Gedanken
haben keine Macht mehr
über DICH...
Q Family,
[07.04.2022 22:30]
[Weitergeleitet von Tina Mare]
"Ob ein Mensch spirituell hoch entwickelt ist, erkennst du nicht daran, wie viele Räucherstäbchen er täglich opfert und wie gut er populäre esoterische Floskeln einstudiert hat, wie lange er im Lotus-Sitz aushält, wie oft er beim Yoga-Workshop war, ob er sich vegan ernährt oder seine Wohnung voller Buddha-Statuen ist, welche Bücher er gelesen hat oder welche Reisen er nach Indien unternommen hat.
Die spirituelle Entwicklung eines Menschen erkennst du daran, dass er nicht mehr Opfer seiner Stimmungen, seines Eigendünkels und seiner Befindlichkeiten ist, wie selten er vom Gestern erzählt und wie unbedeutend für ihn das Morgen bleibt, wie sehr ihn seine Ideen beflügeln und wie gering seine Beschäftigung mit Problemen ist, wie leicht ihm Vergebung fällt und wie weit seine Nächstenliebe strahlt, wie selten er sich selbst leid tut und wie großzügig er zu teilen vermag.
Du erkennst ihn daran, dass er nicht mehr als Sklave arbeiten muss, sondern erfüllt für seine Berufung brennt, dass er seine Person nicht ständig wichtig nimmt und daher häufig über sich selbst lachen kann. Er ist hoch entwickelt, weil er total natürlich ist und keine Masken trägt, weil er zwar manchmal Angst hat aber trotzdem handelt, weil er nicht alles glaubt, was er denkt, und weil er selten urteilt und doch entscheidet.
Einen spirituell hoch entwickelten Menschen erkennst du daran, dass er sich nicht bemüht, angestrengte Beweise dafür zu erbringen, super spirituell zu sein, sondern daran, dass er alles Leben als wertvoll und jeden Moment als kostbar erachtet.
Er misst sich nicht mit anderen, steigt auf keine philosophischen Debatten ein und hat aufgehört zu glauben, das Leben schulde ihm irgendetwas. Er fühlt sich nicht ungerecht behandelt und handelt deshalb auch nicht ungerecht.
Er hätschelt und pflegt nicht seine Traumata, sondern erlöst andere aus der Verhaftung mit ihren trotzig verwundeten Egos.
Ein hoch entwickelter Mensch teilt die Welt nicht mehr in Opfer und Täter, noch spielt er das Spiel „Wir gegen die“. Er löst seine Themen nicht im Außen, er löst sie in sich selbst. Seine höchsten Erkenntnisse bringt er zum gelebten Ausdruck und ist sich vollends bewusst, dass seine ganze Freiheit in der Verantwortung für sich selbst liegt, daher sucht er nicht pausenlos nach Schuldigen, weil er in allem die Unschuld erkennt.
Ein wirklich spiritueller Mensch grüßt nicht mit „Namasté“ und faselt nicht von „Licht & Liebe“, weil er diese Show längst transzendiert hat. Für ihn ist der Begriff „Universum“ nicht besser als „Gott“, „Allah“ oder „Krishna“. Er will kein Jemand mehr sein, sondern ein Niemand. Er versucht nicht ein Etwas zu sein, sondern strebt danach ein Nichts zu werden.
Gedanken haben keine Macht mehr über ihn, denn er folgt dem Ruf seines Herzens. Sein ganzes Dasein ist in jedem Detail ein spiritueller Akt, ob er nun kocht, putzt, tanzt oder singt – für ihn ist alles heilig, weil er sich bewusst ist, dass alles ein Teil des Prozesses ist, den man Erleuchtung nennt.
Für ihn
ist nichts wichtig und nichts unwichtig. Er wird niemals ankommen, denn er ist
niemals aufgebrochen. Er ist immer jetzt. Er ist immer hier. Er ist der ewige
Moment. Und er ist frei von der Angst davor, was andere über ihn denken könnten."
Euer ERFRIBENDER
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