Der sich abzeichnende
gesellschaftliche Wandel
ProVisions
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Es waren nie die Menschen, die angepasst, unauffällig und normal waren, welche die Entwicklungssprünge in unserer Gesellschaft angestoßen und erkämpft haben. Es waren die Andersdenker, die Außenseiter, die Sonderbaren, die verkannten Genies. Oft wurden sie ausgelacht, abschätzig angeschaut, ausgestoßen und sogar bekämpft.
Ich beobachte die Menschen schon fast mein ganzes Leben lang. Die Mehrheit der Menschen erinnern mich an die Schnittblumen auf den weiten Feldern in Holland: Es gibt eine Handvoll Sorten, und eine überschaubare Anzahl an Farben. Und sie haben eins gemeinsam: Sie sehen innerhalb ihrer Gruppe alle gleich aus.
Jeder hat den Anspruch, individuell und besonders zu sein. Aber die Angst davor, aufzufallen, mal wirklich besonders, nämlich sich selbst zu sein, ist oft zu groß. Der Ausspruch „Alle wollen individuell sein, aber wehe, jemand ist anders.“ triff es genau auf den Punkt.
Jeder von uns ist im Grunde einzigartig, ein Unikat. Von niemandem kopierbar. Aber statt uns selber zu zeigen, wie wir sind, verschwenden wir tagtäglich so viel Energie beim Bemühen, anders zu sein: Wir wollen stärker, schneller, besser, schöner oder erfolgreicher sein als wir sind. Und erkennen dabei nicht, wie stark, gut, schön und talentiert wir eigentlich sind. Wir kopieren, imitieren, blenden. Wir spielen in einem Maskenball mit, um andere Maskenträger zu beeindrucken, um vielleicht doch endlich einmal wahrhaftig geliebt zu werden. Und werden wir dann endlich mal geliebt, gilt diese Liebe nicht uns, sondern unseren aufgesetzten Masken oder unserem Tanz. Und wir fühlen tief in unserem Inneren eine Leere und sind doch nicht wahrhaftig glücklich.
Wenn aber Menschen den Mut fassen, ihr Herz, ihre Talente und Fähigkeiten, ihre Größe und ihr Besonders-Sein, aber auch ihre Verletzlichkeit, zu zeigen, dann beginnen sie unverwechselbar zu strahlen. In diese Schönheit, die sich dann offenbart, könnte ich mich jedes Mal verlieben. Es ist wunderschön, wenn ich die Einzigartigkeit eines Menschen in seinem authentischen Ausdruck erleben darf. Auch wenn ich manchmal auch Schwächen, Ängste, Mängel oder Makel wahrnehme, überstrahlt die einzigartige Schönheit, die sich dann offenbart, all diese Dinge bei weitem. Es existiert kein wahrer Grund, diese Dinge zu kritisieren oder zu bewerten. Bin auch ich noch auf dem Weg, nicht mehr am Anfang, aber auch nicht am Ende.
Immer mehr Menschen erstarken auf diese Weise. Sie haben sich entschieden, der alten Scheinwelt abzuschwören und sich auf die Reise nach Innen aufzumachen. Und sich nun endlich selber kennenzulernen und die eigenen Tiefen zu erforschen.
Die kommende neue Zeit wird von diesen Menschen bereitet werden. Werde auch Du, lieber einzigartiger und besonderer Mensch, einer dieser Wegbereiter. Werde und sei der Du bist.
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