent wahr ist. Und daher lehnte ich oft auch unbewusst innerlich Dinge ab, die mir gesagt wurden, wenn ich spürte, dass da möglicherweise etwas nicht stimmte. Ich wollte sie nicht einfach glauben - ich musste sie verstehen. Ich weiss auch sehr genau, ob ich etwas verstanden habe oder nicht. Ich bezeichne mich daher gerne als Wissender. Nicht dass ich alles wüsste, nein. Aber ich weiss sehr genau, was ich weiss, und was ich nicht weiss. 

Ich beobachte, dass ich auf meinem Weg der Bewusstwerdung, nachdem ich einen «Schritt» genommen hatte, jeweils ganz genau wusste und weiss, wie ich diesen Schritt gegangen bin. Welche Stufen ich genommen hatte, welche Gedanken ausschlaggebend waren. Und was mich jeweils bewogen hat, was mir den Impuls gegeben hat, einen Schritt zu nehmen. Ich sehe und erkenne alle Zwischenstufen, die von unterhalb einer Treppe zu ihrem Ende führt.

Oft begegnete ich wunderschönen und wahren Sprüchen und Weisheiten wie "Sei Liebe", "Liebe dich selbst", "Vergebe, um frei zu sein", "Unterscheide anstatt zu urteilen"... und immer spürte ich, dass sie nur das Ziel, aber nicht den genauen Weg dahin beleuchteten. Doch wie liebt man sich selber? Wie funktioniert Vergebung? Wie wirken Glaubenssätze? Was ist der exakte Unterschied zwischen Unterscheiden und Urteilen? 

Ich lebte mit diesen offenen Fragen, bis ich sie selber beantworten konnte. Indem ich die einzelnen Schritte dahin gegangen bin. Und dann habe ich mir sie gemerkt. Und seit einiger Zeit dokumentiere ich sie in meinen Texten auf meinem Blog. 

Ich bin wie eine Art gewissenhafter und akribischer Kartograf, der den Weg der inneren Befreiung exakt dokumentiert. Der eine Karte mit Wegbeschreibungen erstellt. Ich beleuchte den Weg und die Schritte darin, zeige die Schlüssel auf, die Türen öffnen.

Alles Dinge, die mir noch nie gesagt oder gezeigt wurden. Ich schliesse die Lücken, die viele gar nicht bemerkt haben auf ihrem Weg. Obwohl sie ihn gegangen sind, scheinen sie vergessen zu haben, wie genau sie dahin gekommen sind. Und daher, so nehme ich es wahr, gelingt es vielen anderen nicht, eine Hürde zu nehmen, eine Stufe zu erklimmen, weil sie nicht wissen, welche Schritte sie gehen müssen.

Ich glaube, das ist eine meiner Aufgaben in diesem Leben. Und ich freue mich, wenn dir meine «Karten» helfen, Wegstücke zu finden oder sie leichter zu gehen.

Herzlichst,

Oliver

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