Wir wissen kaum noch,
wie Alltag ohne Corona geht
Bleib Stark 🤜🤛, [28.03.2022 14:28]
Gleichwohl
war Corona das größte Sozialexperiment, das bisher in demokratischen
Gesellschaften stattgefunden hat. Nicht nur Mitglieder des politischen
Establishments – darunter der Bundesgesundheitsminister, Bundestagsabgeordnete
und Ministerpräsidenten – hat dieser Großversuch verändert: Sie können von
ihrer neu gefundenen Rolle als Apokalyptiker, Mahner und „Maßnahmen“-Implementierer
kaum noch lassen.
Insofern wurde die Gefährlichkeit einer autoritären Verlockung anschaulich demonstriert. Auch viele liebe Mitbürger gefallen sich bis heute in einem „Ich-befolge-nur-die-Regeln“-Modus, der mit Blick auf bestimmte deutsche Erfahrungen durchaus beunruhigend ist.
Wenn man
sich und andere aufmerksam beobachtet, dann wird klar, dass zwei Jahre
erzwungene Häuslichkeit und Kontaktreduzierung unser Sozialverhalten verändert
haben.
Wenn man sich mit Bekannten trifft, verlaufen die Gespräche im Augenblick oft eigenartig zäh. Es bedarf eines Riesenaufwands, sich überhaupt zu verabreden. Haben wir es irgendwie verlernt, miteinander zu reden? Verkümmert ein Sozialreflex in uns, wenn er nicht trainiert wird?
Zudem hat sich in vielen Bereichen, wo es um Service ging, jede geheuchelte Höflichkeit verflüchtigt – wir sollen gefälligst dankbar sein, dass man uns überhaupt bedient, befördert, unser Geld nimmt. Und wir sind es sogar. Soll das in Deutschland die „neue Normalität“ werden?
Bleib
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Euer ERFRIBENDER
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