5G und Nano-Roboter:
Neue Technologien zur Kontrolle
der Menschheit
Wie die
5G-Technologie Kriege, Industrie und schließlich den Menschen selbst
revolutionieren könnte: Darüber sprach DWN-Autor Moritz Enders mit dem
italienischen Ex-Armeeoffizier und Bestseller-Autoren Marco Pizzuti.
Ein
5G-Mast im "Saddleworth-Moor" in Großbritannien. (Foto: dpa)
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Bei der 5G-Technologie geht
es um weit mehr als um Mobilfunk. Vor allem ist sie von herausragender militärischer
Bedeutung – in Zukunft wird sie zur Steuerung von intelligenten Waffensystemen
genutzt werden. Doch auch die Menschen selbst könnten in das Netz integriert
werden, mit der Folge, dass ihre Gedanken und Gefühle dann nicht mehr verborgen
sind. Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten sprachen mit dem ehemaligen
italienischen Armee-Offizier und jetzigen Bestseller-Sachbuch-Autoren Marco Pizzuti über
die denkbaren Folgen der durch 5G ausgelösten technologischen Revolution.
Deutsche
Wirtschaftsnachrichten: Wie und mit welchen Waffen werden die Kriege der
Zukunft geführt werden?
Marco
Pizzuti: Der Zweite Weltkrieg endete mit dem Abwurf zweier Atombomben.
Solche Waffen haben trotz – oder gerade wegen – ihrer enormen Zerstörungskraft
zwei inhärente Nachteile: Zum einen hinterlassen sie nichts als Trümmer, das
heißt, nach dem Abwurf lohnt es sich nicht mehr, das Gebiet, auf dem sie
detonierten, zu erobern.
Zweitens
sind sie faktisch nur so lange einsetzbar, solange der Gegner nicht über
ähnliche Waffen verfügt. Tut er das, können sie – wie beispielsweise während
des Kalten Krieges – nur noch als strategische Waffen zur gegenseitigen
Abschreckung dienen. Als taktische Waffen können sie nicht eingesetzt werden,
denn das würde dazu führen, dass Angreifer und Verteidiger sich gegenseitig
auslöschen würden und dieser Planet nicht mehr bewohnbar wäre. Insgesamt ist
ihr Nutzen also stark eingeschränkt.
Heute
verfügen die Großmächte allerdings über neue streng geheime Waffen, die den
Gegner überraschen können, ohne die Umwelt über Jahrhunderte zu zerstören und
zu vergiften. Von diesen Waffen wissen wir aber nur etwas durch die
Veröffentlichung einiger Patente, ein paar Zeugenaussagen und einzelner
wissenschaftlicher Studien. Im Grunde sind diese Technologien jedoch
größtenteils geheim unbekannt, und sie werden es mindestens so lange bleiben,
bis es zu einem Zusammenstoß zwischen den Supermächten kommt. Sie in kleinen
lokalen Konflikten einzusetzen, hieße nämlich, den Überraschungseffekt
preiszugeben und damit auch einen wichtigen Vorteil im Falle eines wirklich
großen Krieges.
Biologische
Waffen wie Viren und labortechnisch hergestellte Bakterien sind am
bekanntesten, aber es gibt noch andere ebenso schreckliche Waffen, von denen
die große Mehrheit der Bevölkerung nicht einmal ahnt, dass sie existieren. Sie
reichen von geophysikalischen Waffen (die in der Lage sind, Erdbeben, Tsunamis
und künstliche Klimaveränderungen hervorzurufen) über neue Waffen mit direkter
Energie (zum Beispiel Laser, Teilchenstrahlen und Mikrowellen) bis hin zu Nano-Robotern (Roboter mit einer
Größe von einem Milliardstel Meter), die offiziell nur in der Medizin verwendet
werden, die aber als stille Killer eingesetzt werden können und in der Lage
sind, jede tödliche Funktion auszuführen, für die sie programmiert sind: sich
an die menschliche DNA zu binden, sich im Körper zu bewegen, Zielzellen oder
-organe zu zerstören, sich selbst zusammenzusetzen und selbst zu vermehren. Die
so genannte Morgellons'sche Krankheit (synthetische
Fäden, die aus der Haut des Erkrankten herauskommen), die nach offizieller
medizinischer Lesart nur ein eingebildetes Leiden ist, scheint eine
unerwünschte Nebenwirkung der geheimen militärischen Experimente mit
Nano-Robotern und Smart-Staub zu sein. Für maßgebliche Forscher wie Prof. Randy Wymore (Professor für
Pharmakologie an der Oklahoma State University) ist die (derzeit unheilbare)
Krankheit in der Tat real und nur als ein Effekt erklärbar, der durch
Nano-Roboter verursacht wird, die in der Lage sind, sich an die Wirts-DNA zu
binden, sich selbst zusammenzusetzen und sich selbst zu replizieren.
