Die Deutschen
leben in der besten DDR
aller Zeiten!
M S, [30.04.21
[Forwarded from Franky‘s Channel (Franky Mischketat)]
Die
Deutschen leben in der besten DDR aller Zeiten
Schauspieler
kritisieren satirisch die Corona-Politik der Regierung – und die deutschen
Medienapparatschiks bekommen Schnappatmung. Doch diesmal haben sich die
Inquisitoren überhoben.
Von
Milosz Matuscheck
Es gibt
so Sätze bei denen kam man zuerst ins Grübeln, bis man sie irgendwann nicht
mehr hören konnte. Einer dieser Sätze lautet: «Wir leben in einem freien Land
in dem man sagen kann, was man will.» Diesen Satz lieben Mainstream-Journalisten,
Rundfunk-Apparatschiks und sonstige Gatekeeper innigst, denn es ist ihr
Freifahrtschein, bei jeder Gelegenheit Debatten zu verhindern und das freie
Wort in den Würgegriff zu nehmen.
Gerade
passierte es wieder. Über 50 deutsche Schauspieler, durchaus die Crème des
Fernsehens wie Jan Josef Liefers, Ulrich Tukur, Volker Bruch und andere haben
in hintergründigen Video-Statements unter dem Hashtag #allesdichtmachen die
Coronapolitik der Bundesregierung und die dysfunktionale Debatte darüber aufs
Korn genommen. Die Aktion trifft ins Schwarze und leuchtet grell aus, was gerade
aus dem Ruder läuft: Das Informationsvakuum, die Expertokratie, die
Kollateralschadenverharmlosung, die Bevormundung. Der Aufschrei war groß,
erwartbar und wie immer lehrreich.
Doch wäre
es nicht mal an der Zeit, die Konsequenzen daraus zu ziehen?
Im Kern
geht es um Folgendes und es ist ja immer das Gleiche: Jemand sagt etwas Medien-
und Regierungskritisches oder etwas, was der allgemeinen herrschenden Meinung
widerspricht. Und der Eiertanz beginnt. Die Betroffenen werden verlässlich
durch das Stahlgewitter der Zersetzungspropaganda gejagt, dass man die Uhr
danach stellen kann:
Kontaktschuld
zu rechts! Guckt mal wer euch applaudiert.
Eine
Prise Neid: Euch geht´s doch noch sehr gut!
Hm,
vielleicht könnte man den Aufstand in Moralsoße ertränken? Na los: Das ist eine
Verhöhnung der Opfer, der Pflegekräfte!
Noch
etwas DDR-Sprech: Seid ihr wirklich so naiv?
So schlägt
man auf die Form (Satire), um nicht über den Inhalt sprechen zu müssen. Man
diskutiert Deplatforming und Berufsverbot. Man droht hinter den Kulissen und zählt
die Abweichler und Umfaller, die glauben, sich so noch retten zu können. Die
kleine Schauspielerrevolte muss dringend eingedämmt werden!
Worum es
wirklich geht hat Mitinitiator und Tatort-Regisseur Dietrich Brüggemann auf den
Punkt gebracht:
«Ja klar
habe ich Respekt vor allen Ärzten und Pflegern. Ich habe auch Respekt vor all
denen im Lande, die im Eimer sind und nicht mehr weiterwissen. Und jetzt möge
mir mal einer erklären, warum das eine zwingend das andere erfordert. Und warum
unsere ganze Gesellschaft in einer Art Kriegszustand sein muss, in der die
gesamte Zivilgesellschaft strammzustehen hat und nichts anderes mehr wichtig
ist als der Kampf gegen den einen, maximalen Feind. Und wer fragt, ob dieser
Feind wirklich so maximal ist und ob man den vielleicht auch mit anderen,
zivilen Mitteln bekämpfen könnte, der ist ein Leugner und Volksfeind und muss
an die Laterne gehängt werden. Ihr merkt gar nicht, was für Reflexen ihr hier
nachgebt, aber das ist Teil des Problems.»
Für
diejenigen, für die das möglicherweise ein Novum ist, sei gesagt: So läuft es
seit Monaten und Jahren in der besten DDR, die es in Deutschland je gab, und
zwar egal bei welchem Thema, ob Migration, Klima oder jetzt eben Corona. Wer
sich organisiert, sei es in Wissenschaftsaufrufen, als Basispartei, in einer
Abstimmungsinitiative als kritische Aktivisten, als kritische Staatsanwälte und
Richter oder in Form von Unterschriftenlisten gegen Cancel Culture, wie es der
Philosoph Gunnar Kaiser und ich mit einigen Mitstreitern im Spätsommer letzten
Jahres taten, bekommt den Gegenwind von denen zu spüren, die tatsächlich
meinen, man könne Debatten durch Diffamierung der Protagonisten gewinnen. Es
sind die bekannten Reflexe in der Rundfunk-Räterepublik, wo nannyhafte Apparatschiks
über gute und schlechte Kunst bzw. gehorsame und ungehorsame Künstler glauben
entscheiden zu können.
Euer
ERFRIBENDER
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