Dienstag, 15. Februar 2022

Wir sprechen vom Erhalt von Brauchtum und Sitte,

 Wir sprechen vom Erhalt 

von Brauchtum und Sitte, 





❌Traugott Ickeroth - https://traugott-ickeroth.com/liveticker/ - Der Sturm ist da!, [15.02.2022 12:01]

[Weitergeleitet aus Weda Elysia]

 

Wir sprechen vom Erhalt von Brauchtum und Sitte,

von ritterlicher Tugend, mit Treue und Güte,

mit Demut, Würde und Tapferkeit,

mit Mäßigung, Zucht und Beständigkeit,

doch eines steht ungeachtet hinten an,

das, was den Tugenden erst gibt ihren Klang,

was uns Deutsche vor allem Unheil gefeit,  

was Liebe und Erkenntnis erst Ausdruck verleiht,  

wodurch wir fühlen, wirken, lernen und denken,

unser aller Gedanken Bahnen lenken;

dieser göttliche hoch edle Schatz,

macht seit Jahrhunderten fremdem und unholdem Platz.

 

Die Lehren der Größe, der Sitte, des Lebens,

erbitten Gehör, doch bislang vergebens,

die Kunden von Urstoff, Kraft, Land und Sternen

wöllte doch jedes Kind kennenlernen. 

 

Doch-

Physik, Chemie, Ethik und Geografie, 

Astronomie, Mathe und Biologie,   

sind nicht in der Lage und können nie,  

so sein und so viel sagen wie sie.

 

Physik in Kraftkunde umzubenennen 

und Mathe als Lehre der Größen zu erkennen,

klingt spannend, klingt reizvoll, klingt interessant?

ich sage auch dieses Wort gehört verbannt!

 

Es sei denn, man mag es sich selbst zu schaden,

in Geschwafel ohne Ausdruck herumzuwaden,

seinen Gefühlen das Entfalten nicht zu gestatten,

sie zu verdrängen, bevor sie die Möglichkeit hatten.

 

Deshalb folgen nun Wörter, die es innehaben,

alle dreißig an der Zahl,

den Fremdling interessant zu vergraben:

 

Da wären:

gehaltvoll, vielsagend, angenehm und spannend, 

ausdrucksvoll, fesselnd, lieb und packend,

wertvoll, ansprechend, lehrreich und herrlich, 

wundervoll, lohnend, schön und merkwürdig,

ausgezeichnet, wissenswert, verein-nah-mend,

reizvoll, bemerkenswert und an-re-gend,

bedeutsam, anzieh‘nd und  be-ein-druck-end,

eigenartig, von Belang, erstaunlich, wichtig,

nachdenklich.

 

Wird einem Deutschen dies gewahr,

so ist sein Denken fortan wunderbar,

zum bewussten Fühlen stets angeregt,

durch das deutsche Wort, das er nun pflegt.

 

Als eines von vielen, ist dies Beispiel zu sehen,   

ähnlich dem, könnten viele da stehen,

deren Wortgewalt, so viel stärker ist,

als sie jeder Fremdling misst.

 

Denn, liegt eines Wortes tiefer Grund,

in einem dunklen unerreichbaren Schlund,

der Stäbe Reih‘ nicht aufschlussgebend,

sind meine Worte nicht selbstredend.

Der Turnvater wusst‘ um des Fremdworts Gehalt,

so bliebe ein jenes eines Blendlings Gestalt,

es müsste sein Wesen verwandeln können,

um selber als Urwort zu gelten.

 

Ein Wirken und Schaffen im deutschen Sinne,

muss unabdingbar, nicht nur bei Dichtkunst und Minne,

nein, auf jedem Gebiete von Werk und Leben,

nach deutschem Wort und deutschem Klang streben.

 

Leicht ist dies Vorhaben wahrlich nicht,

doch es wird leichter, -- sieht man’s nicht als Verzicht-

denn es bringt:

im Herz tiefes Heil und Bereicherung

und dem Geiste Od und Veredelung.

 

Man stelle sich der Frage entgegen,

warum sollt ich nicht meine Sprache pflegen?

Auf welch sinnvollem Grunde fußt das Denken,

wir sollten Fremden hier freie Entfaltung schenken?

[Dies sei freilich einzig als Bezugnahme auf Wörter zu verstehen]

 

Also-

Warum nicht in der Lehre der Sprache,

wohlbemerkt der Deutschen, 

-- welche irrerweise unserer Tage als Grammatik bekannt,

Konjunktion, Nomen und Adverbien verbannen,

damit Binde-, Haupt- und Umstandswort, 

in unsere Köpfe gelangen.

 

Warum Singular sagen, 

wenn wir die Einzahl haben,

warum vom Futur reden,

anstatt die Zukunft zu hegen,

warum deklinieren,

und so das Beugen verlieren,

warum nicht Zahlwörter schreiben,

und Numerale vermeiden.

 

Wem entspringt es, wessen Gewalt, 

dass eines Tätigkeitswortes Urgestalt,

als Infinitiv heute im fremden Gewand,

hier erscheint und das heimische bannt.

--

Die Sprache gestaltet unser Wesen zur Gänze,

sie überdauert das Leben, die Weltenlenze,

ward uns geschenkt und in die Wiege gelegt,

hat seit Urzeiten deutsche Kinder geprägt.

 

Wir sind die Bewahrer dieses heiligen Hortes,

darum kämpfe ich, um den Erhalt jedes Wortes-

den Deutschen zum Heil, die da kommen werden,

und denen, deren Schaffen ich fortführ zu ehren.

 

                           Euer ERFRIBENDER

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