Deutsche
Wirtschaftsnachrichten: Welche militärische Bedeutung hat das 5-G-Netz?
Marco
Pizzuti: Aus rein militärischer Sicht ist 5G eine absolut unverzichtbare
Technologie, die sich alle Supermächte in möglichst kurzer Zeit aneignen
wollen. Die Geschwindigkeit, mit der die globale Abdeckung derzeit geschieht,
gleicht einem neuen atomaren Wettlauf. 5G ist wichtig, weil alle intelligenten
Waffen der neuesten Generation, von Drohnen bis hin zu jeder anderen Art von
autonom gelenkten Waffen, mit Künstlicher Intelligenz verbunden werden können.
Die neuen intelligenten Waffen benötigen, um sicher zu agieren und Ziele mit
höchster Präzision zu treffen, ein Frequenzband, das in der Lage ist, eine
große Menge an Informationen mit geringstmöglicher Latenz zu übertragen. Eine
Supermacht ohne ein 5G-Netz wäre daher nicht in der Lage, schnell auf die
Aggression einer teil- oder vollautomatisierten Militärmacht, die mit
Künstlicher Intelligenz operiert, zu reagieren. 5G ist also das Mittel, das es
der Künstlichen Intelligenz erlauben wird, zum "Dominus" zu werden,
und zwar sowohl aus militärischer als auch aus geopolitischer Sicht.
Darüber
hinaus steht zu befürchten, dass die gewaltige Zunahme von Automatisierung und
Digitalisierung der Produktions- und Dienstleistungskette in den kommenden
Jahren zu ernsthaften Beschäftigungsproblemen führen wird, da buchstäblich
Millionen von Arbeitsplätzen vernichtet werden und derzeit völlig unklar ist,
wie sie durch neue Jobs ersetzt werden könnten. Zudem könnten alle von
intelligenten Geräten gesammelten Daten hinsichtlich unserer Aktivitäten über
5G in eine riesige Datenbank einfließen, und die Künstliche Intelligenz würde
uns dann möglicherweise besser kennen als wir uns selbst. Unsere körperlichen
Eigenschaften, unser Gesundheitszustand, unsere Gewohnheiten, unsere Wünsche,
unsere Einkäufe, unsere Kontakte, unsere Beziehungen und alles, was wir sind
und tun, könnte in einem solchen Fall überwacht, archiviert, profiliert und
ständig überarbeitet werden. Kurz gesagt, es scheint, als ob wir uns auf dem
Weg dahin befinden, was als "Überwachungskapitalismus" bezeichnet
wird: Ein Zustand, in dem sowohl Regierungen als auch multinationale Unternehmen
unsere Entscheidungen lenken können, und zwar besser als der fähigste
Illusionist in einer Las-Vegas-Show es jemals vermöchte.
Deutsche
Wirtschaftsnachrichten: Es geht bei 5G also um weit mehr als um
Mobilfunk-Telefonie?
