Freitag, 23. Dezember 2022

Das Getriebe der Hamsterräder dieser Welt

 Das Getriebe 

der Hamsterräder dieser Welt


23.12.2022 / Oliver Wittwer /  PDF

GesellschaftSpiritualitätPersönlich

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Wie oft sind mir in letzter Zeit die Hamsterräder ins Auge gesprungen, die sich Coaches, Gurus, Lehrer und Bewusstseinsforscher erbaut haben und am Laufen halten.

Wie oft habe ich zu meiner Frau gesagt: "Wie kann man nur so verblendet, so blind, und so ignorant sein wie dieser oder jener? Wie kann man nur bei seinen Fans Werbung für die Genmodifikation, für den grössten Betrug an der Menschheit und das grösste Geschäft gieriger Firmen machen? Wie kann man nur so unauthentisch sein, seinen Fans fast ausschliesslich Wohlfühlium zu verabreichen und sich dabei feiern zu lassen? Wie kann man nur so dumm und vermessen sein, sich als Forscher zu bezeichnen - zu glauben, man wüsste so viel - wenn man nicht einmal in den Grundzügen versteht, was Forschung ist?"

Ich habe eine Zeitlang überall dort Fehler, Verblendung, Dummheit, Ignoranz, Selbstbeweihräucherung oder Arroganz gesehen, wo ich doch eigentlich Klarheit, Wahrheit, Echtheit und Authentizität erwartet hatte. Es hat mich auf mich selber zurückgeworfen. Wie soll man das schaffen, wenn die es nicht einmal im Ansatz schaffen?

Selber erlebe ich doch, dass Wahrheit gar nicht so schwer ist. Wenn ich einfach nicht aufhöre, mich und alles zu hinterfragen, auch nicht stehen bleiben werde. Doch wieso tun das nur so wenige Menschen?

Wie oft bin ich in letzter Zeit durch eine Ent-Täuschung nach der anderen gegangen? Kaum einer ist übrig geblieben, von denen ich glaubte, sie müssten eigentlich echt sein. Gibt es denn überhaupt Menschen, die sich nicht irgendwo in einer Sackgasse verheddern?

Irgendwann wurde mir bewusst, dass es diese Menschen doch gibt. Doch es sind meistens nicht die, die sich ihre Sichtbarkeit und ihren Ruf mühsamst im Aussen erarbeitet haben. Sie sind oft nicht bekannt oder berühmt. Sie haben ihr Umfeld, ihre hundert bis ein paar tausend virtuelle Kontakte in den sozialen Medien. Doch sie gehen ihren Weg. Kompromisslos. Sie wollen Wahrheit, Echtheit, Liebe. Sie wollen nicht mehr Gefangene von Konventionen, Regeln, Erwartungen anderer, Ängsten und Lügen sein. Sie streben und ringen mit sich. Mit der Welt. Jeden Tag aufs Neue. Sie sind es, die den Weg nach oben, oder besser, nach innen, freimachen. Die es sich zur Aufgabe gemacht haben, als Pioniere voranzugehen. Verbindend zu lieben, wo noch Trennung war. Dort hinzuschauen, wo vor ihnen noch niemand hingeschaut hatte.

Kürzlich kam mir der Gedanke: Vielleicht ist es ja die Aufgabe derjenigen, die mich so sehr ent-täuscht haben, die Menschen, die auf einer bestimmten Stufe stehen oder eine bestimmte Reife besitzen, einfach abzuholen und sie ein paar Schritte weiter zu geleiten? Vielleicht haben sie ja diesen Job hier auf der Erde gewählt? Wie ein Fährmann einfach nur die Aufgabe hat, Menschen von A nach B zu geleiten. Hätten diese Lehrer und Coaches die beschriebene Begrenzungen nicht, würden sie die entsprechenden Menschen ja gar nicht anziehen. Die Resonanz zu dem, was ich als Fehler, Schwächen oder Irrungen bei ihnen wahrnahm, wäre ja gar nicht da. Sie könnten diesen Menschen nicht helfen. Doch auch diese Menschen müssen abgeholt werden, damit sie die für sie wirksamen Impulse aufnehmen und sich ent-wickeln können.

Verdanke ich genau diesen Coaches und Lehrer nicht doch ein paar Impulse, die in mir einen Ent-Wicklungsschritt angestossen haben? Sie haben mir doch aufgezeigt, dass es so etwas wie Selbst-Ermächtigung gibt. Dass man das Bewusstsein erforschen kann. Dass die göttliche Kraft noch heute tatsächlich heilt. Dass man mit den Themen "Spiritualität" und "Bewusstsein" durchaus auch öffentlich wirken kann.

Ist es nicht so, dass wir Menschen uns in Zyklen ent-wickeln, und die Schöpfung unendlich geduldig ist? Bewegen wir uns nicht oft selber in einem Hamsterrad, drehen und drehen uns im Kreis, erleben immer wieder dieselbe Geschichte, bis es uns langweilig wird? Oder schwindlig? Oder einfach zu blöd, sich immer wieder denselben Quatsch anzutun und dabei zu leiden?

Ja. Vielleicht ist die Welt ja doch eher ein komplexes Gefüge von Hamsterrädern, die gekonnt und geschickt ineinandergreifen. Und wir dürfen uns durch diese Hamsterräder empor hangeln, zurück zu uns selber. Und für jedes Hamsterrad muss es ja auch einen Betreiber geben. Vielleicht ist es ja gut so, wie es ist? 

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 Euer ERFRIBENDER



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