Wer glücklich ist, kauft nicht!
Die Welt
ist im Wandel
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Die
Werbung zeigt uns jeden Tag, was uns angeblich noch fehlt um glücklich zu sein.
Tatsächlich haben Hirnforscher herausgefunden, dass wir mehr unnötige Dinge
kaufen, wenn wir unglücklich sind.
Der
Hirnforscher Prof. Dr. Gerald Hüther, Professor für Neurobiologie der Universität
Göttingen, hat durch seine jahrelange Arbeit herausgefunden, dass glückliche
Menschen weniger unnötige Dinge kaufen als unglückliche Menschen. Dies hängt
damit zusammen, dass bei jedem Kauf das Belohnungszentrum im Gehirn aktiviert
wird und das dadurch entstehende Glücksgefühl die eigentliche Unzufriedenheit überdeckt.
Das
Gehirn will belohnt werden
Dem
Alltag kann kaum noch einer gerecht werden: Leistungsdruck in der Schule oder
großer Stress auf der Arbeit. Diese uns zahlreiche weitere Dinge führen dazu,
dass wir uns unglücklich fühlen – auch wenn uns dies nicht immer bewusst ist.
Das
Gehirn kann diese Rückschläge auf verschiedene Art und Weise kompensieren. Dazu
zählt in der westlichen Welt vor allem der Konsum von Gütern. Aus diesem Grund
konsumieren wir wie verrückt und kaufen zahlreiche Dinge oder Dienstleistungen,
die wir eigentlich gar nicht benötigen. Die Werbung steht uns dabei tatkräftig
zur Seite: Ein paar neue Schuhe, ein neues Handy oder auch oder andere alltägliche
Gegenstände. Kaum haben wir etwas Neues gekauft, wird das Belohnungszentrum im
Gehirn aktiviert und wir werden glücklich.
Andere
Menschen schenken uns plötzlich Aufmerksamkeit und beneiden uns um unsere neuen
Errungenschaften. Dadurch wird der Normalzustand im Gehirn für eine kurze Weile
wiederhergestellt und der innere Schmerz gelindert.
Der Kauf
kaschiert nur, dass unsere wahren Bedürfnisse nicht gestillt werden
Diese
Vorgehensweise ist alles andere als nachhaltig. Hüther formuliert es so: „Wenn
man nicht das bekommt, was man braucht, nimmt man sich eben, was vorhanden ist.
Aber glücklicher werden wir dadurch nicht.“
Das Glücksgefühl
und die Befriedigung die wir beim Kauf neuer Produkte empfinden sind also nur
von kurzer Dauer und überdecken lediglich die eigene Unzufriedenheit.
Den
Kreislauf durchbrechen lernen
Damit wir
nicht weiterhin sinnlos überflüssige Produkte kaufen die uns nur kurzzeitig
befriedigen, ist es wichtig zu verstehen, dass Gefühl und Verstand immer Hand
in Hand gehen. Unsere Vorstellungen und Überzeugungen sind nicht nur ein wenig
mit dem Gehirn verbunden, sondern tief mit unserer Gefühlswelt verankert. Um
den Kreislauf zu durchbrechen, müssen wir das Belohnungssystem mit einer anderen
positiven Erfahrung verknüpfen. Dies kann, je nach individuellen Interessen,
zum Beispiel ein ausgedehnter Spaziergang sein.
Video dazu:
Euer ERFRIBENDER
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