Marco
Pizzuti: Auf jeden Fall. Das Aufkommen der fünften Generation der
Mobiltelefonie wird zu radikalen Veränderungen in der gesamten Gesellschaft
führen, da sie in den Kontext der industriellen Revolution 4.0 integriert wird,
die bereits seit einigen Jahren im Gange ist. Inzwischen haben Robotik und
Künstliche Intelligenz mit anthropomorphen Automaten, die in der Lage sind,
Reparatur-, Montage- und Lagerarbeiten durchzuführen, die früher dem Menschen
vorbehalten waren, einen epochalen Wendepunkt erreicht. Diese können nun
akrobatische Sprünge und
Marco
Pizzuti. Quelle: privat
Drehungen
ausführen. „Boston Dynamics“ vermietet bereits Roboterhunde an Firmen für
Überwachungsdienste. Dank seiner Fähigkeit, eine riesige Datenmenge in sehr
kurzer Zeit zu übertragen, ist 5G das erste Netz, das es erlaubt, jedes
elektrische Gerät mit Künstlicher Intelligenz zu verbinden und das Gerät damit
"intelligent" zu machen. Alle Maschinen werden daher in der Lage
sein, ohne menschliches Zutun miteinander zu kommunizieren, und genau aus
diesem Grund hat 5G den Spitznamen „Internet der Dinge“ (Internet of Things)
erhalten. Ein paar Gedankenspiele: Die Industrien werden zu vollständig oder
fast vollständig automatisierten "intelligenten Fabriken" und die Städte
zu "intelligenten Städten" werden, während Autos und alle
Transportsysteme mit einem äußerst präzisen und sicheren autonomen Fahren
ausgestattet werden können; unsere Haustür wird sich von selbst öffnen und
schließen können, um die Zustellung eines Pakets zu ermöglichen. Anstelle von
Schlössern werden sie über Gesichtserkennungssensoren verfügen, und ein
einfacher Kühlschrank wird in der Lage sein, ohne unser Eingreifen direkt beim
Lieferanten zu bestellen. Chirurgen werden komplexe Ferneingriffe ohne Latenz
(Verzögerung), die das Leben des Patienten gefährden könnte, durchführen
können.
5G wird
fast alle derzeit verwendeten Technologien überflüssig machen, und der Wettlauf
um den Verkauf von Haushaltsgeräten und neuen intelligenten Produkten und Dienstleistungen
wird einen Boom in der industriellen Produktion mit Erlösen in Höhe von
Tausenden von Milliarden erzeugen. Mit Kameras und Überwachungsdrohnen, die mit
hochauflösender Gesichtserkennung in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz
ausgestattet sind, werden die Städte sicherer, und die Einführung intelligenter
Verträge wird auch die traditionellen Geschäftsbeziehungen verändern.
Tatsächlich werden die Papierverträge durch eine Software ersetzt, die mit den
"5G Ready"-Maschinen“ kommunizieren kann, so dass die
Vertragsbedingungen in Echtzeit geändert werden können. Auf diese Weise können
wir beispielsweise bei Nichtzahlung einer Rate für einen Kredit sofort
feststellen, dass die Tür unseres Smart-Autos blockiert ist. Schließlich können
mit der 5G mehr als eine Million elektronischer Geräte pro Quadratkilometer
gleichzeitig gesteuert werden, und diese Eigenschaft öffnet das Tor für den
Einsatz Künstlicher Intelligenz in großem Maßstab.
Deutsche
Wirtschaftsnachrichten: Werden wir auch erleben, dass Menschen in das
5G-Netzwerk integriert werden, indem Nano-Roboter in ihren Körper eingesetzt
werden?
Marco
Pizzuti: Die große Mehrheit der Menschen ist sich der Fortschritte in der
Nano-Technologie und der Künstlichen Intelligenz nicht bewusst und glaubt immer
noch an das Primat der Menschheit. In Wirklichkeit ist die Fusion
Mensch/Maschine jedoch bereits zu einem Prozess geworden, der unvermeidlich
scheint. Insider gehen davon aus, dass unsere intellektuellen Fähigkeiten kurz
davorstehen, übertroffen zu werden. Es scheint nur noch eine Frage der Zeit,
bis die Künstliche Intelligenz nicht mehr nur wie früher diejenigen Aufgaben
ausführt, für die sie programmiert wurde, sondern dank ihres Softwaresystems,
das menschliche neuronale Prozesse nachahmt, damit beginnt, praktisch
unbegrenzt zu lernen.
Einige
große multinationale Unternehmen finanzieren bereits Forschungs- und Entwicklungsprojekte
mit dem Ziel der Mensch-Maschine-Fusion. Bereits 2013 spekulierte
beispielsweise der preisgekrönte Wissenschaftler Raymond Kurzweil (1999 erhielt
er die „National Medal of Technology and
Innovation“ direkt aus den Händen von US-Präsident Bill
Clinton), der den Forschungssektor von Google leitet, dass Nanobots bis 2030 in
unseren Körper eindringen werden, um neuronale Schnittstellen zu schaffen, die
unser Gehirn mit einer Online-Wolke verbinden können: "Die Nanomaschinen
werden unser Gehirn durch Kapillaren erreichen und eine erweiterte Verbindung
zwischen unserem Nanokortex (Sitz höherer kognitiver Funktionen) und einem
synthetischen Nanokortex herstellen, der mit einer digitalen Wolke verbunden
ist (Online-Datenbank). Wenn wir bis zum Jahr 2030 einen zusätzlichen
Nanokortex benötigen, können wir uns von unserem Gehirn aus direkt mit der
Cloud verbinden, und unser Denken wird zu diesem Zeitpunkt ein Hybrid zwischen
biologisch und nicht-biologisch sein. Wir werden unsere Grenzen überwinden
können, indem wir direkt in der Cloud denken. Wir werden ein Tor zur Cloud in
unsere Gehirne einfügen, und wir werden Zeuge der allmählichen Zunahme unserer
Fähigkeiten, die zu unserer Verschmelzung mit Maschinen führen wird. Aus meiner
Sicht liegt es in der Natur des Menschen, seine Grenzen zu überwinden [...].
Wir werden in der Lage sein, die ´Nanokortex´ auszubauen und wie Gott zu
werden.“ Diese transhumanistische Zukunftsvision mag uns gefallen oder auch
nicht, aber es besteht kein Zweifel, dass viele sehr bedeutende Wissenschaftler
und viele der größten multinationalen Firmen der Welt bereits an diesem Projekt
arbeiten.
Deutsche
Wirtschaftsnachrichten: Wird es in Zukunft möglich sein, die Gefühle
und/oder Gedanken von Menschen, die über Nano-Roboter in das 5G-Netzwerk
integriert sind, zu kontrollieren?
Marco
Pizzuti: Ich vermute, dass transhumanistische Projekte bald Wirklichkeit
werden, denn angesichts der Geschwindigkeit, mit der die neuen
Informationstechnologien voranschreiten, gibt es kaum Anlass, das Gegenteil
anzunehmen: Die neuronalen Schnittstellen, von denen es bereits
Spielzeug-Prototypen auf dem Markt gibt (Drohnen, die durch Gedanken über
empfindliche am Kopf befestigte Sensoren gesteuert werden, die Gehirnwellen
übertragen), werden noch verbreiteter und unentbehrlicher werden als die
heutigen Smartphones. All unsere Emotionen sowie unsere intimsten Gedanken
würden im Netz „gepostet", geteilt, profiliert, archiviert und sogar
gelöscht oder manipuliert werden wie die Datei einer Festplatte. Tatsächlich
entspricht jeder unserer Gedanken einer bestimmten elektromagnetischen Welle,
die entschlüsselt werden kann, und dieselbe Art von Technologie, die zum Lesen
von Gedanken verwendet wird, kann auch dazu verwendet werden, unsere mentalen
Bilder zu fotografieren, Träume aufzuzeichnen, falsche Erinnerungen zu teilen
oder einzuführen. 5G wird beginnen, all dies möglich zu machen, denn durch das
neue leistungsfähige Hochfrequenz-Netzwerk werden Menschen in der Lage sein,
miteinander, mit Künstlicher Intelligenz und mit jedem elektronischen Gerät aus
der Ferne zu interagieren. Denjenigen, die ein solches Netzwerk kontrollieren
und verwalten, würde sich das Potential eröffnen, die Menschheit in einer Weise
zu kontrollieren, gegen die eine Dystopie, wie Orwell sie sich ausgedacht hat,
verblasst.
Info zur
Person: Der ehemalige Armeeoffizier Marco Pizzuti (49) profilierte sich nach
Beendigung seiner Dienstzeit als Autor von Sachbüchern, die mittlerweile in
insgesamt 19 Ländern erschienen sind.
Euer ERFRIBENDER
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